Der Wetter-Tag bei wetter.de
Deiche fit für die Zukunft – Ostsee-Küstenschutz nach Sturmflut 2023 abgeschlossen

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Zwei Jahre nach der schweren Sturmflut, die im Oktober 2023 große Teile der Ostseeküste verwüstete, meldet Schleswig-Holstein Vollzug: Alle beschädigten Deiche und Schutzanlagen sind instand gesetzt. Laut Umweltminister Tobias Goldschmidt bieten sie nun sogar einen besseren Schutz als zuvor. Das Land hatte Wasser- und Bodenverbände sowie Gemeinden beim Wiederaufbau unterstützt – meist mit einer Förderung von 90 Prozent der Kosten. Die Wucht der damaligen Sturmflut habe eindrucksvoll gezeigt, wie entscheidend der Küstenschutz für das Land zwischen den Meeren sei, so Goldschmidt. Doch mit den abgeschlossenen Arbeiten ist die Aufgabe nicht erledigt. Der Minister betonte, dass der Klimawandel neue Herausforderungen bringe: steigende Meeresspiegel, häufigere Extremwetter, stärkere Sturmfluten.
Deshalb entstünden in vielen Kommunen inzwischen lokale Hochwasserschutzkonzepte. „Die kommenden Jahrzehnte werden Jahrzehnte der Anpassung sein“, so Goldschmidt – und zugleich ein Appell, beim Klimaschutz nicht nachzulassen.
Birken, Erlen, Eichen – Ostfriesland hat die schönste Allee

Ostfriesland darf sich über einen doppelten Erfolg freuen: Die Friedhofsallee in Leybuchtpolder wurde zur „Allee des Jahres 2025“ gewählt. Die vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland ausgelobte Auszeichnung geht damit an eine Baumreihe aus Birken, Erlen und Eichen, die zum Friedhof des kleinen Ortes bei Norden führt. Das Siegerfoto von Uwe Fröbel besticht laut Jury durch seinen harmonischen Bildaufbau und die fast menschliche Anmutung der Bäume – „jeder Baum eine Figur“, so das Urteil.
Doch damit nicht genug: Auch der dritte Platz des bundesweiten Wettbewerbs ging nach Leybuchtpolder. Die Aufnahme zeigt das dichte Kronendach einer mit Efeu bewachsenen Eschen- und Ahornallee. Damit beweist das junge Dorf, das erst nach der Eindeichung der Leybucht 1954 entstand, wie prägend Alleen für die Landschaft Ostfrieslands sind – als Kulturgut, Lebensraum und natürlicher Klimaschützer. Die Auszeichnung wurde feierlich im Dorfgemeinschaftshaus „Lüttje Kark“ übergeben.
Sturmgefahr ab Donnerstag – Wochenende wird kühler

Zur Wochenmitte zeigt sich das Wetter noch wechselhaft, im Osten und Südosten auch freundlich. Am Donnerstag beginnt dann eine mögliche Sturmlage: Besonders an den Küsten drohen zeitweise Orkanböen, begleitet von kräftigen und teils gewittrigen Regenschauern. Auch am Freitag bleibt es vor allem im Norden und in den Bergen stürmisch, während es im Süden etwas auflockert. Zum Wochenende beruhigt sich das Wetter langsam, es wird jedoch deutlich kühler. Die Schneefallgrenze sinkt am Sonntag auf rund 800 Meter.
ADAC erwartet lebhaften Herbstreiseverkehr ohne größere Staus
Auch am kommenden Wochenende bleibt der Herbstreiseverkehr laut ADAC rege, größere Störungen sind jedoch nicht zu erwarten. Autofahrer müssen sich dennoch auf längere Fahrzeiten einstellen. Besonders auf den Heimreiserouten wird es voller, da in mehreren Bundesländern und Teilen der Niederlande die Ferien enden. In Baden-Württemberg und Österreich beginnen sie dagegen erst. Beliebte Ziele sind die Alpen, Mittelgebirge sowie Nord- und Ostseeküste. Rund 1.300 Autobahnbaustellen und der Berufsverkehr am Freitagnachmittag können zusätzlich für Staus sorgen.
Forscher warnen: Ostsee leidet immer stärker unter Umweltbelastung

Die Ostsee gilt wegen ihres geringen Wasseraustauschs als besonders anfällig für Umweltbelastungen. Düngemittel und Abwässer aus dem Einzugsgebiet von rund 85 Millionen Menschen führen zu einer massiven Überdüngung. Folge sind giftige Algenblüten, Sauerstoffmangel und Fischsterben wie zuletzt im September 2025 nahe Rostock. Durch den Klimawandel erwärmt sich die Ostsee schneller als der Ozean, was das Problem verschärft. Neue Forschungsprogramme wie „Shore2Basin“ und internationale Kooperationen sollen helfen, Lösungen zu entwickeln.
EU will bis 2027 komplett auf russisches Gas verzichten

Die Energieministerinnen und -minister der EU haben sich am Montag in Luxemburg mehrheitlich für ein Ende russischer Gasimporte bis Ende 2027 ausgesprochen. Das geplante Gesetz sieht einen schrittweisen Ausstieg vor. Kurzfristige Lieferverträge sollen bereits Mitte 2026 auslaufen. Länder ohne Zugang zu Seehäfen wie Ungarn und die Slowakei erhalten längere Übergangsfristen. Beide Staaten stimmten gegen das Vorhaben und fordern finanzielle Unterstützung. Ziel des Ausstiegs ist es, Russlands Einnahmen aus Energielieferungen zu verringern.
Aktuelle Höchsttemperaturen in Deutschland

Die Temperaturen liegen in Deutschland noch unter 18 Grad, wenn auch nur knapp. Die höchsten Temperaturen wurden um 11 Uhr in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gemessen. An der Spitze unserer Top-5 liegt dabei Ihringen mit 17,8 Grad.
Zwei Kometen am Himmel – wenn das Wetter mitspielt

Heute beziehungsweise Morgen erreichen mit Swan und Lemmon gleich zwei Kometen ihre nächste Annäherung an die Erde – ein seltenes Schauspiel für Sternfreunde. Beide sind mit Fernglas, bei optimalen Bedingungen sogar mit bloßem Auge zu sehen. Voraussetzung ist allerdings klarer Himmel: Heute ziehen über den Osten noch Regenwolken hinweg, im Westen und Südwesten Deutschlands gibt es einzelne Schauer. Die besten Chancen auf eine freie Sicht wird es nach deren Abzug im Westen und Süden – dort stehen die Chancen für einen Blick auf die Kometen am besten.
Tiefs bestimmen Europas Wetter – bald wird es stürmisch
Über weiten Teilen Europas herrscht derzeit Tiefdruckeinfluss mit vielen Wolken und Regen. Nur vom Baltikum über Osteuropa bis zum Balkan sorgt noch hoher Luftdruck für freundliches Wetter. Diese stabile Phase endet jedoch in den kommenden Tagen: Ab Donnerstag greifen neue Tiefs auf den Kontinent über und bringen verbreitet wechselhaftes, teils stürmisches Wetter.
Tropensturm Fengshen zieht auf Hainan zu

Der Tropische Sturm Fengshen bewegt sich derzeit über dem Chinesischen Meer in Richtung der Insel Hainan und weiter nach Vietnam. Mit Windböen von bis zu 150 Kilometern pro Stunde bringt er schwere Regenfälle und stürmisches Wetter. Ab Dienstag werden auf Hainan ergiebige Niederschläge erwartet, im Süden sind über 200 Liter pro Quadratmeter möglich. Die Behörden warnen vor Sturmfluten, Sturzfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen.
Frachtflugzeug stürzt in Hongkong ins Meer – zwei Tote

Auf dem Flughafen von Hongkong ist in der Nacht zu Montag eine Frachtmaschine vom Typ Boeing 747 verunglückt. Die von der türkischen Airline ACT betriebene Maschine kam nach der Landung von der Piste ab und stürzte ins Meer. Zwei Sicherheitsmitarbeiter starben, nachdem der Jet zuvor ein Fahrzeug auf dem Rollfeld gerammt hatte. Die vier Crew-Mitglieder an Bord blieben unverletzt. Laut Behörden ereignete sich der Unfall gegen 3.50 Uhr Ortszeit, die Wetterbedingungen galten als gut. Der Passagierverkehr war kaum betroffen.
Wolkiger Wochenstart mit Regen und etwas Sonne

Heute breiten sich von Westen her dichte Wolkenfelder aus, die etwas Regen bringen. Nur im Osten und Südosten bleibt es noch trocken und teilweise recht freundlich mit viel Sonnenschein. Auch im Westen wird es später trockener und die Sonne setzt sich durch. Die Höchstwerte liegen bei 11 Grad in Schleswig bis 19 Grad am Niederrhein. Dazu weht schwacher bis mäßiger, an der See und in den Mittelgebirgen teils frischer und stark böiger Wind aus südlichen bis südöstlichen Richtungen, vereinzelt sind auch stürmische Böen möglich.
Wechselhaft, windig und nass - so sehen die kommenden Tage aus

Vom ruhigen Herbstwetter müssen wir uns erst einmal verabschieden. Es wird windig, wechselhaft und sehr mild. Auch einige Regenschauer sind dabei. Mit maximal 18 Grad im Südwesten kann die Übergangsjacke wieder aus dem Schrank geholt werden. Ab Donnerstag sind an der Nordsee sogar Orkanböen möglich, hier ist besondere Vorsicht geboten. Die Wettermodelle sind jedoch noch unsicher. Bis zum Wochenende sinken die Temperaturen leicht auf maximal 14 Grad, es bleibt aber nass und windig. Auf den Gipfeln können die ersten Schneeflocken fallen.
Wetterlage: kalte Polarluft beendet das schöne Herbstwetter

Tief Irawan liegt über den Britischen Inseln und sorgt mit seinem Frontensystem für unbeständiges Wetter. Nur im Osten Deutschlands hält noch Hoch Tatiana mit freundlichem Wetter dagegen. Am Dienstag und Mittwoch bleibt der Tiefdruckeinfluss mit wechselhaftem Wetter erhalten. Ab Donnerstag folgt ein Sturmtief, das eine unbeständige und sehr windige bis stürmische Witterung einleitet. Nachfolgend gehen auch die Temperaturen zurück.
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(mit dpa)