Der Wetter-Tag bei wetter.de

EU-Behörde: Europas Umwelt in keinem guten Zustand

von Oliver Hantke

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Die Umwelt in Europa befindet sich insgesamt betrachtet in keinem guten Zustand. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Umweltagentur EEA in einem neuen Bericht. Darin loben die Umweltexperten zwar die großen Fortschritte, die man auf dem Kontinent bei der Senkung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und auch bei der Luftverschmutzung gemacht hat. Zugleich muss die europäische Natur aber mit erheblichen Herausforderungen fertig werden, darunter zunehmend schlechtere Umweltbedingungen, Überbeanspruchung und Artensterben. Eine weitere große Herausforderung stellten die Folgen des Klimawandels dar. Der Bericht der in Kopenhagen ansässigen EU-Behörde ist die europaweit umfassendste Analyse zur aktuellen Lage von Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit in der Region.

Wetter und Unwetter Europa aktuell

In Mitteleuropa stellt sich heute häufig ruhiges Herbstwetter ein, in Polen bleibt es kühl bei 9 bis 13 Grad, in Tschechien und in der Slowakei jeweils 10 bis 14 Grad, Österreich 11 bis 16 Grad. Milder ist es in Südfrankreich und in Italien, hier werden Temperaturen von 20 bis 24 Grad erwartet. Im Osten Spaniens und auf den Balearen sorgt ein lokales Tief für kräftige Regenschauer und Gewitter. Auf der Balkanhalbinsel und in der westlichen Türkei fällt auch gebietsweise Regen, dort liegen die Temperaturen zwischen 16 und 25 Grad.

September-Bilanz: Insgesamt zu nass, aber teils auch sehr trocken

Niederschläge im September
So viel Regen ist bisher im September in Deutschland gefallen

Das sind krasse Unterschiede auf engem Raum. Während der September bei der Niederschlagsbilanz bisher insgesamt knapp 133 Prozent eingefahren hat, sieht es im Detail, also regional sehr unterschiedlich aus. Im Nordwesten und Südosten ist es besonders trocken gewesen, dazwischen erreichten wir teilweise über 150 Prozent an Regen.

Moor-Rettung soll Millionen Tonnen Treibhausgase einsparen

Die Wiederbelebung von Mooren soll nach Plänen des Bundesumweltministeriums in Deutschland eine wichtige Rolle beim Kampf gegen den Klimawandel spielen. Das geht aus einem Papier hervor, das Minister Carsten Schneider (SPD) heute vorstellen will. Nach Schneiders Vorschlag zur „Weiterentwicklung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz” soll die Wiedervernässung entwässerter Moorböden bis zum Jahr 2045 insgesamt 28 Millionen Tonnen an CO2-Äquivalenten einsparen helfen.

Entwässerte Moorböden könnten die wichtigste Emissionsquelle im sogenannten Landnutzungssektor sein. Auf sie gingen pro Jahr mehr als 50 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zurück, was aktuell etwa sieben Prozent der gesamten jährlichen Treibhausgasemissionen in Deutschland entspräche.

Vietnam: Taifun Bualoi bringt heftigen Regen und Orkanböen

Der Taifun Bualoi traf am Montag in Zentralvietnam auf Land und brachte dabei Orkanböen und sintflutartige Regenfälle, die Straßen überschwemmten und weitreichende Stromausfälle verursachten.

Der Taifun brachte immerhin noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 133 km/h, als er am frühen Montagmorgen an der Küste der Provinz Ha Tinh auf Land traf, wobei Metalldächer weggerissen, Bäume und Strommasten umgeknickt wurden.

Kalter Start in die neue Wetterwoche

Tiefstwerte um 6 Uhr
Besonders im Osten liegen die Temperaturen am Montagmorgen im Keller (nur DWD-Stationen, gemessen um 6 Uhr)

Unaufgeregtes Herbstwetter ohne große Luftsprünge

Starten wir in die letzten September-Tage: Vor allem im Osten ist es von Beginn an oft heiter, sonst halten sich einige Wolken und verbreitet auch Nebelfelder. Im Tagesverlauf kommen im Nordwesten des Landes ein paar Regenschauer auf, sonst bleibt es aber meist trocken. Der Wind weht schwach bis mäßig aus östlichen Richtungen. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 Grad im Erzgebirge und 20 Grad im Westen.

Die Wetterlage: Eingeklemmt zwischen Hochs

Hoch Petralilly zieht weg, Hoch Quinn kommt noch nicht
Hoch Petralilly zieht weg, Hoch Quinn kommt noch nicht

Der Osten des Landes befindet sich aktuell noch im Einflussbereich von Hoch Petralilly, während ein kleines Tief über der Nordsee dem Nordwesten einige Regenschauer bringt. In den folgenden Tagen setzt sich weiter der Hochdruckeinfluss durch und bringt vergleichsweise ruhiges Herbstwetter.

Witzig! Eisbären besetzen Forschungsstation

Videos auf wetter.de

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(mit dpa)