Die Kalahari-Wüste wird immer heißer

Erdmännchen im Hitze-Stress: Die süßen Tierchen sind in Gefahr

von Claudia Träger & Bernd Fuchs

Wer häufger mal in den Zoo geht, der wird sie kennen! Erdmännchen erfreuen sich ja wirklich großer Beliebtheit. Doch die putzigen Säugetiere, die im Süden Afrikas ihr Zuhause haben, sterben immer früher. Schuld daran ist die Erderwärmung! Bernd Fuchs erklärt im Klima Update, woran die süßen Erdmännchen genau sterben.

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Klimakrise: Hitze gefährdet die Gesundheit

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Hitzetage, also Tage, an denen es mindestens 30 Grad heiß wird, nehmen zu.

Ob ähnliche Zusammenhänge, die den Bestand der Erdmännchen bedrohen, auch für Menschen gelten, ist bislang nicht geklärt. Was aber klar ist: Die Erderwärmung schlägt auch den Menschen auf die Gesundheit. So hitzeresistent ist unsere Spezies nämlich nicht, auch wenn wir durch allerlei Technik für Abkühlung sorgen. Die Krux dabei: Die meisten Methoden sind energieintensiv und verursachen ihrerseits CO2 und kurbeln den Klimawandel noch mehr an.


Wie der Klimawandel krank macht:
Mehr Ängste, Asthma und Allergien

Weitere Gesundheitsfolgen der Erderwärmung
: Tropenkrankheiten breiten sich aus, Zahl der Arbeitsunfälle steigt, Medikamente werden unwirksam

Unterschiedliche Hitzetypen
: Das unterscheidet Hitze-Fans von Hitze-Muffeln

Was passiert bei Hitze in unserem Körper?

Eine junge Frau wischt sich am 17.6.2002 in der Hildesheimer Börde beim Anblick eines Thermometers, das tropische Hitze mit Temperaturen von fast 35 Grad anzeigt, die Schweißperlen von der Stirn. Flirrende Hitze brachte auch am 18. Juni die Menschen in ganz Europa mächtig ins Schwitzen. In Deutschland löste das Hoch "Xabier" bei den Wetterexperten Rekordfieber aus. "In vielen Orten sind gestern und heute Rekordwerte für diese Tage seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erreicht worden", sagte Meteorologe Reiff vom Wetteramt Essen. Am 19.6. bringt das Tief "Saskia" nach Angaben des Wetterdienstes Meteomedia aber wieder schlechteres Wetter.
Schweißtreibende Sommer werden mit dem Klimawandel immer häufiger.

Jeder weiß, dass Schwitzen die natürliche Reaktion auf Hitze ist. Je länger wir aber der Hitze ausgesetzt sind, umso weniger gut funktioniert dieser natürliche Temperaturmechanismus. Bei tropischen Nächten, wenn die Temperaturen nicht unter 20 Grad sinken und die aufgehiezten Wohnungen nicht abkühlen, ist es besonders schlimm. Und bei hoher Luftfeuchtigkeit klappt Schwitzen und Erholung noch schlechter. Überhitzung, Wasser- und Elektrolytverlust durch das Schwitzen belasten vor allem das Gehirn, den Kreislauf und die Nieren. Bestehende Erkrankungen von Herz und Lunge können sich verschlimmern.

Eckhard von Hirschhausen erklärt: Wenn Schwitzen nicht mehr hilft, wird es gefährlich

Hitzeschutzplan soll Hitzetote verhindern

Hitzebedingte Sterbefälle in Deutschland nach Regionen bis zum Jahr 2022
Schätzung der hitzebedingten Sterbefälle in Deutschland nach Regionen im Zeitraum der Jahre 2012 bis 2022.

Im Jahr 2022 sind hierzulande schätzungsweise 8.000 Menschen aufgrund von Hitze gestorben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl zu halbieren. Da bisher in Deutschland kaum Konzepte für den Hitzeschutz existieren, ließ er einen Hitzeschutzplan entwickeln. Der setzt vor allem auf bessere Information und Warnungen besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen wie Ältere, Kranke, Schwangere und Kinder.

Mehr zum Thema: Lauterbachs Hitzeschutzplan soll Leben retten

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