Erst krass heiß, dann Unwetter
Hitze geht wieder einmal mit heftigem Knall zu Ende
Es wird jetzt immer heißer - gefährlich heiß. Zum einen ist die Hitze gesundheitsgefährdend, zum zweiten wird sie einmal mehr mit schweren Gewittern zu Ende gehen. Blitz und Donner können dann wieder Starkregen, Hagel und Sturmböen im Gepäck haben. Wann knallt es wo?
Es heizt sich jetzt auf: Bis zu 37 Grad und tropische Nächte
Nach einem tollen, sommerlichen und auch harmlosen Freitag zum Genießen wird es am Samstag schon merklich heißer. Die 26 Grad in Rostock sind entspannt, aber bei 33 Grad wird am Hochrhein schon übel geschwitzt. Bei mehr als 30 Grad reden wir von Hitze - und die ist schlichtweg gefährlich - vor allem für Alte und Kinder. Bitte nicht überanstrengen, raus aus der Sonne, viel (Wasser) trinken. Die Nacht auf Sonntag wird vielerorts tropisch, das heißt, die Temperaturen fallen nicht unter 20 Grad. Lüften bringt nichts und viele werden nicht gut in den Schlaf finden. Unser Körper regeneriert schlecht.
Am Sonntag kommt es dann dicke: Das Thermometer kann auf 37 Grad steigen. Das wäre ein Spitzenwert für 2025. Bisher stehen 35,5 Grad in Kitzingen am Main vom 14. Juni zu Buche. Die werden wir wohl - wahrscheinlich sogar großflächig - am Sonntag übertreffen. Am heißesten wird es in der Rhein-Neckar-Region rund um Worms, Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen. Die 37 Grad können es aber auch bis Darmstadt und nach Karlsruhe schaffen.
Den absoluten Temperaturrekord für Juni werden wir eher nicht knacken, denn der liegt bei 39,6 Grad und wurde in Bernburg an der Saale im Hitzesommer 2019 gemessen. Aber auch schon 37 Grad haben ein hohes Gefährdungspotenzial - auch für Gewitter. Und damit wären wir beim Stichwort.
Und dann kracht es: Aber wann und wo?

Der Sonntag, vor allem aber der Montag, bringen die Abkühlung, nur leider einmal mehr durch heftige Gewitter. Im Westen und Nordwesten sind schon am Nachmittag erste Gewitter möglich. Und die kommen dann wieder mit der Gefahr von Starkregen, Sturmböen und Hagel daher. Wo genau sich die Zellen bilden und wie sie ziehen, ist jetzt nicht vorherzusagen. Wichtig ist am Sonntag im Westen, dass ihr die App im Blick habt.
Am Montag erwarten wir die teils kräftigen Schauer und Gewitter dann weiter in der Mitte und schließlich auch im Osten. Im Südosten wird es nochmal 30 Grad heiß. Hinter den Gewittern fallen die Werte dann teilweise wieder unter 20 Grad, zum Beispiel an der Nordseeküste. Im Südwesten heizt es sich aber zügig wieder auf.

Das Tief, das von den Britischen Inseln kommt, wird vor allem dem Norden am Montag weiteren Regen bringen. Im Rest des Landes werden die Gewitter und somit auch die Regenfälle eher punktuell stattfinden, es muss also nicht überall Regen geben.
(osc)