Der Wetter-Tag bei wetter.de
Erste Tropennacht denkbar, Freitag bringt Schwüle und Sonne bis 35 Grad
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht auf Freitag könnte es erstmals in diesem Jahr eine Tropennacht geben – vor allem in den Ballungsräumen entlang des Rheins. Rund um Köln, Düsseldorf oder Frankfurt dürften die Temperaturen örtlich nicht unter 20 Grad sinken. Sicher ist das nicht – aber die Luft bleibt vielerorts auffällig warm und schwül. Westlich des Rheins mischen sich zu dern warmen Nacht auch schon erste Gewitter – örtlich kann es blitzen und donnern bei Tiefstwerten von 15 bis 19 Grad. Östlich davon bleibt es ruhiger und spürbar frischer mit 8 bis 13 Grad.
Der Freitag startet dann freundlich bis sonnig. Nur im Westen sind dichtere Wolken und einzelne Schauer oder Gewitter möglich. Im Tagesverlauf lösen sich diese meist auf, und die Sonne setzt sich verbreitet durch. Die Höchstwerte könnten dann zwischen sommerlich warmen 22 und lokal sehr heißen 35 Grad liegen – besonders entlang des Rheins. Schwül wird es ebenfalls – die nächste Tropennacht bleibt damit weiter im Bereich des Möglichen.
Mücken-Monitoring im Norden: Tigermücke auf dem Radar
Sie sieht aus wie ein Mini-Zebra mit Flügeln – und hat es faustdick hinter den Facettenaugen. Die Asiatische Tigermücke, bekannt als Überträger tropischer Krankheiten wie Dengue oder Chikungunya, wird nun auch in Niedersachsen intensiver überwacht. Das Landesgesundheitsamt stellt acht Fallen auf, um dem lästigen Insekt auf die Schuppen zu rücken.
Besonders unangenehm: Die Tigermücke sticht nicht nur früh oder spät, sondern mitten am Tag – und das mit Ausdauer. Zwar ist die Übertragung exotischer Viren hierzulande (noch) selten, doch mit jedem Urlaubsrückkehrer steigt das Risiko.
Der Appell aus Hannover: Verdächtige Mückenfunde bitte melden – per Foto oder gleich als eingeschicktes Exemplar. Wer der Brut den Hahn abdrehen will, sollte stehendes Wasser in Gießkannen oder Vogeltränken regelmäßig austauschen und potenzielle Mückenkinderstuben wie Eimer oder Blumentöpfe trockenlegen. Tipp für Teichbesitzer: Libellenlarven und Wasserkäfer als natürliche Gegenspieler fördern – ein Snackbuffet für Mückenjäger inklusive.
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Guck mal, wer da sticht - Stechmücke, Kriebelmücke, Tigermücke oder Bremse?
Tödliche Hitze – unsichtbare Gefahr auf dem Vormarsch
Extreme Hitze ist keine stille Randnotiz mehr – sie ist laut einer aktuellen Studie von Swiss Re zur tödlichsten Naturgefahr der Welt geworden. Bis zu eine halbe Million Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen extremer Hitzewellen – mehr als durch Überschwemmungen, Erdbeben und Wirbelstürme zusammen.
Früher oft unterschätzt, gelten Hitzewellen inzwischen als wachsendes Risiko für Mensch und Infrastruktur. „Extreme Hitze war lange eine unsichtbare Gefahr“, sagt Swiss-Re-Chefökonom Jerome Haegeli. Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In den USA gibt es heute dreimal so viele Hitzewellen wie in den 1960er-Jahren – sie sind heißer und dauern länger. Neben der direkten Gesundheitsgefahr warnt Swiss Re vor Folgeschäden durch Waldbrände, Ernteausfälle oder überhitzte Serverräume. Die Studie fordert ein Umdenken – in Stadtplanung, Gesundheitsvorsorge und Versicherungsschutz. Denn wenn Kühlungen versagen, brennen nicht nur Wälder, sondern auch Sicherheiten.
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Stechrochen in Deutschland ausgestorben – Hundshai vom Aussterben bedroht
Erstmals gilt der Stechrochen in deutschen Meeresgebieten offiziell als ausgestorben. Das geht aus der neuen Roten Liste der Meeresfische hervor, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Rote-Liste-Zentrum (RLZ) am Donnerstag in Bonn veröffentlicht haben. Seit 1980 wurde die Art nicht mehr in Nord- oder Ostsee nachgewiesen.
Auch weitere Arten sind zunehmend gefährdet: Der Hundshai und der Kleine Scheibenbauch werden nun als vom Aussterben bedroht geführt. Dornhai, Europäischer Aal, Finte, Heringskönig, Seehecht und Zwergdorsch gelten als stark gefährdet. Von den insgesamt 105 bewerteten Arten stuft die Liste 67 derzeit als ungefährdet ein.
BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm betont trotz leicht rückläufiger Zahl gefährdeter Arten die anhaltende Belastung durch Übernutzung der Meere. Rote-Liste-Autor Ralf Thiel sieht im Klimawandel einen weiteren Einflussfaktor: Kälteliebende Arten wie der Kabeljau gehen zurück, wärmeliebende Arten wie der Wolfsbarsch nehmen zu.
Klima lässt Kabeljau verschwinden – Seepferdchen breiten sich aus
Der Klimawandel verändert die Artenvielfalt in Nord- und Ostsee: Kälteliebende Fische wie der Kabeljau gehen zurück, wärmeliebende Arten wie der Wolfsbarsch nehmen deutlich zu. Auch das seltene Kurzschnäuzige Seepferdchen wird laut Bundesamt für Naturschutz (BfN) mittlerweile häufiger an der Nordseeküste gesichtet.
Mit der neuen Roten Liste der Meeresfische gibt das BfN nun einen aktuellen Überblick über die Lage: Insgesamt gelten zehn der 105 erfassten Fischarten als bestandsgefährdet. Zwei davon – der Hundshai und der Kleine Scheibenbauch – sind vom Aussterben bedroht. Der Stechrochen gilt in deutschen Gewässern inzwischen als ausgestorben.
BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm sieht zwar einen leichten Rückgang der Zahl gefährdeter Arten, warnt aber: „Die starke Nutzung der Meere wirkt sich weiter kritisch auf die Fischbestände aus.“ Entscheidend seien wirksame Schutzgebiete, die Wiederherstellung von Lebensräumen und ein nachhaltiges Fischereimanagement.
Heißester Tag des Jahres steht bevor – am Wochenende drohen Unwetter
Der Freitag könnte der bisher wärmste Tag des Jahres werden: Bei strahlendem Sonnenschein werden deutschlandweit 22 bis 30 Grad erreicht, im Westen und Südwesten sogar bis zu 35 Grad. Lokal sind erste Hitzegewitter möglich.
Am Samstag bleibt es im Osten sonnig und sommerlich mit 25 bis 30 Grad. Im Westen wird es drückend schwül und erneut extrem heiß. Dort drohen zum Abend teils kräftige, örtlich auch unwetterartige Gewitter.
Am Sonntag breiten sich die Gewitter ostwärts aus. Zuvor sind noch bis zu 32 Grad möglich, dahinter kühlt es deutlich ab – mit Höchstwerten um 25 Grad.
Der Montag bringt eine erste Verschnaufpause: Die Gewitter ziehen ab, es wird freundlicher bei 19 bis 26 Grad. Im Wochenverlauf wird es von Süden her wieder schrittweise wärmer.
Städte im Hitzetest – wo es im Sommer besonders ungemütlich wird
Sonne, Balkon, Biergarten – so fühlt sich Sommer in der Stadt an. Doch wenn Betonflächen glühen und kaum Grünflächen für Abkühlung sorgen, wird die Hitze schnell zur Belastung. Eine neue Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt jetzt: Viele Städte in Deutschland sind nur unzureichend auf hohe Temperaturen vorbereitet.
Besonders betroffen sind laut „Hitzebetroffenheitsindex“ süddeutsche Städte wie Mannheim, Ludwigshafen und Worms. Dort leben bis zu 91 Prozent der Menschen in stark hitzebelasteten Gebieten. Besser schneiden kleinere Städte wie Hattingen, Gummersbach und Witten ab – sie bieten mehr Grün und weniger versiegelte Flächen.
Insgesamt stuft die DUH 31 Städte als besonders belastet ein – darunter Frankfurt und Magdeburg. Die Mehrheit, nämlich 131 Städte, fällt in die mittlere Kategorie, unter anderem Berlin, München und Köln. Nur 28 Städte erreichen die beste Einstufung – darunter Hamburg.
Sommerliche Temperaturen im Südwesten
Hitze gibt es zwar noch nicht, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit. Momentan liegen die Temperaturen bei sommerlichen Werten um die 25 Grad. Die fünf höchsten Temperaturen wurden in Baden-Württemberg gemessen. Rastatt steht dort mit 25 Grad an der Spitze.
- Rastatt 25 Grad
- Maulburg 24 Grad
- Weil am Rhein 24 Grad
- Schönau/Schwarzwald 24 Grad
- Mannheim Flugplatz (alle Baden-Württemberg) 24 Grad
Erste tropische Nacht des Jahres schon in Sicht
In der Nacht auf Freitag könnte es in Teilen Deutschlands erstmals in diesem Jahr zu einer tropischen Nacht kommen. Besonders in den Ballungsräumen am Rhein – etwa im Raum Köln, Düsseldorf oder Frankfurt – könnten die Temperaturen örtlich nicht unter 20 Grad sinken.
Auch in der Nacht zum Samstag bleibt es warm: Im Westen und Südwesten werden Tiefstwerte zwischen 15 und 19 Grad erwartet, mit örtlichem Potenzial für weitere Tropennächte. In anderen Regionen liegen die Tiefstwerte hingegen meist zwischen 8 und 13 Grad. Für viele wird es also eine schwülwarme Nacht mit wenig Abkühlung – vor allem in der Stadt.
Trotz Regengefahr: In Teilen Deutschlands bleibt die Waldbrandlage kritisch
Auch wenn ab Samstag regional Gewitter und Starkregen erwartet werden, bleibt die Waldbrandgefahr vielerorts hoch. Besonders in Teilen Brandenburgs, Sachsens, Thüringens und Baden-Württembergs erreicht der Waldbrandindex laut Deutschem Wetterdienst Stufe 4 oder sogar 5 – die höchste Gefahrenstufe.
Für Freitag und Samstag gibt es teilweise die zweithöchste Gefahrenstufe. eine anhaltende Trockenheit in weiten Teilen der Mitte und des Ostens. Selbst im Süden, wo punktuell Regen fällt, bestehen im Umfeld noch große Trockeninseln mit erhöhtem Risiko. Wer sich im Wald aufhält, sollte äußerste Vorsicht walten lassen – bereits ein Funke kann reichen.
Grönland verliert massiv Eis – 17-facher Schmelzanstieg gemessen

Infolge außergewöhnlicher Hitze im Mai ist das Eis in Grönland und Island deutlich schneller geschmolzen als üblich. Laut einer aktuellen Auswertung internationaler Klimaforscher lag die Schmelzrate stellenweise bis zu 17 Mal über dem Durchschnitt. Die Forscher sehen darin ein weiteres deutliches Warnsignal für die globale Erwärmung.
Die Wärme wurde durch ein blockierendes Hochdrucksystem verstärkt, das ungewöhnlich warme Luftmassen in den Norden lenkte. Sichtbar wurde der Effekt unter anderem im Rückgang des Inlandeises und an messbaren Meeresspiegelanstiegen. Klimaforscher fordern eine schnellere politische Reaktion auf diese sich häufenden Extremwerte.
Starkes Erdbeben erschüttert Taiwan – Nachbeben möglich

Ein Erdbeben der Stärke 6,4 hat am Mittwochabend (Ortszeit) die Ostküste Taiwans bei Hualien erschüttert. Nach Angaben des US Geological Survey lag das Epizentrum in geringer Tiefe nahe der Küste. In der Hauptstadt Taipeh wackelten die Gebäude, größere Schäden oder Verletzte wurden bislang nicht gemeldet.
Die Behörden warnen vor möglichen Nachbeben in den kommenden Tagen. Bereits im April hatte ein schweres Beben dieselbe Region erschüttert und mehr als zehn Todesopfer gefordert. Die seismische Aktivität in der Region bleibt weiter hoch.
Gräser-Pollen fliegen bei Sommerwetter auf Hochtouren
Sonne satt und Temperaturen bis zu 33 Grad machen den Donnerstag ideal für Ausflüge – wären da nicht die Gräserpollen. Laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes ist die Belastung heute bundesweit hoch. Von Hamburg bis München, von Köln bis Berlin – fast überall herrscht stark erhöhter Pollenflug.
Auch beim Roggen zeigen die aktuellen Karten teils mittlere bis hohe Belastungswerte, vor allem im Norden, Osten und Teilen der Mitte. In Süddeutschland bleibt die Roggenbelastung dagegen meist gering. Für Allergiker bedeutet das: Wer den Tag draußen genießen will, sollte auf Medikamente und Sonnenbrille setzen – und notfalls einen frühen Rückzug ins Haus planen.
Sommer schaltet den Turbo ein - bis zu 33 Grad
Der Tag beginnt vereinzelt noch mit Nebel, aber der löst sich tagsüber bald auf. Ihr könnt schon am Vormittag viel Sonne und meist strahlend blauen Himmel genießen. Am Nachmittag sind ebenfalls nur ein paar harmlose Wolken unterwegs. Dazu klettern die Temperaturen auf angenehm warme bis heiße 23 bis 33 Grad. Nur an der Küste ist bei 20 bis 21 Grad Schluss.
Heißluft-Fön aus Spanien heizt Deutschland ein

Der Hochdruckeinfluss über Deutschland verstärkt sich, zudem strömt in den nächsten Tagen sehr warme bis heiße Luft aus Spanien zu uns. Damit stehen im Südwesten des Landes die heißesten Tage des Jahres bevor, denn die 32,5 Grad vom 31. Mai 2025 dürften hier spätestens am Freitag (eventuell schon am Donnerstag) übertroffen werden. Donnerstag und Freitag werden richtig sonnig, Freitagabend sind an der Grenze zu Frankreich und Benelux erste Gewitter möglich. Am Samstag wird es in der Westhälfte sehr schwül und heiß, dazu drohen zunehmend heftige Gewitter und Unwetter. Diese verlagern sich am Sonntag in die Osthälfte Deutschlands.
Kurzes Hitzefeuerwerk: Deutschland schwitzt – aber nicht lange!
Der Sommer schaltet in den Turbo – zumindest kurzzeitig. Ab Mittwoch dreht Deutschland das Thermostat kräftig nach oben: Viel Sonne, kaum Wolken, im Süden und Südwesten sogar bis zu 35 Grad. Wer kann, sucht sich schnell ein schattiges Plätzchen oder stürzt sich ins nächste Freibad. Besonders im Süden startet der Sommer mit voller Wucht: Schon am Donnerstag fallen dort die 30 Grad-Marke und im Südwesten steigt das Thermometer sogar darüber hinaus. Auch im Norden wird’s sommerlich – zumindest ab Donnerstag, wenn sich die Sonne auch hier öfter zeigt.
Aber: Wer auf eine echte Hitzewelle gehofft hat, muss sich wohl noch gedulden. Bereits am Wochenende kündigen sich wieder Schauer, Gewitter und sinkende Temperaturen an. Die kurze Gluthitze macht also schnell wieder Platz für durchwachsenes Wetter.
Also, ein knackiger Sommergruß ist in Sicht– ideal für alle, die Hitze mögen. Nur eben kein Dauerbrenner.