Der Wetter-Tag bei wetter.de

Nebel, Wolken und stellenweise Regen

von Karim Belbachir

Wettervorhersage für die Nacht auf Dienstag
Die niedrigsten Temperaturen gibt es rund um die östlichen Mittelgebirge.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

In der Nacht auf Dienstag bleibt es vielerorts bewölkt oder neblig-trüb. Im Norden ist der Himmel meist dicht bedeckt, in der zweiten Nachthälfte fällt gebietsweise etwas Regen – besonders vom Ruhrgebiet bis zur Ostsee. An Nord- und Ostsee weht mäßiger Wind aus Nordwest.
In der Südhälfte klart es zunächst teils auf, später bildet sich verbreitet Nebel. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 11 und 2 Grad, auf Sylt bleibt es mit rund 13 Grad am mildesten, im Alpenvorland kann es bis 3 Grad abkühlen. Bei klarem Himmel ist rund um die östlichen Mittelgebirge örtlich Frost oder Bodenfrost möglich.

Katalonien nach Unwetter – Entwarnung und Aufräumarbeiten

Wetter auf Mallorca
Die spanische Wetterbehörde hat die Alarmstufe Rot aufgehoben.

Nach sintflutartigen Regenfällen hat sich die Lage in Katalonien vorerst beruhigt. Die Wetterbehörde Aemet hob am Montag die Alarmstufe Rot auf. Todesopfer gab es laut Behörden keine, 18 Menschen wurden verletzt, einer davon schwer.
Die Schäden des Sturms Alice bleiben jedoch sichtbar: Überflutete Straßen, umgestürzte Bäume und zerstörte Autos prägen vielerorts das Bild. Auch die Balearen waren zuvor von heftigen Regenfällen betroffen.

Sonne und Regen führen einen Kampf der Zwerge

Das Wetter der nächsten Tage bringt kaum Änderung.
Das Wetter der nächsten Tage bringt kaum Änderung.

In den kommenden Tagen können sich von den kleinen Kampfzwergen weder die Sonne noch der Regen richtig in Szene setzen. Wolken und Nebel sind hingegen allmächtig. So werden die nächsten Tage ziemlich langweilig, da auch der Wind kaum Aktien hat.

Die Wetterlage ist festgefahren - dabei ist es ja gar nicht schlecht, aber halt so endlos grau. Immerhin wird es ziemlich mild. Wenn es die Sonne mal durch die Wolken-Nebel-Schicht schafft, dann müssen wir das augenblicklich genießen. Es wird eher nicht von langer Dauer sein.

Volksentscheid pro Klima: Hamburg muss bis 2040 klimaneutral sein

Plakatwerbung für den Volksentscheid in Hamburg am 12. Oktober 2025
Hamburg hat abgestimmt - für das Klima.

Die Hamburgische Bürgerschaft und der rot-grüne Senat müssen die Klimaneutralität der Stadt um fünf Jahre auf 2040 vorziehen. Bei einem Volksentscheid am Sonntag entschieden sich mehr als 300.000 Bürgerinnen und Bürger für strengere Klimaschutzziele. Mehr als 267.000 votierten dagegen, wie das Landeswahlamt mitteilte. Die Abstimmungsbeteiligung lag nach bisherigen Zahlen bei 43,6 Prozent.

Um die Ziele zu erreichen, müssten bis 2040 alle Gas- und Ölkessel in Wohn- und Nichtwohngebäuden ausgetauscht werden – bei gleichzeitiger Stilllegung des gesamten Gasnetzes. Im Wohnungsbau müsste die Sanierung erheblich beschleunigt und der Einbau von mit erneuerbaren Energien betriebenen Heizsystemen wie Wärmepumpen schon jetzt stärker vorangetrieben werden.

Im Verkehr wiederum müsste in der ganzen Stadt Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit eingeführt und der Pkw-Verkehr deutlich reduziert werden. Ferner bedürfte es der Einrichtung von Umweltzonen im Hafen. Für den Bereich Industrie sei es notwendig, Erdgas und Brennstoffe wie Petrolkoks und Raffinerie-Gas vollständig durch Wasserstoff und E-Fuels zu ersetzen. Die komplette Elektrifizierung der Mobilität müsste bis 2040 abgeschlossen sein.

Zum ersten Mal in der Geschichte: Erneuerbare überholen Kohle bei der Stromproduktion

Solarenergie in der Wüste Chinas
So sieht es aus, wenn die Chinesen grünen Strom produzieren. Alles eine Nummer größer. China ist einsam auf Platz eins, was den Zubau erneuerbaren Energien betrifft.

Es gibt auch in diesen düsteren Zeiten noch gute Nachrichten. Zum ersten Mal in der Geschichte haben Erneuerbare Energien weltweit mehr Strom produziert als durch die Verbrennung von Kohle generiert wird.. Daten des Thinktanks Ember zeigen, dass grüner Strom im ersten Halbjahr 2025 mit 34,3 Prozent am Strommix die Kohle (33,1) überholt hat. Alleine die Solarenergie wuchs in sechs Monaten um 31 Prozent. Großes Wachstum wurde vor allem in China, Indien, der EU, aber auch in den USA registriert, wo viele Investoren verstanden haben, dass grüne Energie die Zukunft ist - Präsident Trump zum Trotz..

Deutschland geht mit sehr gutem Beispiel voran: Hierzulande wurden laut Statistischem Bundesamt im ersten Halbjahr rund 220 Terawattstunden Strom erzeugt, davon 62 Prozent aus Erneuerbaren und nur noch 21 Prozent aus Kohle. Jetzt müssen wir Verkehr und Gebäude angehen, in diesen beiden Sektoren ist Deutschland alles andere als spitze.

Der Montag: Viel Sonne, aber auch Regen und im Prinzip sehr warm

Bis 10 Uhr schon gut zwei Stunden Sonne, das ist nah am Maximum.
Bis 10 Uhr schon gut zwei Stunden Sonne, das ist nah am Maximum.

Dieser Montag im Oktober bietet so einiges: Im Norden und in Bayern ist viel Sonne dabei. Besonders oben an der Ostseeküste zwischen Schleswig-Holstein und Meck-Pomm ist das Wetter toll. Sonnen-Spitzenreiter bis jetzt ist aber Wallberg unweit vom Tegernsee. Interessanterweise hat sich die Sonne an der Nordseeküste noch gar nicht blicken lassen. 0 Minuten dort.

Es gibt auch Regen - vor allem in der Mitte und in Sachsen. Die Regentonnen laufen gerade in Schmücke im Thüringer Wald gut voll. Mild ist es eigentlich überall. Ein Spitzenwert von 15 Grad um 10 Uhr morgens, das ist für Mitte Oktober schon beachtlich. Am wärmsten war der Morgen heute in Kiel und in Bergisch Gladbach. In Neuss fiel das Thermometer auch in der Nacht nicht unter 13 Grad. Somit gab es die wärmste Nacht heute da.

Korallen haben ihren Kipppunkt erreicht - das wird das Ende der Riffe sein

p12 vb fr+ schöne Aussicht auf das Leben im Meer
Korallenriffe sind nicht nur wahnsinnig schön, sondern sie haben auch einen enorm wichtigen biologischen Zweck.

Die tropischen Korallenriffe der Erde haben einer neuen Studie zufolge wegen des Klimawandels mit ziemlicher Sicherheit ihren Kipppunkt erreicht und sind vermutlich kaum noch zu retten. „Leider sind wir uns jetzt fast sicher, dass wir einen der Kipppunkte für Warmwasser- oder tropische Korallenriffe überschritten haben”, sagte Tim Lenton, Klimaforscher an der Universität Exeter und leitender Autor der am Montag veröffentlichten Studie der Nachrichtenagentur AFP.

Durch die Erderwärmung von durchschnittlich 1,4 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter „erleiden diese Riffe ein beispielloses Absterben, das die Lebensgrundlage von Hunderten Millionen Menschen” sowie das Überleben von einer Million Meeresarten beeinträchtigt, heißt es in der Studie, an der rund 160 Wissenschaftler und Institutionen beteiligt waren. Seit der vergangenen Untersuchung zu diesem Thema im Jahr 2023 habe es ein „beispielloses” Korallensterben in tropischen Riffen gegeben. Die Riffe erlebten derzeit eine massive Korallenbleiche, ein Zeichen ihres Niedergangs.

Unglaubliche Regenmengen mit Überschwemmungen in Spanien

Das Sturmtief Alice hat auf Mallorca, Ibiza und den anderen Balearen-Inseln Überschwemmungen verursacht. Vor allem Tiefgaragen und auch einige Straßen seien von dem starken Regen am Sonntag überflutet worden, berichtete die Zeitung Diario de Mallorca unter Berufung auf die Behörden der bei Touristen sehr beliebten spanischen Mittelmeerinseln.

Wetter auf Mallorca
Regen auf Mallorca.

Auf Mallorca sei vor allem die Hauptstadt Palma betroffen gewesen. Verletzte habe es nach bisherigen Erkenntnissen aber nicht gegeben. Der balearische Notdienst meldete 38 Überschwemmungen auf Ibiza und acht auf Mallorca. Das Unwetter hatte seit Donnerstag bereits vor allem die Region Valencia und später auch die Balearen heftig in Mitleidenschaft gezogen. Auch Touristen bekamen die Folgen zu spüren, denn am Samstag gab es auf den Balearen zahlreiche Flugausfälle. Am internationalen Flughafen von Palma wurden nach Angaben der Betreiber 19 der 942 geplanten Verbindungen gestrichen.

Und es ist noch nicht zu Ende: Auf den Balearen bzw. im Osten Spaniens gehen teils kräftige Schauer und Gewitter nieder, es wird vor Starkregen, großem Hagel und ggf. auch Tornados gewarnt.

Grau trifft Gold: Montag mit Sonne im Norden, Sprühregen in der Mitte

Heute ist es oft bewölkt, in der Mitte fällt etwas Nieselregen. Nach Auflösung des Frühnebels scheint im Nordosten sowie ganz im Süden zeitweise die Sonne, sonst überwiegen eher die Wolken.

Wetter in Baden-Württemberg
Während im Norden die Sonne lacht, hängen von NRW bis Bayern graue Wolken. Im Südwesten wird’s nach Nebelauflösung richtig schön mild und freundlich.

Am Vormittag hält sich vielerorts Frühnebel. Im Tagesverlauf fällt in der Mitte bei dichten Wolken etwas Nieselregen, im Nordosten und im äußersten Süden zeigt sich die Sonne dagegen häufiger. Der Wind weht nur schwach bis mäßig aus nördlichen Richtungen. Die Höchstwerte liegen zwischen 11 Grad im Erzgebirge und 18 Grad in der Rhein-Main-Region.

Unwetter ziehen Spur der Verwüstung in Mexiko

Nach den verheerenden Regenfällen in Mexiko steigt die Zahl der Toten ebenso wie die Verzweiflung der Überlebenden. Bisher wurden mindestens 47 Leichen geborgen, 38 Menschen werden noch vermisst, wie die Regierung mitteilte. Rund 260 Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten, Zehntausende Häuser voller Schlamm und Trümmer.

Präsidentin Claudia Sheinbaum wurde bei einem Besuch in der großflächig überschwemmten Stadt Poza Rica im östlichen Bundesstaat Veracruz mit Protesten konfrontiert. Die Betroffenen fordern schnellere Hilfe der Behörden. Sheinbaum sagte später in einer Videobotschaft: „Wir wissen, dass es viel Verzweiflung und Besorgnis gibt. Wir werden uns um alle kümmern”.

Durch die reißende Strömung angeschwollener Flüsse wurden viele Straßen und Brücken beschädigt. Umgestürzte Bäume und Erdrutsche blockieren etliche Straßen. Zehntausende Menschen müssen wegen umgekippter Strommasten ohne Elektrizität auskommen.

Hoch Sieglinde bestimmt das Wetter: Viel Grau, wenig Sonne

Ein kräftiges Hoch über den Britischen Inseln bringt ruhiges, aber graues Herbstwetter nach Deutschland. Sonne? Nur selten zu Gast.
Hoch Sieglinde sorgt für ruhiges, mildes Herbstwetter. Statt Sonne gibt’s Nebel, Hochnebel und etwas Sprühregen – besonders im Norden.

Ein mächtiges Hoch namens Sieglinde hat sich über den Britischen Inseln breitgemacht – und sorgt auch bei uns für ruhige, aber meist graue Tage. Von Westen her strömt feuchte, milde Luft ein, die dem Herbst ihren typischen Schleier verpasst. Vor allem im Norden und in der Mitte ist der Himmel oft dicht bewölkt, gelegentlich fällt etwas Regen oder Sprühregen. Im Süden zeigt sich die Sonne zwischendurch noch, doch auch hier machen sich in den kommenden Tagen Nebel- und Hochnebelfelder breit. Typisch Oktober eben: still, mild und feucht. In den Nächten bildet sich vermehrt Nebel, der sich teils nur zögerlich auflöst – wer Sonne sucht, braucht Geduld oder Glück.

Zum Wochenbeginn bleibt Sieglinde wetterbestimmend. Die Temperaturen pendeln sich zwischen zehn und siebzehn Grad ein, der Wind bleibt schwach. Damit hält das graue, aber friedliche Herbstwetter vorerst an – die goldenen Momente sind rar, aber umso kostbarer.

Im Video: So sind die Deutschlandprognosen im Detail

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(mit dpa)