Der Wetter-Tag bei wetter.de
Noch ein paar schöne Herbststage und dann kommt der Absturz in die Novemberkälte
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Im Oktober hat es nur wenig goldenes Herbstwetter gegeben. Nun gibt es noch ein paar schöne und relativ warme Tage, aber danach geht es dann steil bergab. Zwar drohen zunächst keine größeren Niederschläge, aber dafür eine trübe Nebelsuppe mit kühlen Temperaturen.

Ab dem Wochenende könnte Deutschland unter die 15-Grad-Marke sinken. Im weiteren Verlauf der kommenden Woche dürften viele Regionen dann auf unter 10 Grad absacken. Immerhin zeigen die aktuellen Prognosen für diesen Zeitraum noch keinen Wintereinbruch.
Dutzende Tote und 400.000 Evakuierte: Taifun Kalmaegi wütet auf den Philippinen
Taifun Kalmaegi hat am Dienstag die Philippinen mit voller Kraft getroffen: Es seien mindestens 26 Menschen getötet worden, teilten die Einsatzkräfte mit. Sie hatten im Vorfeld 400.000 Menschen aus gefährdeten Gebieten evakuiert. Die Opferzahl drohte den Angaben zufolge weiter zu steigen.
Vor allem betroffen war auf den Philippinen die Insel Cevu, wo ganze Ortschaften überfluten wurden. In von der Nachrichtenagentur AFP verifizierten Videos war zu sehen, wie Autos, Lastwagen und sogar riesige Schiffscontainer von schlammigen Fluten mitgerissen werden. Allein auf Cebu habe es mindestens 21 Todesopfer gegeben, sagte Zivilschutz-Vizechef Rafaelito Alejandro. „Nach unseren Informationen sind die meisten ertrunken.”, sagte er.

Damit stieg die Todeszahl auf den gesamten Philippinen auf mindestens 26. Die Behörden gingen davon aus, dass es noch weitere Opfer geben werde. „Die Lage in Cebu ist wirklich beispiellos”, schrieb Provinzgouverneurin Pamela Baricuatro am Dienstag auf Facebook. „Wir hatten erwartet, dass der Wind die größte Gefahr sein würde, aber das Wasser ist es, was unsere Bevölkerung wirklich gefährdet.” Die Überschwemmungen seien „einfach verheerend”.
„Kalmaegi” zog mit Windgeschwindigkeiten von 130 Kilometern pro Stunde übers Land, teilweise wurden Böen von bis zu 180 Kilometern pro Stunde gemessen. Bereits in den 24 Stunden vor dem Auftreffen auf Land von „Kalmaegi” waren in der Region um die Provinzhauptstadt Cebu City laut dem staatlichen Wetterdienst 183 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Dies seien bereits deutlich mehr als der monatliche Durchschnitt von 131 Litern gewesen.
Wetteraussichten für heute, Dienstag, den 4. November
Heute ist vor allem in der Südhälfte lokal mit Frühnebel zu rechnen, später setzt sich aber häufig die Sonne durch. Im Norden bleibt es oft länger bewölkt, aber der Tag verläuft insgesamt trocken. An den Küsten weht frischer Südwestwind, auf den Nordseeinseln sind starke Böen dabei.
Die Temperaturen erreichen 10 Grad im Erzgebirge und bis 16 Grad am Rhein. 
 
Unwetter in Vietnam: Nach Starkregen und Überschwemmungen droht nun Taifun Kalmaegi
Nach tagelangen Rekordregenfällen und Überschwemmungen in Vietnam ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 40 gestiegen. Sechs Menschen wurden am Dienstag zunächst noch vermisst, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Die Todesfälle ereigneten sich den Angaben zufolge in den Provinzen Hue, Da Nang, Lam Dong und Quang Tri im Zentrum des südostasiatischen Landes. Noch in dieser Woche droht in Vietnam zudem noch Taifun Kalmaegi.
Ende Oktober hatte starker Regen die zentrale Küstenregion Vietnams überschwemmt - binnen 24 Stunden stieg das Wasser auf 1,7 Meter. Flüsse traten über die Ufer, durch Straßen rauschte das Wasser und auch zahlreiche historische Bauwerke wurden überschwemmt. Manche Hochwassergebiete waren am Dienstag immer noch von der Außenwelt abgeschnitten. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde standen noch fast 80.000 Häuser unter Wasser. Mehr als 10.000 Hektar Ackerland wurden überflutet und mehr als 68.000 Nutztiere getötet.
Nabu ruft zum Melden von Weißstörchen auf

Anstatt in den Süden zu ziehen, verbringen viele Weißstörche den Winter in Deutschland. Wie viele dieser sogenannten Winterstörche gibt es und wo genau überwintern sie? Das möchte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) auch in diesem Jahr mit einer Zählaktion herausfinden. Bis zum 31. Januar können Beobachtungen dem Nabu online gemeldet werden. Jeder kann sich an der Mitmach-Aktion beteiligen.
„Wir beobachten schon seit mehr als 20 Jahren, dass sich das Zugverhalten ändert”, sagte Bernd Petri von der Nabu-Bundesarbeitsgruppe Weißstorchschutz. „Viele der Vögel, die das Mittelmeer früher westlich umflogen, bleiben inzwischen in Spanien, statt weiter nach Afrika zu fliegen.” Dort nutzten sie das Nahrungsangebot in Reisfeldern und auf großen Mülldeponien. Die ersten Meldeaktionen der vergangenen zwei Winter hätten gezeigt, dass mehrere hundert Vögel in Deutschland überwinterten, erklärte der Nabu. Zum Vergleich: Den Angaben zufolge haben etwa 15.500 Storchenpaare dieses Jahr hierzulande gebrütet.
Das veränderte Verhalten betreffe bisher nur die nach Westen ziehenden Störche. „Die Klimaerwärmung spielt eine Rolle. In immer milderen Wintern finden Weißstörche als Nahrungsopportunisten auch bei uns genug Mäuse, Würmer, kleine Fische und Abfall auf offenen Mülldeponien”, erklärt Petri. Kälte macht den Weißstörchen übrigens nicht aus. Sie ziehen im Winter vor allem wegen der Nahrungsknappheit in den Süden.
Lawinenunglück in Nepal
Beim jüngsten Lawinenunglück im Himalaya-Gebirge sind Medienberichten zufolge sieben Bergsteiger in Nepal ums Leben gekommen. Demnach handelt es sich bei den Opfern um Teilnehmer einer 15-köpfigen Expeditionsgruppe. Laut dem von der „Kathmandu Post” zitierten Polizeivizekommissar Gyan Kumar Mahato sind unter den Toten jeweils ein Kletterer aus Kanada und Italien sowie zwei Nepalesen. Zur Nationalität der übrigen Toten gibt es widersprüchliche Angaben.
Die Lawine hatte am Montagmorgen das Basislager der Bergsteigergruppe erfasst, die auf dem Weg zum Gipfel des 5.630 Meter hohen Yalung Ri im Osten Nepals war, wie die „The Kathmandu Post” unter Berufung auf die Bezirkspolizei in Dolakha berichtete. Neben den fünf ausländischen Kletterern waren demnach zehn nepalesische Bergführer und Träger dabei. Mehrere von ihnen werden den Angaben zufolge noch vermisst.
Die Rettungsmission gestaltete sich wegen schlechter Wetterbedingungen schwierig. An der Suche nach den Lawinenopfern beteiligten sich neben Polizisten auch Soldaten.
Das Wetter in Europa
- Auf den Britischen Inseln fällt etwas Regen, die Temperaturen erreichen 12 bis 15 Grad.
 - In Norwegen und Schweden fällt ebenfalls etwas Regen, im nördlichen Schweden Schnee. Die Höchstwerte liegen bei 1 bis 12 Grad.
 - In Albanien, Griechenland, Nordmazedonien sowie Rumänien und Bulgarien ist mit Schauern und lokalen Gewittern zu rechnen, bei Tagestemperaturen von 8 bis 18 Grad.
 - In Österreich und der Schweiz ist es teils neblig-trüb beziehungsweise bewölkt, aber trocken. Dazu erreichen die Temperaturen 9 bis 13 Grad.
 
Taifun Kalmaegi hat die Philippinen erreicht
Taifun Kalmaegi befindet sich derzeit über den Philippinen, westlich von Cebu City. Aktuell wird der Sturm als Taifun der Kategorie 1 eingestuft, die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit rund 130 km/h. Im Laufe des Tages zieht der Taifun weiter in Richtung Südchinesisches Meer, wo er wieder an Geschwindigkeit zunehmen sollte, bevor er zum Donnerstagnachmittag an der Ostküste Vietnams auf Land trifft. In der Folge zieht der dann abgeschwächte Tropensturm laut aktuellen Berechnungen über Kambodscha und Thailand nach Myanmar.
Bis Freitag bleibt das Wetter nett und meist trocken

Mittwoch:
- Einzelne zähe Nebelfelder, oft aber leicht bewölkt oder sonnig
 - Im Norden teils zeitweise wolkig
 - Höchstwerte um 10 Grad in einigen Niederungen und bis 20 Grad mit Föhn auf der Nordseite der Mittelgebirge
 
Donnerstag und Freitag:
- Mischung aus Nebel, Sonne und Wolken
 - Weitgehend trocken, am ehesten in den westlichen Landesteilen mal ein paar Tropfen Regen
 - Höchstwerte am Donnerstag 9 bis 19 Grad und am Freitag 8 bis 16 Grad
 
Wetterlage: Hoch Vianelde ist am Zug

In einer südwestlichen Höhenströmung zwischen einem Islandtief (Ex-Hurrikan Melissa) und Hoch Vianelde gelangt milde Luft zu uns nach Deutschland. In den nächsten Tagen bleibt der Hochdruckeinfluss meist noch erhalten und sorgt damit für ruhiges Herbstwetter.
Videos auf wetter.de
Auf der Videoübersichtsseite von wetter.de findet ihr Prognosen und andere Videos zu den Themen Wetter und Klima.
Aktuelle News, Unwetter und Nachrichten rund um Wetter und Klima
Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters



