Der Wetter-Tag bei wetter.de

Nebel unten, Regen oben und in der Mitte Glätte – die Nacht hat’s in sich

von Amelie von Kruedener

Von sternklar bis schaurig: Die Nacht bringt alles mit, was Wetter kann.
Von sternklar bis schaurig: Die Nacht bringt alles mit, was Wetter kann.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:

Die Nacht zeigt sich von ihrer vielseitigen Seite: Im Süden breiten sich immer mehr Nebelfelder aus und legen die Landschaft unter eine milchige Decke, während abseits davon die Sterne klar funkeln dürfen. Ganz anderes Programm im Nordwesten: Dort schiebt der Wind dichte Wolkenpakete heran, die immer wieder etwas Regen abladen. Später kommt auch im Westen neuer Regen dazu. In den Mittelgebirgen – besonders in der Eifel – kann es bei Tiefstwerten um 0 Grad stellenweise glatt werden, also ein klassischer Winternacht-Mix aus feucht, kalt und leicht rutschig.

Der Vormittag startet im Westen und Nordwesten weiterhin mit etwas Regen. Vom Süden über die Mitte bis in den Osten reicht die Palette dagegen von neblig-trüb bis sonnig-freundlich. Am Nachmittag lässt der Regen im Nordwesten nach, und insgesamt liegen Nebel, Sonne und Wolken weiter dicht beieinander. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 1 und 9 Grad, der Wind beruhigt sich auch an den Küsten.

Der Trend bleibt entspannt: Erst kaum Veränderung, am Donnerstag etwas mehr Auflockerung im Westen. Am Freitag gibt’s im Osten ein paar Tropfen, bevor das Wochenende wieder auf wechselhaft dreht.

Action muss ran: Gericht zwingt Discounter zur Pfandrücknahme

Ein Düsseldorfer Gericht hat dem Non-Food-Discounter Action jetzt unmissverständlich klargemacht, was Sache ist: Wer bepfandete Einweg-Getränkeverpackungen verkauft, muss sie auch wieder zurücknehmen – kostenlos und ohne Diskussion. Aufgeflogen war die Sache bei Testbesuchen der Deutschen Umwelthilfe, die in mehreren Filialen in Berlin und Rielasingen auf Granit biss. Trotz Pfandpflicht gab es weder Rücknahme noch die obligatorischen 25 Cent zurück.

Das Urteil stellt klar, dass sich Action damit nicht nur über geltendes Recht hinwegsetzte, sondern auch einen unfairen Vorteil gegenüber Händlern verschaffte, die sich korrekt an die Regeln halten. Besonders brisant: Das Pfandsystem gilt seit über zwanzig Jahren und sorgt dafür, dass mehr als 98 Prozent der entsprechenden Verpackungen im Recycling landen – ein echtes Erfolgsmodell also.

Dass ein Gericht erst nachhelfen musste, um diese Grundregel durchzusetzen, sorgt nun für reichlich Stirnrunzeln. Die Umwelthilfe kündigt an, weiterhin unangekündigte Checks bei großen Handelsketten durchzuführen. Und sollte jemand auf ähnliche Ideen kommen wie Action, dürfte die nächste Klage wohl nicht lange auf sich warten lassen.

Woche nur mit leichtem Frühwinterfeeling

Wettertrend von Mittwoch bis Freitag
Die Temperaturen liegen bis Ende der Woche im normalen Bereich

In weiten Landesteilen herrscht ruhiges Hochdruckwetter, im äußersten Westen und Nordwesten streifen bis Mittwoch Tiefausläufer, aus denen zeitweise etwas Regen fallen und der sich am Mittwoch bis in den Nordosten ausbreiten kann. Nachts bleibt es in der Rhein-Ruhr-Region und im Emsland frostfrei. In der Südosthälfte liegen die Tiefstwerte nahe 0 Grad oder im leichten Frostbereich. Tagsüber bleiben die Temperaturen in den Niederungen Bayerns bei 0 Grad, am mildesten ist es am Niederrhein mit bis zu 9 Grad. Am Freitag ist auch im Osten mal etwas Regen möglich und dafür kommt im Westen mal etwas die Sonne raus.

Glätte und Nebel sind ein gefährliches Duo

Wetter am Montag
So wird das Wetter zum Winterstart

Stellenweise muss aus der Nacht heraus im Süden und Südosten mit Glätte gerechnet werden. In der Südhälfte ist oft mit Nebel, zu Beginn im Südosten auch mit etwas Nieselregen zu rechnen. Im Südwesten und im Osten zeigt sich die Sonne häufiger, im Nordwesten ist es oft bewölkt und gegen Abend setzt dort etwas Regen ein. Der Wind weht an der Nordsee frisch bis stark aus Süd, die Temperaturen erreichen 1 bis 8 Grad.

Mindestens 1000 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Asien

Bei den verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen infolge anhaltender sintflutartiger Regenfälle im Süden und Südosten Asiens sind nach jüngsten Behördenangaben mehr als tausend Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 502 Todesopfer wurden am Montag allein aus dem besonders schwer getroffenen Inselstaat Indonesien gemeldet, wo ebenso wie in Sri Lanka die Armee zur Unterstützung der Überlebenden entsandt wurde. Auch Thailand hat zahlreiche Flutopfer zu beklagen.

Tiefstwerte in Deutschland bis 6 Uhr

Tiefstwerte am 1. Dezember bis 6 Uhr
Im Süden ist es ganz schön frostig mit fast -10 Grad

Höchstwerte in Deutschland bis 6 Uhr

Höchstwerte bis 6 Uhr
An der Nordsee sind es fast 10 Grad

Wetterblick auf Europa

  • Auf den Britischen Inseln fällt verbreitet Regen, von Wales bis Südostengland ist oft mit starkem Südwestwind zu rechnen, maximal 7 bis 13 Grad
  • Oft sonnig ist es auf der Iberischen Halbinsel, an den Küsten liegen die Temperaturen häufig zwischen 13 und 17 Grad
  • In Nordfrankreich ist es oft bewölkt, teilweise fällt etwas Regen bei 4 bis 12 Grad, im Süden zeigt sich häufiger die Sonne bei 6 bis 14 Grad
  • Von Österreich über Ungarn, die Slowakei, Tschechische Republik bis nach Polen ist oft mit zähem Nebel oder Hochnebel zu rechnen, sonst bleibt es ruhig bei Werten zwischen 1 und 7 Grad
  • In Norditalien fällt Regen, vor allem im Golf von Genua sind kräftigere Schauer und einzelne Gewitter möglich; die Temperaturen liegen zwischen 3 Grad in Bozen, 11 Grad in Rom und 17 Grad in Catania auf Sizilien

Erste Winterwoche nur mit wenig Winter

Wettertrend von Dienstag bis Donnerstag
Im Osten und Südosten noch ein Hauch von Winter

Ein kräftiges Hoch über Osteuropa sorgt meist für trockenes, wenn auch teilweise recht trübes Wetter. Lediglich den Westen und Nordwesten streifen zeitweise Tiefausläufer mit etwas Regen. Hier wird es für die Jahreszeit zudem mild mit bis zu 10 Grad. Im Südosten bleibt es dagegen oft frühwinterlich kalt mit Höchstwerten nur knapp über dem Gefrierpunkt und verbreitet Frost in der Nacht. Und an dieser Wetterlage ändert sich bis zum nächsten Wochenende voraussichtlich nur wenig.

Wetter-Bilanz November und Herbst 2025 in Deutschland

Heute endet der November und damit auch der meteorologische Herbst. Zeit für eine kurze Bilanz: der November fiel 1 Grad zu warm aus im Vergleich zur Referenzperiode 1961 – 1990. An Regen kamen nur ca. 70 % des Solls zusammen, dafür schien überdurchschnittlich häufig die Sonne mit ca. 130 %.

Damit ergibt sich auch für den Herbst 2025 eine positive Temperaturabweichung von gut 1 Grad. Er war zudem etwas zu nass (110%) und durchschnittlich sonnig, das allerdings mit großen regionalen Unterschieden. Am meisten Regen bekamen der Westen und Südwesten, die Sonne schien am häufigsten im Nordosten sowie im Südwesten.

Video: Regen, Schnee und Wolken für die nächsten 48 Stunden

Die Wetterlage: Hoch Brisca macht sich stark für uns

Mit Hoch Brisca über Mitteleuropa stellt sich aktuell ruhiges Wetter in Deutschland ein. Vor allem im Süden des Landes ist häufig mit Nebel und Hochnebel zu rechnen. Durch Tiefausläufer der Tiefs über den Britischen Inseln bzw. der Nordsee sind im Nordwesten schwache Störungen zu erwarten, die dort immer wieder für etwas Regen sorgen. Bis zum Wochenende bleibt es bei zumeist ruhigem Winterwetter.

Videos auf wetter.de

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de