Und plötzlich ist der Winter da
Jetzt werden Schnee, Frost und Dauerfrost zum Dauerthema
Die Umstellung vom frühlingshaften in den winterlichen November beginnt. Zumindest im Norden sinken die Temperaturen schon jetzt ab. Über das Wochenende setzt sich der Trend überall fort, bevor in der nächsten Woche Kälte, Schnee und Eis das Zepter in die Hand nehmen. Der Frühwinter meldet sich an.
Ausgangslage: Erst noch eine Wetter-Zweiteilung
Auf der Vorderseite von Tief Pepe, international Claudia, wird heute nochmals außergewöhnlich warme Luft aus Nordafrika in weite Teile Deutschlands geführt. Im äußersten Norden strömt dagegen schon feuchte und deutlich kühlere Luft ein. Diese Luftmassengrenze verlagert sich am Wochenende allmählich südwärts und erreicht am Montag dann auch die Alpen. Dabei sinkt am Montag die Schneefallgrenze in den Mittelgebirgen bis etwa 400 Meter, in den Alpen bis zum Abend auf 600 bis 800 Meter Höhe. Ein zweiter Schub von noch etwas kälterer Polarluft erreicht uns von Mittwoch auf Donnerstag, dann sind erste Schneeflocken bis in tiefe Lagen möglich.
Erste deutliche Abkühlung am Wochenende - Montag beginnt der Frühwinter

Schon am Freitag geht es mit der Umstellung im Norden los. Eine Luftmassengrenze hat sich gebildet, an der es ziemlich nass und ungemütlich ist. Im Norden gibt es einen Streifen mit anhaltendem Regen, der im Nordwesten Niedersachsens bis Mitternacht bis zu 30 Liter Regen bringt. Im und nördlich des Regens sind es nur 8 bis 10 Grad. In der Mitte und im Süden bleibt es noch mild und je weiter wir nach Süden kommen, desto freundlicher wird es. Im Süden sind nochmals ungewöhnlich frühlingshafte 21 oder 22 Grad möglich. Das ist aber wohl das Allerletzte Mal für eine längere Zeit.
Denn am Wochenende rutschen die Werte dann auch im Süden nach unten. Im Norden ist bei 5 bis 10 Grad Schluss, im Süden bei 10 bis 15 Grad. Am Montag geht es dann endgültig in Richtung Winter. Die Schneefallgrenze sinkt in den Mittelgebirgen auf 400 Meter. In den Alpen kommt die kalte Luft etwas später an und zum Abend fällt auch hier bis auf 600 Meter Schnee. Die Höchstwerte liegen nur noch bei 5 bis 10, im Bergland nur um 2 Grad.
Winter mit Dauerfrost ab 500 Metern und Schnee bis in tiefe Lagen

Und im Laufe der nächsten Woche wird es noch kälter und winterlicher. Glätte wird immer mehr ein Thema. In der Nacht auf Dienstag wird es bei größeren Auflockerungen verbreitet leichten Frost geben und stellenweise ist gefrierende Nässe möglich. Tagsüber ist es leicht wechselhaft bei nur noch 4 bis 8 Grad. Im höheren Bergland setzt bei 0 Grad Dauerfrost ein.
Am Mittwoch fallen dann nicht nur wieder häufiger Schauer. Sie fallen bis in tiefe Lagen teils als Schnee. Nur vom Rheinland bis zur Nordsee ist es meist noch Regen. Dabei ist es sehr kalt mit 1 bis 6 Grad. In Lagen über 600 bis 800 Meter wird es zunehmend winterlich mit leichtem Dauerfrost und erhöhter Glättegefahr durch Schnee und Eis. Auch der Donnerstag zeigt sich nasskalt mit Schnee oder Schneeregenschauern bis in tiefe Lagen bei 1 bis 5 Grad, in Lagen über 500 Meter wird es sehr winterlich.
Video: Wann fällt normalerweise der erste Schnee in Deutschland?
Und wie geht es weiter? Eigentlich für unsere Verhältnisse recht frühwinterlich. In unserer 14-Tage-Vorschau zeigt sich die Kälte relativ stabil. Auch wenn die Spannbreite im Laufe der Prognose größer wird, steigen die Höchstwerte Richtung Monatsende nur wenig an, wie unser Bildbeispiel Köln oben zeigt. Offenbar will sich der Winter 25/26 mal von einer anderen Seite zeigen. So wie im Winter 78/79 in Schleswig-Holstein wird es aber hoffentlich nicht werden.
Verwendete Quellen: wetter.de



