Hier drohen über 300 Liter!

Unwetter-Alarm in Spanien - auch Mallorca und Balearen betroffen

von Martin Pscherer & Björn Alexander

Am westlichen Mittelmeer hat sich die Situation zugespitzt. Unwetter- und Gewittertief Alice sorgt für Alarmstufe Rot - mit teils enormen Wassermassen, wie der Blick auf die aktuellsten Prognosen zeigt.

Ausgangslage ist angespannt

Bereits die vergangenen Stunden waren in Teilen Ostspaniens in Sachen Regen schon mal heftig. Denn mitunter hat das Unwettertief Alice (internationaler Name) bereits reichlich Nass gebracht. Binnen 24 Stunden sind an der spanischen Ostküste schon 40 bis um die 100 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Betroffen sind dabei vor allem die Regionen Katalonien bis herunter nach Murcia sowie die Balearen.

Unwetter-Gefahr ebbt vorerst nicht ab

Leider deuten die Prognosen der Wettercomputer vorerst nicht in Richtung einer Entspannung und es bleibt bei Alarmstufe Rot. Denn es drohen weiterhin zum Teil intensiver Starkregen, schwere Gewitter sowie ein erhöhtes Tornado-Risiko. Das gilt übrigens weiter östlich, also im Bereich Sardinien, Korsika sowie Sizilien.

Weitere Wassermassen in Sicht

Tief Alice hat verbreitet unwetterartige Regensummen im Gepäck.
Tief Alice hat verbreitet unwetterartige Regensummen im Gepäck.

Der Hauptfokus bei den Wettergefahren liegt aber weiterhin bei den teilweise exzessiven Starkniederschlägen. Die Maximalabschätzung der Wettercomputer liegt in den kommenden Tagen bei bis zu 350 Liter Regen pro Quadratmeter - mit der Gefahr von lebensgefährlichen Überschwemmungen, Erdrutschen und Sturzfluten.

Auch Mallorca im Fokus

Während das Gros der Prognosen weiterhin das ostspanische Festland als Unwetterschwerpunkt fokussieren, sehen einige Berechnungen inzwischen einen weiteren Herd für schwerste Unwetter und enorme Wassermassen. Nämlich im Osten Mallorcas, wo demnach ebenso über 300 Liter Regen je Quadratmeter zusammenkommen könnten.
Auch wenn all diese Vorhersagen noch mit Unsicherheiten ob der genauen Niederschlagsverteilung behaftet sind, so zeigt es doch das Gefährdungspotenzial dieser Unwetterlage, die insbesondere Urlauber vor Ort über die aktuellen Prognosen, das Wetterradar sowie die entsprechenden Warnungen im Blick behalten sollten.