Der Wetter-Tag bei wetter.de
Geisterdörfern wird wieder Leben eingehaucht

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Der Verkauf der Geisterhäuser in den fünf erhaltenen Dörfern am ehemaligen Braunkohle-Tagebau Garzweiler – Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath – beginnt im Herbst. RWE besitzt dort 554 Anwesen, was rund 91 % aller Immobilien entspricht. Viele dieser Gebäude stehen seit Jahren leer und haben heruntergelassene Rollläden sowie überwucherte Gärten. „Dabei wird es sich um mehrere Dutzend Anwesen handeln”, erklärte ein Sprecher von RWE Power zum Verkaufsstart.
Zunächst haben frühere Eigentümer oder deren Kinder Vorkaufsrechte, danach greift das „Erkelenzer Modell“: Vorrang haben Einwohner und Berufstätige in Erkelenz sowie ehemalige Dorfbewohner. Auch externe Interessenten können sich bewerben; bereits jetzt haben sich mehrere Hundert registriert. Die Stadt Erkelenz selbst will Flächen für soziale Einrichtungen und Infrastruktur erwerben, um die Dörfer wiederzubeleben. Der gesamte Verkaufsprozess dürfte sich über mehrere Jahre erstrecken.
Heute noch nichts vor? Wir haben Tipps für einen regenreichen Sonntag
Der Blick in den grauen, verregneten Himmel kann so manche Unternehmungslust ziemlich schnell trüben lassen. Dabei ist Regen im Herbst nichts ungewöhnliches. Zu Bremen beispielsweise passt ein nasser Sonntag und lässt den Charme der Stadt noch ein bisschen mehr an die Oberfläche treten. Und wer eben keine Lust auf Regenschirm und Pfützen hat, kann sich seine Zeit auch drin vertreiben - zum Beispiel Residenzschloss in München. Wir haben euch eine Liste mit Ausflugstipps in ganz Deutschland zusammengestellt, um einen verregneten Sonntag trotzdem in vollen Zügen genießen zu können!
Herbst ist entscheidend für die Wasser-Lage in Deutschland

Deutschland hat 2025 ein extremes Wetterjahr erlebt: Erst gab es lange Trockenperioden, dann Starkregen. Zu Herbstbeginn kämpfen viele Regionen, besonders im Westen und in den Mittelgebirgen, mit niedriger Bodenfeuchte und Grundwasserständen. Rund 70 % der Messstellen im Rheinland und bis zu 50 % in Thüringen, Sachsen und Nordbayern melden sehr niedrige Werte. Auch an den Flüssen herrscht Niedrigwasser: Am Rhein konnten Schiffe zeitweise nicht voll beladen werden und an der Elbe kam der Schiffsverkehr teilweise ganz zum Erliegen. Das hat Folgen für die Natur: Hitze und Wassermangel heizen Flüsse stark auf, wodurch Fische sterben und sich giftige Blaualgen ausbreiten. Lebensräume in Auen trocknen aus und Arten können sich schwerer fortpflanzen.
Forscher sehen den Klimawandel als zentralen Treiber: „Der Wasserhaushalt in Deutschland verhält sich aufgrund des Klimawandels anders, als wir das aus den Jahrhunderten davor gewohnt waren. Wir haben plötzlich monatelange Trockenzeiten, oft gepaart mit Hitzewellen”, erklärt Hydrobiologe Dietrich Borchardt. Hinzu kommt, dass Starkregenereignisse häufiger und intensiver auftreten. Eine Entspannung erwarten die Fachleute nur, wenn der Herbst lang anhaltenden, gleichmäßigen Regen bringt – am besten einen durchgehend nassen November. Gleichzeitig warnen Experten, dass nicht nur die Wassermenge, sondern auch die Wasserqualität zunehmend zum Problem wird. Rund ein Drittel der Grundwasservorkommen ist so stark mit Nitrat oder Pestiziden belastet, dass sie ohne aufwendige Aufbereitung nicht als Trinkwasserquelle genutzt werden können.
Klick-Tipp: So viel regnet es heute.
Sonntag bringt Mix aus Sonne, Wolken und teils gewittrigen Schauern
Heute Abend und in der Nacht breiten sich von Südwesten auch mal kräftigere Regenschauer und Gewitter aus. Am längsten trocken bleibt es ganz im Osten, später lockern die Wolken auch im Westen häufiger auf. Das Ganze meist bei Tiefstwerten zwischen 13 und 9 Grad.
Am Sonntag sind anfangs vor allem von der Ostsee bis zum Bayerischen Wald noch dichtere Wolken mit Regen unterwegs. Die ziehen im Laufe des Tages aber ab und dahinter erwartet uns meist ein Mix aus Sonne, Wolken und teils gewittrigen Schauern. Im Westen bleibt es weitgehend trocken, erst zum Abend ziehen hier wieder neue Regenwolken heran. Dazu erreichen die Temperaturen verbreitet 16 Grad im Bergland und bis 22 Grad am Oberrhein.
Böen von bis zu 100 km/h an der Küste erwartet

Nach zuletzt ruhigem Spätsommerwetter bringt sich der herannahende Herbst im Norden Deutschlands stürmisch in Erinnerung. Das Wochenende startete bewölkt mit einzelnen Gewittern und ein paar heftigen Schauern. Am Sonntag wird es freundlicher mit nur noch vereinzelten Schauern und nachlassendem Wind. Die neue Woche startet dann jedoch mit teils sehr starken Böen. Es kann an der Nord- und auch an der Ostsee zu Windböen mit bis zu 100 km/h kommen. Im Binnenland werden schwächere Winde erwartet.
September ohne Spätsommer - es bleibt nass

Der September scheint ein sehr nasser und wechselhafter Monat zu werden. Oder, wie es unser Meteorologe Rainer Buchhop formulierte: „Ein schöner Spätsommer ist weit und breit nicht in Sicht.” Unser Beispiel für Bremen zeigt täglich Regen bis zum 22. September. Wir haben jetzt schon ungefähr die Hälfte des normalen September-Regens erreicht. Und da kommt noch was. Es sieht jetzt schon so aus, dass der September ein zu nasser Monat wird. Ob das der Auftakt in einen nassen Herbst wird?
Wetterlage: Tiefs dominieren unser Wetter

In den nächsten Tagen bleibt der Tiefdruckeinfluss erhalten, nur im Osten und Süden sorgen zeitweise etwas trockenere Luft und kurze Zwischenhochs für mehr freundliche Abschnitte. Die Temperaturen ändern sich nur wenig und entsprechen weitgehend dem langjährigen Mittel für die zweite Septemberdekade.
Der Strömungsfilm: Da rauscht der erste Herbststurm heran
(mit dpa)