Schluss mit hohen Nebenkosten
Heizen mit Totholz - ein alternativer Weg aus der Energiekrise?
Die Energiekrise hat bei vielen Deutschen deutliche Spuren hinterlassen – vor allem im Geldbeutel. Die Sehnsucht nach günstigen Brennstoffen ist groß, um durch die kalten Wintertage zu kommen. Wir erklären, ob Totholz eine günstige Alternative sein kann.
Totholz ist ein stetiger Begleiter im Wald
Ekelhaft, diese modrigen Stücke voller kleiner Käfer und Würmer - mancher Hundebesitzer bekommt sie stolz von seinem Vierbeiner vor die Füße gelegt. Währenddessen ein Krachen im Wind – ein dünner Ast bricht von einem abgestorbenen Baum ab. Totholz. Es begegnet uns häufig im Wald. Manchmal ist es eine große Gefahr, vielleicht ist es aber als Brennstoff auch die Rettung aus der Energiekrise? Dürfen wir es mit nach Hause nehmen und brennt es im Kamin überhaupt so gut wie das Holz aus dem Baumarkt?
Wie brennbar ist Totholz?

Totholz, welches frisch vom Baum abbricht, brennt vor allem in heißen und trockenen Monaten wie Zunder. Das haben auch die Waldbrände im letzten Jahr gezeigt. Modriges, feuchtes Holz ist nur schwer zu entzünden. Denn Totholz speichert oft eine große Menge Wasser und gibt sie der Umwelt erst langsam wieder zurück.
Nach Hause nehmen kann Ärger machen

Aber Vorsicht! Es ist grundsätzlich verboten, Holz für den Eigenbedarf einzupacken. Hohe Bußgelder bis hin zur Freiheitsstrafe drohen. Eine Ausnahme ist ein sogenannter Holzsammelschein. Der kostet in der Regel zwischen fünf und 30 Euro. In Absprache mit dem zuständigen Förster kann dann eine bestimmte Menge nach Hause genommen werden. Diese richtet sich nach dem Bestand vor Ort.
Totholz ist wichtig für Tiere und Pflanzen
Mehr als 8.000 Pflanzen, Tiere und Pilze sind auf Totholz angewiesen, so schätzt es Heinz Bußler von der bayerischen Landesforstanstalt für Wald und Forstwirtschaft ein. Totholz enthält übrigens immer noch eine Menge Nährstoffe. Wenn es sich zersetzt, werden diese zusammen mit Spurenelementen freigesetzt und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Es dient auch als Unterschlupf und Brutplatz. Insgesamt stellt es also im Ökosystem Wald eine wertvolle Ressource da. Ein Hund darf also auf jeden Fall stolz darauf sein, was er da in der Schnauze hält. Wir Menschen sollten es ohne Absprache mit dem Förster aber lieber im Wald lassen.
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(uhi)



