Dürre-Sommer voraus?
Regen wird im Mai erneut zur Mangelware
Abgesehen vom Januar verlief des Jahr bisher oft viel zu trocken. Und auch die Prognosen setzen auf Trockenheit. Es droht eine unheilvolle Ausgangslage für den Sommer 2025.
2025 - kaum Regen, strahlende Sonnenbilanz
Mal abgesehen vom Januar, der noch reichlich Nass im Programm hatte und uns bisher gewissermaßen vorm Schlimmsten bewahrt hat, ist die Niederschlagsbilanz schlecht bis dramatisch schlecht. Es war durchweg zu trocken. Das betrifft vor allem den März, der dagegen mit seiner Sonnenbilanz von über 200 Stunden schon fast Schlagdistanz zu Sommermonaten aufnehmen kann. Denken wir beispielsweise an den verregneten Juni 2024, der Deutschland im Schnitt nur rund 210 sonnige Betriebsstunden gebracht hat.
Prognosen lassen Frühling vertrocknen
Nach dem trockenen Vorlauf, der bereits im Februar begann, ist auch das Finale des Frühlings in Sachen Regen im Mai alles andere als vielversprechend. Die klassischen Wettermodelle haben zwar wiederholt auch mal nassere Varianten im Programm. Die beiden maßgeblichen Langfristtrends für den Gesamtmonat zeigen indes ein Bild, das die Trockenheit in unseren Böden weiter verschärfen dürfte.
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Ausgangslage für den Sommer 2025 ist problematisch

Sollte es tatsächlich so kommen, dann wäre die Grundlage für einen Dürre-Sommer mehr als gelegt. Vier trockene Monate in Folge und eine zunehmend durstige Natur in der vollen Wachstumsphase - das ist eine ausgesprochen schlechte Gemengelage, der nur noch Regen im Sommer entgegen wirken kann. Und zumindest an der Stelle gibt es einen Lichtblick. Die experimentelle Langfrist der NOAA (Amerikanischer Wetterdienst) bevorzugt aktuell nämlich für den Juni und den Juli auf regional zu nasse Trends. Nicht schön für einen makellosen Sommer in Deutschland, aber in Bezug auf unseren Wasserhaushalt mehr als glücklich.
42-Tage-Trend: Aktuelle Wetter.de-Prognose für die kommenden Wochen
(bal, apf)