Sonnenmärz geht ins Rennen
Winter übergibt Trockentrend ans Frühjahr

Am 1. März ist meteorologisch meteorologischer Frühlingsbeginn. Zeit also für eine Bilanz und Ausblick. Wie sind die aktuellen Berechnungen und was hat uns der Winter gebracht?
Auch Winter 2024/2025 erneut zu warm
Nachdem auch der Februar am Ende einen Temperaturüberschuss von gut einem Grad erwirtschaftet hat, ist der Winter 2024/2025 am Ende gut 2 Grad zu warm. Und zwar verglichen mit dem Referenzzeitraum von 1961 bis 1990.
Vergleichen wir den Wert mit den letzten drei Jahrzehnten, dann liegt die Abweichung bei einem Grad. Damit haben wir abermals einen zu warmen Winter erlebt. Zur Einordnung: Den letzten Kaltwinter hat Deutschland im Winter 2012/2013 erlebt.
Besonders augenfällig war die Niederschlagsbilanz
Im Anschluss an einen leicht zu trockenen Dezember und einen etwas zu nassen Januar hat sich ein extrem niederschlagsarmer Februar angeschlossen. Dabei sind im deutschlandweiten Mittel gerade einmal um die 20 Liter pro Quadratmeter gefallen.
Das entspricht lediglich 40 Prozent der ansonsten üblichen Menge, was dazu führt, dass der Winter in Summe ebenfalls zu trocken in die Statistik eingeht – mit rund 85 Prozent der üblichen Niederschlagsrate. Gleichzeitig konnten wir im Hinblick auf die Sonne etwas über dem Durchschnitt performen.
Macht der März ähnlich sonnig und trocken weiter?
Kurz- und mittelfristig macht der März auf jeden Fall. Denn mit Heltraut und Ingeborg machen zum Start in den März gleich zwei Hochdruckgebiete von Westen her für unser Wetter stark. Gestützt wird dieser Trend zum Hochdruck ebenfalls von den experimentellen Langfristvorhersagen, die den März 2025 inzwischen sehr einheitlich bewerten – nämlich zu trocken bis deutlich zu trocken.
Passend dazu haben sich die Langfristvorhersagen auch bei den Temperaturtrends angepasst. Die Prognosen gehen für den gesamten Monat von einem Temperaturüberschuss um die 2 Grad oder mehr aus.
Februar zu trocken, März zu trocken - müssen wir uns Sorgen um den Wasserhaushalt machen?
In Anbetracht des beginnenden Frühlings und des steigenden Wasserbedarfs der Natur wären nassere Varianten sicherlich günstiger. Aber natürlich muss es auch erst einmal so kommen, wie es aktuell prognostiziert wird. Und darüber hinaus spielt ebenso der Verlauf von April und Mai eine Rolle. Und hierbei können wir in puncto Niederschlag – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, noch entspannt sein.
Die aktuellen NOAA-Prognosen spekulieren für den weiteren Verlauf des Frühlings 2025 eher in Richtung von durchschnittlichen bis leicht zu nassen Verläufen. Sollte es tatsächlich so kommen, dann wäre die mögliche Trockenheit im März nicht allzu dramatisch.
(bal, apf)