Glätte-Fahrplan
Wetter-Kampf quer über Deutschland
Zwischen einem Skandinavienhoch und Tief Max über Benelux hat sich eine gefährliche Luftmassengrenze etabliert. Sie trennt kalte Luft im Nordosten von milder Luft im Südwesten und sorgt entlang dieser Grenze für teils massive Glättegefahr durch gefrierenden Regen und Schnee. Der Schwerpunkt dieser rutschigen Zone verlagert sich allmählich ostwärts.
Gefährlicher Mix aus Schnee und gefrierendem Regen

Eine Luftmassengrenze zwischen einem Skandinavienhoch und Tief Max über Benelux sorgt für teils erhebliche Glättegefahr in Deutschland. Kalte Luft im Nordosten trifft auf mildere Luft im Südwesten, wodurch es entlang dieser Grenze zu gefrierendem Regen und Schneefällen kommt. Am heutigen Dienstag, 11. Februar, erstreckt sich der Glättekorridor vom Bayerischen Wald und dem Erzgebirge bis zur Nordsee.
In der Nacht zu Mittwoch bleibt das Glätterisiko bestehen: Im Süden setzt sich der Regen fort, während in den östlichen Mittelgebirgen gefrierender Regen für gefährliche Straßenverhältnisse sorgt. Im Nordwesten fällt Schnee, während es im Nordosten bei eisigen -6 Grad trocken bleibt. Der Südwesten verzeichnet mit 7 Grad deutlich mildere Temperaturen.
Mittwoch bringt größere Temperaturkontraste
Während sich im Osten oft die Sonne zeigt, bleibt es sonst meist wolkig. In den östlichen Mittelgebirgen gibt es weiter gefrierenden Regen und Schnee. Derweil breiten sich im Nordwesten Schneefälle aus. Dabei nehmen die Temperaturgegensätze weiter zu, wobei sie insgesamt steigen: Im Norden liegen die Höchstwerte bei 1 bis 3 Grad. Im Gegensatz dazu gibt es rund 10 Grad im Südwesten mehr. Dort steigt das Thermometer auf bis zu 13 Grad. Was für ein Temperaturunterschied!
Allmählicher Kälterückfall
Wer schon gedacht hat, dass es wieder milder wird, sieht sich am Donnerstag getäuscht. Die kältere Luft gewinnt am Donnerstag weiter an Boden, auch wenn im Süden zunächst noch überwiegend Regen fällt.
Im Norden gibt es gelegentliche Schneefälle, die sich nach Nordosten hin länger halten können. Mit den fallenden Flocken ist natürlich auch Vorsicht auf der Straße geboten. In der Uckermark bleibt es bei 0 Grad, während es im Breisgau noch einmal bis zu 8 Grad gibt. An der Ostsee weht ein eisiger Nordostwind. Der lässt die ohnehin niedrigen Temperaturen noch kälter erscheinen.
Beruhigung in Sicht – aber bleibt es dabei?
Zum Freitag hin schneit es im Erzgebirge und in den Alpen noch längere Zeit, wogegen im Westen und Nordwesten kaum noch Schneeschauer auftreten. Die Temperaturen bewegen sich meist zwischen -2 und +3 Grad, am Oberrhein sind bis zu 6 Grad möglich.
Am Samstag bleibt es in der Osthälfte noch wechselhaft mit vereinzeltem Schneefall – im Westen und Südwesten stellt sich indes ein Sonne-Wolken-Mix ein. Doch ganz verschwunden ist die Glätte nicht – vor allem morgens kann es wegen Reif noch tückisch auf den Straßen sein.
(kfb)