Der Wetter-Tag bei wetter.de

Mit einem alternativen Knall in 2026

von Nina Zorn

Bavaria, Germany - December 17, 2025: A hand holds a single firecracker in front of several fireworks. The close-up serv
Anstelle Böller mit einem Tischfeuerwerk Silvester feiern

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:

Pyrotechnik ist nach wie vor in der Silvesternacht sehr beliebt. Die Folgen des rauchigen Knalls sind nämlich ziemlich heftig. Der Feinstaub schadet nicht nur der Umwelt. Auch für Tiere ist die Böllerei ein schreckliches Erlebnis und für uns Menschen ein massives Verletzungsrisiko. Wer also etwas für sich selbst, seine Haustiere und das Klima tun möchte, sollte zu Alternativen greifen. Wir haben eine Reihe von Beispielen gesammelt, die zeigen, wie Silvester mindestens genauso feierlich gestaltet werden kann wie die Rakete am Nachthimmel.

Vier Tote bei Lawinenunglück in Griechenland

Vier Bergsteiger sind bei einem Lawinenunglück in Zentralgriechenland gestorben. Das Unglück hat sich in den Vardousia-Bergen in der Region Fokida ereignet. Am Donnerstagabend wurden drei Männer als vermisst gemeldet. Die Wanderer sind von der Ortschaft Athanasios Diakos zum rund 2.500 Meter hohen Korakas-Gipfel aufgebrochen. Irgendwann ist der Telefonkontakt abgebrochen, sodass Freunde und Verwandte sich Sorgen machen. Am Freitag haben die Rettungskräfte nicht nur die drei Vermissten gefunden, sondern auch eine Frau, Mitte 30, tot. Sie soll die Freundin eines der Opfer gewesen sein und von niemandem als vermisst gemeldet worden sein. Die Menschen waren alle nah beieinander, was zeigt, dass sie von der Lawine überrascht wurden und nicht mal versuchen konnten, sich in Sicherheit zu bringen. Zwei der Männer sollen erfahrene Bergsteiger gewesen sein, so die Einsatzkräfte.

Wintersturm rollt über die USA - mehr als 1.500 Flüge in New York City gestrichen

Winter snow storm hits New York City
Erster Schnee hat gestern Abend (Ortszeit) die Straßen New Yorks weiß gefärbt.

Der Nordosten der USA wird gerade von einem heftigen Wintersturm überrollt. Für New York City wurden gestern ganze 13 Zentimeter Schnee vorhergesagt. Das wäre der heftigste Schneefall seit drei Jahren. Die Stadtregierung hat ihre Einwohner aufgefordert, auf unnötige Reisen zu verzichten und nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. Der Grund: Es wird nicht nur Schnee, sondern auch überfrierende Nässe erwartet.

Das Portal Flightaware, das Flüge im US-Luftraum verfolgt, hat am Freitag (Ortszeit) landesweit insgesamt 1.659 gestrichene Flüge gemeldet – rund zehnmal so viele wie am Vortag. Das heftige Winterwetter hat die Region ausgerechnet am Wochenende nach Weihnachten erwischt, wo in der Regel besonders viele Amerikaner unterwegs sind. Besonders betroffen waren drei Flughäfen im Großraum New York: John F. Kennedy International und LaGuardia in New York sowie Newark Liberty International im US-Bundesstaat New Jersey.

Winter snow storm hits New York City
Auch am Crysler Building in der New Yorker Innenstadt fallen die dicken Schneeflocken vom Himmel.

Erhöhte Glatteisgefahr im Norden und Osten

Glatteis
ARCHIV - 24.11.2025, Bayern, München: «Glätte» steht auf einem Schild in der Nähe des Flughafens München. (zu dpa: «DWD warnt vor Glatteis - Unfälle im Norden») Foto: Jason Tschepljakow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Wer sich gerade draußen aufhält, sollte lieber vorsichtig sein, denn insbesondere im Norden und Osten haben sich viele Straßen in spiegelglatte Flächen verwandelt. In Niedersachsen hat es heute früh auf der glatten Autobahn 1 einen Unfall gegeben. 13 Menschen wurden dabei verletzt. Bei einem Unfall mit fünf Fahrzeugen nahe Wildeshausen im Kreis Oldenburg sind laut Feuerwehr mehrere Personen verletzt worden. Die Fahrbahn war wie eine Eisfläche. Die Einsatzkräfte konnten sich am Unfallort wegen der glatten Fahrbahn erst mal nur langsam fortbewegen. In der Osthälfte Mecklenburg-Vorpommerns gab es in der Nacht wegen glatter Straßen mehr als ein Dutzend Unfälle. Das Präsidium in Neubrandenburg hatte bis zum frühen Morgen 15 Einsätze. In zwei Fällen wurden Autofahrer leicht verletzt.

Hochnebel und örtliche Glättegefahr

Wettervorhersage für Samstag, 27. Dezember in Deutschland
Hochnebel, örtlich glatte Straßen und milde Luft: Am Samstag bleibt es in Teilen Deutschlands trüb, sonst zeigt sich häufig die Sonne.

Am Samstag breitet sich Hochnebel bis in den Norden von Nordrhein-Westfalen und nach Sachsen aus. Örtlich besteht dabei Glättegefahr durch gefrierenden Sprühregen oder etwas Schneegriesel. Von Norden her lockert es später auf, während es in der Mitte und im Süden vielfach sonnig bleibt, regional vom Alpenrand bis zum Oberrhein hält sich zäher Nebel oder Hochnebel. In den Nebelgebieten bleiben die Temperaturen teils unter null Grad, sonst werden zwei bis acht Grad erreicht.

Wetterlage: Kaltes Hoch mit mehr Sonne

Wetterlage für Samstag in Deutschland
Inka, Hella und - neu auf der Bühne - Island-Hoch Jasmin bilden quer über Eruopa eine Hochdruckbrücke von Nordwest bis Südost.

Eine Hochdruckbrücke über Europa wird zunehmend von Tiefdruckgebieten unter Druck gesetzt. Für Deutschland bedeutet das in den kommenden Tagen wieder unbeständigeres Wetter: Von Nordwesten her breitet sich ein breiter Streifen mit dichten Wolken und wiederholten Niederschlägen aus. Im Nordwesten fällt dabei überwiegend Regen, im Südosten häufiger Schnee. Begleitet wird das Wetter von auffrischendem Wind, an den Küsten und im Bergland sind teils stürmische Böen möglich. Zum Jahreswechsel könnte die Strömung weiter auf Nord drehen, noch ist jedoch offen, ob dies ruhig oder erst nach dem Durchzug eines weiteren Tiefs geschieht.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de