Wetterwarnungen vor Hochwasser und Sturm
Wetterextreme: Der Weg zum Winter ist klatschnass und stürmisch
Der Weg zurück in den Winter ist nass und stürmisch. Die Pegel der Flüsse steigen, besonders im Westen sind Bäche und kleinere Flüsse längst über die Ufer getreten. Hochwasser-Warnungen gibt es von Niedersachsen über die Mittelgebirge bis nach Nordbayern. Und am Sonntag kommt noch schwerer Sturm dazu. Die Feuerwehren warnen.
Unser 7-Tage-Wettertrend: Jetzt kommt Schnee statt Regen
Die Hochwasserlage in Deutschland bevor Schnee und Kälte kommen

Die meisten Pegel waren bis Samstagmorgen zwar leicht zurückgegangen. Aber viele kleinere und mittlere Flüsse von Franken über das Hessische Bergland bis rund um das Sauerland melden immer noch über die Ufer getretene Gewässer, überflutete Wissen und Straßen.
Mit den neuen Regenmengen - erwartet werden bis Sonntag weitere 20 bis 40 Liter auf den Quadratmeter, regional sind auch deutlich mehr möglich - werden die Pegel wieder steigen. Dann können auch bebaute Gebiete von Überflutungen betroffen sein.
Wer nun an die Flutkatastrophe im Westen im Sommer 2021 erinnert wird, der oder die sei entwarnt: Damals fielen auf großer Fläche 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter. Das ist eine ganz andere Dimension.
Hochwasser-Warnungen oder zumindest Vorwarnungen werden vor allem von Niedersachsen über die Mittelgebirge bis nach Nordbayern ausgegeben, darüber hinaus lokal in Baden-Württemberg.
- Am Neckar könnte es ab Sonntag kritisch werden.
- In Nordrhein-Westfalen liegt der Hochwasser-Schwerpunkt voraussichtlich in den Einzugsgebieten von Ruhr (inklusive Lenne und Volme) und Sieg (inklusive Agger).
- In Bayern warnen die Behörden vor großem Hochwasser in den Landkreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels.
- In Niedersachsen sind die Flüsse Wümme, Oste; Hamme und Lune betroffen.
Sturm in Deutschland: Hier drohen die größten Gefahren

Die Hochwasserlage ist das eine Extrem, der Sturm das andere. Am Sonntag wird es verbreitet sehr stürmisch. Ungefähr nordwestlich einer Linie Schwarzwald - Mecklenburg-Vorpommern wehen verbreitet stürmische Böen. Vor allem im Nordwesten treten auch im Flachland teilweise Sturm oder schwere Sturmböen auf. Im Bergland und an der Küste sind schwere Sturm- bis Orkanböen möglich. Nur Im Südosten und dort auch abgesehen vom Alpenrand und Bayerischen Wald ist es etwas ruhiger.
Spaziergänger, Autofahrer und Hausbesitzer müssen also besonders aufpassen. Baugerüste können umstürzen, Dachziegel von Häusern fallen, Gartenmöbel und Mülltonnen verweht werden und Schäden auf Nachbars Grundstück anrichten. Im Wald sollte man nicht spazieren gehen. Es ist mit herabstürzenden Ästen und umstürzenden Bäume zu rechnen. Eine besondere Gefahr droht von Lastwagen im Straßenverkehr. Sie können umgeworfen oder von der Straße gedrückt werden.
Aber dann kommt der Winter wirklich

Später am Sonntag lässt der Regen nach, es wird kälter und am Montag sinkt die Schneefallgrenze auf 300 Meter. Die Nächte werden verbreitet frostig kalt, im Bergland sind teilweise zweistellige Minusgrade möglich. Der meiste Schnee kommt schon zu Beginn der Woche runter. In den Mittelgebirgen sind es oft 5 bis 10 Zentimeter, im Schwarzwald bis 30 Zentimeter und in den höchsten Lagen am Alpenrand 20 bis 50 Zentimeter Neuschnee. Danach ist es nämlich voraussichtlich überwiegend trocken mit nur wenigen Schauern, zeitweise sonnig und winterlich kalt mit -2 bis +4 Grad.
Motor des Winters - derPolarwirbel in der Vorhersage
In der Vorhersage wird die Temperatur in einigen Kilometern Höhe dargestellt. Je gleichförmiger die blauen, also kalten Bereiche zusammenhängen, umso stärker ist der Polarwirbel. Werden hingegen große Lücken und mildere Einschübe in Richtung Nordpol berechnet, dann ist der Wirbel instabiler. Bei einem Polarwirbel-Split teilen sich die blauen Flächen in zwei Teile auf.
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(ctr)