Der Wetter-Tag bei wetter.de
Regenband teilt Deutschland: Norden grau, Süden milder
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Der Regen verlagert sich schwerpunktmäßig in einen Streifen von NRW bis nach Berlin/Brandenburg, ist aber dort nicht mehr so ergiebig und anhaltend wie am Freitag und Samstag im Norden. An den Küsten stellen sich lange trockene Phasen mit Auflockerungen, an der Nordsee auch mal sonnigen Phasen ein. Am späten Nachmittag und Abend kommen von Sylt her aber neue Schauer auf.
Vom Süden bis ins Erzgebirge ist es zunächst trocken. Dabei überwiegend Wolken und Nebelfelder, aber zeitweise kann auch mal die Sonne rauskommen. Am Nachmittag ist im Süden Baden Württembergs und Bayerns etwas Regen möglich. Im Norden einstellige Höchstwerte: 5 bis 9 Grad, im Süden milder mit 9 bis 14, vereinzelt 15 Grad.
Mini-Winter vor dem Wochenstart

Der Winter schickt einen ersten kleinen Gruß vorbei – mehr ein zaghaftes Hallo als ein echter Auftritt. In der Nacht zu Montag mischt sich im Süden kräftiger Regen ein, in höheren Lagen auch die ersten Schneeflocken der Saison. Im Norden bleibt es bei Schauern, an den Küsten legt der Wind noch einen Zahn zu und erreicht zeitweise Sturmböen. Alles in allem ein ungemütlicher Start in die neue Woche.
Zum Montagmorgen könnte es dann in den Alpen und den Hochlagen der Mittelgebirge kurz weiß aussehen – dünne Schneedecke inklusive. Ein echtes Winterwunder bleibt aber aus. Viel eher ein kurzer, fotografierbarer Winterklopfer, der spätestens im Tagesverlauf wieder ins Grau übergeht. Wann es mit mehr Winter weitergeht, könnt ihr hier nachlesen.
Polarluft rückt an: Nass im Norden, Mix im Süden
Über Norddeutschland hängt weiterhin eine markante Luftmassengrenze, die polare Meereskaltluft im Norden klar von deutlich milderer Luft im Rest des Landes trennt. Dieser Kontrast zeigt sich heute eindrucksvoll: Die Nordhälfte bleibt meist bedeckt und im Dauerregenmodus. Vor allem im nordwestlichen Niedersachsen kommen örtlich rund dreißig bis vierzig Liter pro Quadratmeter zusammen. Nur im unmittelbaren Ostseeumfeld gönnt sich der Himmel kurze Auflockerungen. Begleitet wird das Ganze von frischem Ostwind. An der Nord- und westlichen Ostsee treten steife Böen um 60 Kilometer pro Stunde auf, auf exponierten Nordseeinseln sogar stürmische Böen.
Südlich der Luftmassengrenze mischt sich die Witterung: mal Sonne, mal dichte Wolken, dazwischen Schauer. Im Südosten bleibt es stellenweise sogar trocken. Dazu zeigen die Temperaturen die typische Zweiteilung des Tages. Im Norden und Nordosten sowie in Niederbayern werden häufig nur fünf bis zehn Grad erreicht. In der Landesmitte und im Süden klettert das Thermometer dagegen auf 10 bis 16 Grad, am Alpenrand örtlich sogar noch etwas höher.
Die Wetterlage: Hinter der Luftmassengrenze lauert der Winter

Am Wochenende im Süden und der Mitte noch mild, ab Montag dann eine frühwinterliche Phase
Tief Pepe (international Claudia) schaufelt weiterhin milde und zunehmend feuchte Luft in den Süden und die Mitte Deutschlands. Über Skandinavien baut sich Hoch Xanni, ein Ableger des Hochs südlich von Grönland, aus. Durch diese Konstellation hat sich über der Nordhälfte Deutschland eine Luftmassengrenze mit anhaltendem und teils ergiebigem Regen gebildet.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP



