Von richtigem Frühling keine Spur
Mit Temperatursturz im Februar beweist der Winter einen langen Atem
Für viele beweist der Blick aus dem Fenster, dass wir uns mitten im Hochwinter befinden. Landschaft, Straßen und Gehwege sind vielerorts schneeweiß eingedeckt. Zwar steht nächste Woche eine Milderung an, doch muss es nicht das letzte Mal sein, dass Schnee fällt.
Im Video: So entwickelt sich der Winter in den nächsten 7 Tagen
Frostige Temperaturen nicht nur nachts

Wer sich im Februar mental bereits auf den Frühling vorbereitet, könnte noch mal eiskalt überrascht werden. Wie unsere Langfristprognose zeigt, brechen die Temperaturen ab Mitte des kommenden Monats weg. Von leichten Plusgraden geht es dann in deutlich kältere Gefilde. Deutschland erreicht im Schnitt -7 Grad. Bis zum Monatsende hält diese Kältephase an, bevor es dann zum meteorologischen Frühlingsbeginn Anfang März wieder milder wird. Wie mild, bleibt allerdings noch abzuwarten.
Ein Blick in die Details zeigt, dass es nicht nur in den höheren Lagen frostig kalt wird. Städte wie Dresden, Berlin, Frankfurt oder auch Hamburg fallen erneut in den Wintermodus, wenn sie dort überhaupt herauskamen. Schließlich sind im Februar deutschlandweit die Nächte meist noch sehr frostig mit Minustemperaturen allerorten. Doch im letzten Monatsdrittel fallen die Temperaturen auch tagsüber mal verbreitet unter den Gefrierpunkt.
Bergwinter mit unterschiedlichen Niederschlagsmengen

Skifahrer und Rodler interessiert wahrscheinlich auch, wie es mit dem Bergwinter aussieht. Zwar bleiben die Temperaturen winterlich niedrig, doch nicht überall fällt Schnee. Im Erzgebirge rund um den Fichtelberg hält sich der Niederschlag zurück. Mehr Flocken fallen am Kahlen Asten, wenn auch übersichtlich. Wesentlich mehr Neuschnee kann in Garmisch-Partenkirchen beobachtet werden. Dort fällt gerade im letzten Februardrittel einiges an Niederschlag.
Auf diese maximalen Minus-Temperaturen können wir uns einstellen
Wie sieht es mit dem Niederschlag im Februar aus?

Apropos Niederschlag: Da gerade im Februar die Nächte verbreitet recht frostig sind und die Böden noch recht kalt, ist eine weitere Schneedecke in diesem Winter nicht ganz ausgeschlossen. Dafür müsste es aber Niederschlag geben und da ist der Casus knacksus. Die Signale sind in unseren Grafiken recht rar gesät. Erst zum Temperatursturz im letzten Monatsdrittel steigt auch der Niederschlag und damit die Chancen auf Schnee. Es könnte aber auch mehr Glatteis oder gefrierender Regen werden, die die Glättegefahr noch steigern.
Wer schon jetzt den Frühling herbeisehnt, muss sich noch etwas gedulden. Die aktuellen Langfristprognosen sehen den Winter bis zum Schluss kämpfen. Ein früheres Frühlingserwachen scheint es nicht zu geben.
Vorsicht bei der Langfrist
Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die zum Beispiel der Energiewirtschaft dienen können.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Solltet Ihr Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, seid Ihr bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Euch auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Ihr weiter in die Zukunft schauen möchtet, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
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(kfb)



