Reisen unterm Hammer
Schnäppchen oder teurer Spaß? Urlaub ersteigern ab einen Euro

Einmal Kreta mit Meerblick, bitte – und das Ganze für den Preis einer Pizza? Ab April 2025 sorgt ein neues Auktionsformat für Aufsehen im Pauschalreisemarkt. Was bisher in festen Preiskategorien gebucht wurde, soll nun ersteigert werden können. Startgebot: ein Euro.
Lauern hier Schnäppchen oder wird es ein teurer Spaß?
Geboten wird auf klassische Pauschalreisen: Hotel, Flug, Transfers – das volle Paket für zwei Personen. Der Clou liegt im Preismechanismus. Statt fixer Kosten gibt es eine digitale Auktion, bei der das höchste Gebot gewinnt. Beliebte Ziele wie Mallorca, die türkische Riviera oder auch griechische Inseln stehen auf der Liste der ersten Angebote.
Der Ablauf erinnert an klassische Online-Auktionen: Startpreis niedrig, Bietzeit begrenzt, Spannung garantiert. Wer den Zuschlag bekommt, entscheidet nicht die Buchungsplattform, sondern das Gebot. Ob daraus ein echtes Schnäppchen oder ein teurer Spaß wird, hängt vom Timing und der Zahl der Mitbietenden ab.
Ein Konzept mit Experimentiercharakter
Die Idee spielt ganz bewusst mit dem Reiz des Ungewissen. Bieten statt Buchen – das bringt eine neue Dynamik in den sonst eher nüchternen Vorgang der Reiseplanung. Und es passt in eine Zeit, in der viele das Gefühl haben, ständig Ausschau nach „Deals“ halten zu müssen.
Hinter dem Modell steht der Last-Minute-Anbieter ltur. Die Auktionsidee ist nicht neu, als vollwertige Buchungsalternative aber durchaus ungewöhnlich. Bekannt ist sie bislang vor allem aus dem Flugbereich oder von Hotel-Upgrades.