Der Wetter-Tag bei wetter.de
Viel Sonne und Temperaturen über 15 Grad - von wegen trister November

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Heute ist vor allem in der Südhälfte lokal mit Frühnebel zu rechnen, später setzt sich aber häufig die Sonne durch. Im Norden bleibt es oft länger bewölkt, aber der Tag verläuft insgesamt trocken. An den Küsten weht frischer Südwestwind, auf den Nordseeinseln sind starke Böen dabei.
Die Temperaturen erreichen 10 Grad im Erzgebirge und bis 16 Grad am Rhein. 
 
Unwetter in Vietnam: Nach Starkregen und Überschwemmungen droht nun Taifun Kalmaegi
Nach tagelangen Rekordregenfällen und Überschwemmungen in Vietnam ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 40 gestiegen. Sechs Menschen wurden am Dienstag zunächst noch vermisst, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Die Todesfälle ereigneten sich den Angaben zufolge in den Provinzen Hue, Da Nang, Lam Dong und Quang Tri im Zentrum des südostasiatischen Landes. Noch in dieser Woche droht in Vietnam zudem noch Taifun Kalmaegi.
Ende Oktober hatte starker Regen die zentrale Küstenregion Vietnams überschwemmt - binnen 24 Stunden stieg das Wasser auf 1,7 Meter. Flüsse traten über die Ufer, durch Straßen rauschte das Wasser und auch zahlreiche historische Bauwerke wurden überschwemmt. Manche Hochwassergebiete waren am Dienstag immer noch von der Außenwelt abgeschnitten. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde standen noch fast 80.000 Häuser unter Wasser. Mehr als 10.000 Hektar Ackerland wurden überflutet und mehr als 68.000 Nutztiere getötet.
Taifun Kalmaegi trifft Philippinen
Auf den Philippinen hat der Taifun Kalmaegi mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Der Wirbelsturm brachte orkanartige Böen, heftige Regenfälle und meterhohe Flutwellen über Teile des Inselstaates, speziell in östlichen und zentralen Regionen. Zwei der Opfer sind dem Katastrophenschutz zufolge ertrunken, ein Mann wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen.
Nach Behördenangaben mussten Zehntausende Bewohner aus tiefer gelegenen oder gefährdeten Küstenregionen evakuiert werden. Viele Menschen brachten sich auf den Dächern ihrer Häuser vor dem Wasser in Sicherheit. Mehr als 130 Inlandsflüge wurden gestrichen. Besonders betroffen ist die zentrale Inselgruppe Visayas.
Kalmaegi, der auf den Philippinen Tino genannt wird, erreichte laut des nationalen Wetterdienstes Pagasa Böen von bis zu 195 Kilometern pro Stunde. Er war in der Nacht in den Provinzen Southern Leyte und Cebu zwei Mal auf Land getroffen. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt, Straßen überflutet und Stromleitungen gekappt. Pagasa zufolge besteht ein „hohes Risiko lebensbedrohlicher und zerstörerischer Sturmfluten mit Höhen von mehr als drei Metern innerhalb der nächsten 36 Stunden”, speziell in tiefer gelegenen oder ungeschützten Küstengebieten.
Nabu ruft zum Melden von Weißstörchen auf
Anstatt in den Süden zu ziehen, verbringen viele Weißstörche den Winter in Deutschland. Wie viele dieser sogenannten Winterstörche gibt es und wo genau überwintern sie? Das möchte der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) auch in diesem Jahr mit einer Zählaktion herausfinden. Bis zum 31. Januar können Beobachtungen dem Nabu online gemeldet werden. Jeder kann sich an der Mitmach-Aktion beteiligen.
„Wir beobachten schon seit mehr als 20 Jahren, dass sich das Zugverhalten ändert”, sagte Bernd Petri von der Nabu-Bundesarbeitsgruppe Weißstorchschutz. „Viele der Vögel, die das Mittelmeer früher westlich umflogen, bleiben inzwischen in Spanien, statt weiter nach Afrika zu fliegen.” Dort nutzten sie das Nahrungsangebot in Reisfeldern und auf großen Mülldeponien. Die ersten Meldeaktionen der vergangenen zwei Winter hätten gezeigt, dass mehrere hundert Vögel in Deutschland überwinterten, erklärte der Nabu. Zum Vergleich: Den Angaben zufolge haben etwa 15.500 Storchenpaare dieses Jahr hierzulande gebrütet.
Das veränderte Verhalten betreffe bisher nur die nach Westen ziehenden Störche. „Die Klimaerwärmung spielt eine Rolle. In immer milderen Wintern finden Weißstörche als Nahrungsopportunisten auch bei uns genug Mäuse, Würmer, kleine Fische und Abfall auf offenen Mülldeponien”, erklärt Petri. Kälte macht den Weißstörchen übrigens nicht aus. Sie ziehen im Winter vor allem wegen der Nahrungsknappheit in den Süden.
Lawinenunglück in Nepal
Beim jüngsten Lawinenunglück im Himalaya-Gebirge sind Medienberichten zufolge sieben Bergsteiger in Nepal ums Leben gekommen. Demnach handelt es sich bei den Opfern um Teilnehmer einer 15-köpfigen Expeditionsgruppe. Laut dem von der „Kathmandu Post” zitierten Polizeivizekommissar Gyan Kumar Mahato sind unter den Toten jeweils ein Kletterer aus Kanada und Italien sowie zwei Nepalesen. Zur Nationalität der übrigen Toten gibt es widersprüchliche Angaben.
Die Lawine hatte am Montagmorgen das Basislager der Bergsteigergruppe erfasst, die auf dem Weg zum Gipfel des 5.630 Meter hohen Yalung Ri im Osten Nepals war, wie die „The Kathmandu Post” unter Berufung auf die Bezirkspolizei in Dolakha berichtete. Neben den fünf ausländischen Kletterern waren demnach zehn nepalesische Bergführer und Träger dabei. Mehrere von ihnen werden den Angaben zufolge noch vermisst.
Die Rettungsmission gestaltete sich wegen schlechter Wetterbedingungen schwierig. An der Suche nach den Lawinenopfern beteiligten sich neben Polizisten auch Soldaten.
Das Wetter in Europa
- Auf den Britischen Inseln fällt etwas Regen, die Temperaturen erreichen 12 bis 15 Grad.
 - In Norwegen und Schweden fällt ebenfalls etwas Regen, im nördlichen Schweden Schnee. Die Höchstwerte liegen bei 1 bis 12 Grad.
 - In Albanien, Griechenland, Nordmazedonien sowie Rumänien und Bulgarien ist mit Schauern und lokalen Gewittern zu rechnen, bei Tagestemperaturen von 8 bis 18 Grad.
 - In Österreich und der Schweiz ist es teils neblig-trüb beziehungsweise bewölkt, aber trocken. Dazu erreichen die Temperaturen 9 bis 13 Grad.
 
Taifun Kalmaegi hat die Philippinen erreicht
Taifun Kalmaegi befindet sich derzeit über den Philippinen, westlich von Cebu City. Aktuell wird der Sturm als Taifun der Kategorie 1 eingestuft, die Windgeschwindigkeiten betragen derzeit rund 130 km/h. Im Laufe des Tages zieht der Taifun weiter in Richtung Südchinesisches Meer, wo er wieder an Geschwindigkeit zunehmen sollte, bevor er zum Donnerstagnachmittag an der Ostküste Vietnams auf Land trifft. In der Folge zieht der dann abgeschwächte Tropensturm laut aktuellen Berechnungen über Kambodscha und Thailand nach Myanmar.
Bis Freitag bleibt das Wetter nett und meist trocken

Mittwoch:
- Einzelne zähe Nebelfelder, oft aber leicht bewölkt oder sonnig
 - Im Norden teils zeitweise wolkig
 - Höchstwerte um 10 Grad in einigen Niederungen und bis 20 Grad mit Föhn auf der Nordseite der Mittelgebirge
 
Donnerstag und Freitag:
- Mischung aus Nebel, Sonne und Wolken
 - Weitgehend trocken, am ehesten in den westlichen Landesteilen mal ein paar Tropfen Regen
 - Höchstwerte am Donnerstag 9 bis 19 Grad und am Freitag 8 bis 16 Grad
 
Wetterlage: Hoch Vianelde ist am Zug

In einer südwestlichen Höhenströmung zwischen einem Islandtief (Ex-Hurrikan Melissa) und Hoch Vianelde gelangt milde Luft zu uns nach Deutschland. In den nächsten Tagen bleibt der Hochdruckeinfluss meist noch erhalten und sorgt damit für ruhiges Herbstwetter.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters