Beim Heizen kräftig Geld sparen

Innovation bei Wärmepumpen - Neues Modell soll noch leistungsfähiger sein

von Julian Hirmke

Wärmepumpen sind die Lösung für preiswertes Heizen im Winter. Mehr als die Hälfte aller Neubauten haben sie aktuell einbaut. Bisher haben sie einen entscheidenden Nachteil. Aber ein amerikanisches Unternehmen macht einen hoffnungsvollen Fortschritt.

Wie funktionieren Wärmepumpen?

SONDERKONDITIONEN: Satzpreis!
Steve Manson, 58, of Grantham, speaks about the cost of powering his £25,000 air source heat pump. See SWNS story SWNApump. A man is facing a staggering £7,000 energy bill, after replacing heat system with £25,000 government backed 'green' heating system. The government is currently providing grants for up to £5,000 to home owners who remove a gas central heating and hot water system and replace it with a heat pump - but the new system has left many UK homeowners in the cold. Steve Mason, 58, spent thousands on his brand new system and has seen his bills rocket despite his thermostat being set at a mere 17 degrees. Based on the same technology as refrigerators, the air pump pulls heat out from outside air and into the house, and can be run on renewably generated electricity - making them carbon neutral.  / action press
Stolzer Besitzer samt Wärmepumpe - die Geräte stehen meistens neben dem Haus.

Sie heizen unsere Häuser ohne Gas oder Öl. Benötigt wird nur Strom. Die Wärme kommt dann sogar gratis aus dem Erdboden, der Luft oder dem Grundwasser. Vereinfacht gesagt, eine Wärmepumpe arbeitet ähnlich wie ein Kühlschrank, nur dass Wärme in einen Raum geleitet wird. Es wird Kältemittel benötigt, welches in Kontakt mit angesaugter Umgebungsluft schon bei niedrigen Temperaturen gasförmig wird. Ein Verdichter komprimiert den entstandenen Dampf und erhöht den Druck des Kältemitteldampfes. Positiver Nebeneffekt: Der ganze Dunst wird warm. Ein Wärmetauscher überträgt dann die entstandene Wärme in Heizungen und kühlt das Kältemittel ab, welches wieder flüssig an die angesaugte Umgebungsluft geleitet wird.

Vielversprechender Prototyp löst Problem

11.08.2022, Sachsen, Borsdorf: Im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer zu Leipzig erklärt Ausbilder Stefan Schwammbach (l) angehenden Anlagenmechanikern für Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik aus dem 4. Lehrjahr eine Wärmepumpe. Die Azubis gehören zu zahlreichen jungen Menschen in Sachsen, die sich für eine Lehre im Handwerk entschieden haben. Trotzdem sind hunderte Stellen im Handwerk weiterhin frei. Die Betriebe suchen händeringend nach Nachwuchs. (zu dpa "Handwerker gesucht: In Sachsens Betrieben ist der Nachwuchs rar") Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Auch in Deutschland wird weiter an den Wärmepumpen getüftelt, so wie hier im Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Leipzig.

Bisher gab es noch ein Problem. Die Geräte arbeiten ineffizienter, je größer der Unterschied zwischen der Außentemperatur und der gewünschten Heizungstemperatur ist. Kalte Regionen, bei denen im Winter Minusgrade herrschen, eignen sich nicht für Wärmepumpen. Doch damit ist vielleicht bald Schluss. Laut dem Fachportal pv-magazine.com entwickelt ein amerikanischer Wärmepumpenhersteller gerade einen Prototyp, der sich für Außentemperaturen bis zu -29 Grad eignen soll. Für die meisten deutschen Region mehr als ausreichend – es reicht dann sogar schon fast für die gemessenen Rekordtemperaturen.

Anschaffung einer Wärmepumpe kann sich lohnen

So eine Wärmepumpe kostet ca. 8.000 bis 15.000 Euro. Viel Geld für den Anfang, aber das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unterstützt den Einbau mit einer Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) – bis zu 40 Prozent sind drin. Außerdem wird kein Geld für teures Öl oder Gas ausgegeben. Wenn Ökostrom bezogen wird, funktioniert das Heizen im Winter sogar komplett emissionsfrei. Es gibt sogar spezielle Wärmepumpentarife. Für viele Haushalte ist eine Wärmeheizung sinnvoller als andere Heiztechnologien.

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(uhi)