Endlich Ruhe!

Summender Terror: Wespen effektiv vorbeugen und vertreiben

Jedes Jahr im Sommer terrorisieren uns Wespen. Besonders aggressiv machen sich die gelb-schwarzen Insekten über Obst, Kuchen und auch Fleisch her und stechen erbarmungslos zu, wenn wir sie verjagen wollen. Aber ist das wirklich so? Und was hilft gegen die Insekten.

Viele Wespen, die gleichzeitig Hunger haben

Über das Jahr hinweg sind Wespen in der Regel immer gleich ungefährlich beziehungsweise gefährlich, da sind sich Wespenkenner einig. In der zweiten Sommerhälfte und Anfang Herbst sind es aber besonders viele, die sich gleichzeitig auf Nahrungssuche machen müssen. Erst schlüpfen im Wespennest die Arbeiterinnen, später auch Männchen und Jungköniginnen. Sie haben alle Hunger und machen uns Menschen die süßen Leckereien auf der Kaffeetafel oder die eiweißhaltigen Fleischstücke am Grill streitig. Dass sie in der Masse aufdringlicher oder aggressiver erscheinen, macht sie den Menschen eigentlich ganz ähnlich. Tatsächlich gefährlicher sind sie aber nicht. Dennoch gibt es einige Tipps, wie man sich die Insekten vom Laib hält.

Wie kann man Wespen vertreiben? Acht Strategien

Wespen loswerden
Wespen lassen sich auch auf die sanfte Art vertreiben.

Strategie 1: Wespen-Stinkbombe basteln

Es gibt Gerüche, die Wespen extrem widerlich finden. Bastelt also einfach eine Insekten-Stinkbombe, um sie auf Abstand zu halten. „Eine halbierte Zitrone mit Gewürznelken zu spicken und zusammen mit einem Sträußchen Basilikum auf den Tisch stellen", rät Eva Goris von der Deutschen Wildtier Stiftung. Auch auf den metallischen Geruch von Geldstücken mit hohem Kupfergehalt sollen Wespen allergisch reagieren. Verteilt ein paar Fünf-Cent-Stücke auf dem Tisch. Wetten, dass die Wespen schnell weg sind?

Strategie 2: Lästige Plagegeister verduften lassen

Folgende ätherische Öle können auch helfen:

Einfach in eine Duftlampe* 🛒 geben, um die schwarz-gelben Biester fernzuhalten. Auch Wespenkissen und tierfreundliche Sprays gegen Wespen* sind im Handel erhältlich. Sie beinhalten ebenfalls ätherische Öle, die für die schwarz-gelben Insekten unangenehm sind. Legt das Kissen auf euren Esstisch oder sprüht mit dem Spray Tischdecken und Gartenmöbel ein, bevor Geschirr und Essen auf dem Tisch stehen. Das Spray solltet ihr niemals direkt auf die Tiere sprühen.

Strategie 3: Ein Wespen-Dinner veranstalten

Ladet die hungrigen Nervensägen zum Festmahl ein - die Gäste müssen aber an einem Extra-Tisch Platz nehmen (und zwar weit entfernt von eurem eigenen Essen). Keine Sorge, es wird nicht teuer. Auf der Speisekarte stehen saftige Früchte: „Sie lieben Weintrauben. Damit lassen sie sich ablenken und friedlich stimmen", sagt Tier-Expertin Goris.

Strategie 4: Täuschungsmanöver einleiten

Nicht auf Anziehung, sondern auf Abschreckung setzt der sogenannte Wespenschreck. Er signalisiert einigen Wespenarten, dass hier bereits ein Schwarm beheimatet ist. Hängt die Wespennest-Attrappe in die Nähe eines Essplatzes. Im Obstbaum soll das künstliche Nest sogar die heranreifenden Früchte vor den Plagegeistern schützen. Im Frühjahr, wenn die überwinterten Wespen-Weibchen ein neues Volk gründen, kann der Wespenschreck den Nestbau schon frühzeitig unterbinden.

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In der Nähe von Wespen ruhig bleiben

Strategie 5: Aufdringliche Wespen abschieben

Keine Frage - es nervt gewaltig, wenn Wespen im Anflug sind. Wilde Abwehr-Zuckungen sind aber nicht angebracht. Im Gegenteil, das macht die Tiere erst recht stechwütig. Wer folgende Grundregeln beachtet, ist auf der sicheren Seite: Nicht schlagen und hektische Bewegungen vermeiden. Pustet die Wespen auf keinen Fall an - das Kohlendioxid in unserem Atem macht Wespen aggressiv. Schiebt die Tierchen stattdessen sanft mit der Handkante weg.

Strategie 6: Tödliche Wespenfallen nützen nichts

Wespen sind ziemlich solidarisch. Sie reagieren auf Hilferufe ihrer Artgenossen. Das Problem: Sitzen Wespen in der Falle, verströmen sie Duftstoffe, die andere Wespen alarmieren und anlocken. Versucht also gar nicht erst, Todesfallen für Insekten zu bauen.

Strategie 7: Den richtigen Ton treffen

Als besonders umwelt- und tierfreundlich gegen die stechenden Biester gelten dagegen Ultraschallgeräte. Es handelt sich dabei um kleine Apparate, die hohe Töne im Ultraschallbereich aussenden. Menschen und größere Tiere wie Hunde oder Katzen fühlen sich laut Herstellern von den Geräuschen nicht belästigt. Insekten hingegen können die Töne hören und sollen durch die Dauerbeschallung so gestört werden, dass sie freiwillig die Flucht ergreifen.

Strategie 8: Gartenobst aufsammeln

Fallobst und überreife Früchte ziehen Wespen an. Besonders am Boden liegende Früchte stellen eine Gefahr dar. Denn wenn ihr auf eine dort sitzende Wespe tretet, ist der Stich garantiert.

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Wespen vorbeugen und gar nicht erst anlocken

Mit ein paar einfachen Tricks könnt ihr Wespenbesuch auch vorbeugen:

  • Keine Lebensmittel mit ins Freie nehmen oder diese sehr gut verschließen!
  • Abgefallenes Obst von Bäumen sollte schnell aufgehoben werden.
  • Bunte Kleidung vermeiden, da Wespen darauf fliegen.
  • Keine parfümhaltigen Cremes oder Düfte tragen, die locken Wespen an.
  • Im Frühjahr mögliche Plätze für Wespennester wie Rollladenkästen und andere Hohlräume abdichten oder -decken. Oder ätherische Öle an diesen Stellen verteilen, sofern die Oberflächen dies unbeschadet überstehen.

Mit diesen Tipps solltet ihr euch die Nervensägen vom Laib halten können. (kfb/pdr)

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