Der Wetter-Tag bei wetter.de

Sonne kämpft sich nach Frost und Nebel durch die Wolken

von Oliver Hantke

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Heute gibt es nach Nebelauflösung besonders in der Nordwesthälfte viel Sonnenschein, am freundlichsten wird es vom Rheinland über den Niederrhein, das Münster- und Emsland bis zur Nordsee. Sonst halten sich mehr und gebietsweise auch zähere Wolken- und Hochnebelfelder. An den Alpen sowie von der Lausitz bis zum Erzgebirge sind vereinzelte Schauer möglich bzw. kann geringer Regen fallen. Die Höchstwerte liegen nach dem abseits der Küste verbreitet kalten und stellenweise frostigen Tagesbeginn zwischen 10 Grad im Vogtland und 18 Grad am Niederrhein.

Frost bis -6 Grad!

Kalter Start in die neue Woche für die Menschen in Sachsen  örtlicher Luftfrost im Erzgebirge
Scheiben kratzen ist angesagt bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt

Bei oft nur wenig Wolken oder klarem Himmel und schwachem Wind konnte die Luft in der vergangenen Nacht abseits der Küsten vielfach stark auskühlen. Vor allem im Harz, Vogtland, Bayerischen Wald und Erzgebirge gibt es aktuell stellenweise auch Frost.

Die frostigsten Werte um 7 Uhr
Die frostigsten Werte in Deutschland um 7 Uhr

Schweres Erdbeben auf den Philippinen: mindestens 60 Tote

Starkes Erdbeben vor den Philippinen
Erdbeben sorgt für große Zerstörungen

Bei einem schweren Erdbeben sind auf den Philippinen mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Toten könnte aber noch deutlich steigen, sagte Bernardo Rafaelito Alejandro IV vom Zivilschutz des Landes. Die meisten Opfer sind von herabfallenden Trümmern getroffen worden. Zur Zahl der Vermissten lagen noch keine Angaben vor. Die Behörden sprachen von einer „Katastrophe”.

Das Beben der Stärke 6,9 hatte den südostasiatischen Inselstaat der US-Erdbebenwarte USGS zufolge am späten Dienstagabend (Ortszeit) vor den Küsten der Inseln Cebu und Leyte in geringer Tiefe von nur zehn Kilometern Tiefe erschüttert. Nach Angaben des philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie kam es zu mehr als 600 Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 4,8. Bereits am Abend war vor einem möglichen Tsunami mit bis zu einem Meter hohen Wellen gewarnt worden.

Talsperren weniger voll als üblich - bisher kein Problem für Niedersachsen und Bremen

Der geringe Niederschlag über den Sommer hat Spuren in den Harzer Talsperren hinterlassen. Die für das Trinkwasser relevanten Talsperren sind im Schnitt noch zu 54 Prozent gefüllt. Üblicherweise waren sie zu dieser Jahreszeit in der Vergangenheit zu 68 Prozent gefüllt. Bisher hatte der geringe Füllstand in diesem Jahr aber keine Auswirkungen auf den Betrieb der Wasserreservoirs. Sollte die Trockenheit allerdings weiter anhalten, könnte die Wasserabgabe an die verbundenen Flüsse verringert werden. Der Füllstand ist bisher „nicht dramatisch niedrig”. Dennoch würden die Betreiber mit Blick auf den Niederschlag auf einen zumindest durchschnittlichen Winter hoffen, um die Wasserspeicher wieder aufzufüllen. Die Harzwasserwerke versorgen mit ihren Talsperren und Grundwasserwerken weite Teile Niedersachsens und Bremens mit Trinkwasser.

Auf Norderney stehen nun Mini-Häuser – aber nicht zum Wohnen

Tiny Houses auf Norderney
Häuser, in denen gearbeitet werden kann

Arbeiten, wo andere Urlaub machen: Mit diesem Spruch warben die Ostfriesischen Inseln bislang um Arbeitskräfte, künftig könnte das auf der Insel Norderney auch für Urlauber selbst gelten. Denn auf dem Kurplatz der Insel stehen seit Kurzem zwei Tiny Houses. „Die sind nicht zur Übernachtung gedacht, das sind Workspaces”, sagt Kurdirektor Wilhelm Loth. „Das ist für Gäste und Einheimische gedacht, die einen Arbeitsraum auf der Insel suchen.” Denn Arbeitsraum sei ebenso wie Wohnraum auf der Insel knapp.

Weniger Haushalte wollen in Energiewende investieren

Wärmepumpe statt Ölheizung, Elektroauto statt Verbrenner - acht von zehn Privathaushalten in Deutschland halten die Energiewende für wichtig (83 Prozent). Allerdings: Immer weniger sind bereit, den Wandel hin zu mehr Klimaschutz selbst voranzutreiben, wie die Förderbank KfW in der jüngsten Auflage ihres jährlichen „Energiewendebarometers” feststellt: Nur noch 59 Prozent äußern hohe Handlungsbereitschaft - das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr 2018. Im Vorjahr waren es 61 Prozent, vor 5 Jahren noch 68 Prozent.

Aktuelle tropische Wirbelstürme weltweit - seltene Kreuzung der Zugbahnen

Die Nachwehen von Ex-Hurrikan Gabrielle (der Vorgänger von Humberto) sind immer noch im Osten Spaniens und auf den Balearen (vor allem Ibiza) in Form von Hochwasser und Überflutungen zu spüren. In Vietnam hat der ehemalige Taifun Bualoi schwere Zerstörungen und Überflutungen verursacht und auch Menschenleben gefordert.

Gleich zwei Hurrikane sind derzeit auf dem Atlantik aktiv, Humberto und Imelda. Ihre Zugbahnen haben sich wegen lokaler Druckkonstellationen zum Teil sogar gekreuzt, was sehr selten vorkommt. Beide Systeme werden derzeit als Hurrikan der Kategorie 1 geführt. Während sich Humberto zum Tropischen Tief abschwächen soll, wird bei Imelda eine Verstärkung auf Kategorie 2 erwartet. Die Reste von Humberto greifen als außertropisches Tief am Wochenende massiv auch auf das Wetter in Deutschland ein.

Wetterlage: Ex-Hurrikan Humberto mischt sich ein

Es wird wieder spürbar kühler in Deutschland
Es wird wieder spürbar kühler in Deutschland

Eine umfangreiche Hochdruckzone namens Petralilly (nordöstlicher) und Quinn (südwestlicher Schwerpunkt) erstreckt sich von Finnland über Mitteleuropa bis zur Biskaya. Sie bringt ruhiges und nach teils kalten Nächten tagsüber mäßig-warmes Wetter. Auch morgen bleibt diese Wetterlage noch erhalten. Am Freitag wird das Hoch jedoch vom Ex-Hurrikan Humberto verdrängt, dessen Frontensystem im späteren Tagesverlauf bereits den Westen Deutschlands mit erstem Regen und auffrischendem Wind erfasst.

Video: Dauerregen und Gewitter bringen Überschwemmungen auf Ibiza

Ibiza Stadt säuft ab. Es hat hier knapp 200 l/m² geregnet, davon alleine 82 l/m² in einer Stunde.

Video: Sturzflut überschwemmt spanische Ferienregion

Elf Monate nach den verheerenden Fluten erlebt der Süden Spaniens erneut schwere Überschwemmungen. Heftige Regenfälle ließen Straßen in Valencia und Murcia unter Wasser stehen, besonders hart getroffen wurden mehrere Stadtteile von Murcia. In La Algaida war die Feuerwehr im Dauereinsatz, um überflutete Keller leer zu pumpen. Die Wetterdienste warnen, dass auch heute mit weiteren Niederschlägen gerechnet werden muss. Der Schwerpunkt der stärksten Niederschläge verlagert sich in Richtung Balearen. Auf dem spanischen Festland gibt es zwar weitere Schauer, die lassen von der Intensität aber nach. Aktuell gilt Warnstufe gelb bis orange.

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(mit dpa)