Winter in Deutschland

Frost, Kälte und ein bisschen Sprühregen erhöhen Glätte-Risiko

von Paul Heger & Henning Liss

Der Winter ist da. Schnee eher wenig, aber die Kälte allemal. Bei dem aktuellen Wetter kann es plötzlich gefährlich glatt werden. Selbst dann, wenn man es nicht sehen kann!

Wetterlage: Die Luftfeuchtigkeit steigt

Die knusprig-kalte, trockene Frostluft bekommt Gesellschaft von hoher Luftfeuchtigkeit, womit die kommenden Temperaturen nicht mehr ganz so eisig ausfallen werden aber die Himmel von Norden eben auch nicht mehr blau sein wird. Vielmehr steigt bei Sprühregen und Schneegriesel die Glättegefahr.

Wenn es kalt genug ist, dann reichen kleine Mengen von Wasser für gefrierende Nässe

Glättegefahr in Deutschland
In den kommenden Tagen herrscht in Deutschland Glättegefahr.

Auf den Straßen kann es zu Reifglätte und gefrierender Nässe kommen. Für letzteres kann ein bisschen Sprühregen reichen.

  • Reifglätte kommt besonders im Norden und Süden vor, da hier die Feuchtigkeit etwas höher ist – die Nebel- und Hochnebelfelder zeigen es recht deutlich.
  • Abgesehen davon kann es in den kommenden Tagen aus der Hochnebeldecke im Norden etwas Sprühregen oder Schneegriesel geben. Gerade ersteres ist ein Problem, da der Sprühregen auf dem eisigen Boden gefrieren kann. Das ist allerdings eher eine lokale und schwer vorhersagbare Angelegenheit.

Wo und wann es genau wie glatt wird, lässt sich nicht exakt vorhersagen

In dieser Situation lassen sich Gefahrenzonen nur schwer einordnen. Hier dennoch ein Versuch:

  • Am Donnerstag kann das Thema Glätte besonders die Regionen von Niedersachsen über Mecklenburg-Vorpommern bis Berlin-Brandenburg betreffen. Am Abend rutscht das Ganze auch etwas weiter südlich nach Nord-Hessen, Thüringen, und Sachsen, wobei es im östlichen Bereich dieser Zone eher Schnee als gefrierender Regen ist. Aber dabei kann es natürlich auch rutschig werden.

  • Am Freitag gibt es besonders in Richtung Lausitz, Erzgebirge und Thüringen etwas Schneegriesel. Von Nordwesten rutscht aber neuer Sprühregen, der teils gefriert, über Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In der Nacht droht auch im Osten örtlich gefrierender Sprühregen.

  • Am Samstag droht aus heutiger Sicht in der Nordhälfte häufiger Sprühregen, der Glatteis verursachen kann.

  • Ab Sonntag wird es etwas unsicherer, was passiert. Spätestens zum Wochenwechsel scheint aus Regen wieder häufiger Schnee zu werden, womit die Glätte dann zumindest nicht mehr so tückisch wäre, weil man den Schnee sehen kann. Nur nachts muss dann noch mehr auf gefrierende Nässe geachtet werden.

Fazit: Vorsichtig fahren ist grundsätzlich sinnvoll

Es kann es in einer vergleichsweise kleinen Region glatt werden, ohne dass die Glätte zu sehen wäre. Wenn man unvorbereitet drüberfährt, kann es gefährlich werden.

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(phe, cli)