Christi Himmelfahrt fällt oft ins Wasser

Vatertag - Süden versinkt, Norden hat stabile Chancen

von Amelie von Kruedener

Biergarten dürfte keine gute Idee sein: Der Süden Deutschlands rutscht an Christi Himmelfahrt in eine Regenmisere. Regen und Gewitter machen Outdoor-Pläne zunichte. Wer Sonne will, muss weit nach Norden schauen.

Der Süden? Eher zum Vergessen

Während im Norden noch Hoffnung auf Sonnenstrahlen bleibt, heißt’s im Süden: Regenjacke statt Bollerwagen. Wer sich auf einen gemütlichen Vatertags-Ausflug im Süden gefreut hat, wird enttäuscht: Vom Allgäu bis zum Pfälzerwald dominieren graue Wolken, Dauerregen und teils kräftige Schauer. Das europäische Wettermodell ECMWF rechnet für den Süden mit nassen Aussichten und Temperaturen deutlich unter 20 Grad – teils sogar nur 13 bis 15 Grad. Auch das US-Modell der NOAA sieht keine Spur von Frühsommer, sondern eher einen nasskühlen Dämpfer für Outdoor-Pläne.

Wetter im Juni Grafik
Für den Süden sieht es nach viel Regen aus.

Der Norden darf hoffen

Etwas anders sieht es nördlich der Mittelgebirge aus. Zwar bleibt’s auch hier nicht überall trocken, aber immerhin zeigen beide Modelle Chancen auf längere trockene Phasen – vor allem Richtung Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Hier könnten sich Wolkenlücken zeigen, die das Vatertagsbier im Freien zumindest nicht komplett ins Wasser fallen lassen.

Wettergrenze mittendurch

Die Ursache für das Zwei-Klassen-Wetter ist eine Luftmassengrenze, die sich quer über Deutschland legt. Sie trennt kühle, feuchte Luft im Süden von milderer und trockenerer Luft im Norden. Ob sich da auch mal ein Gewitter einmischt, ist nicht auszuschließen.

Dieser Feiertag hat nasse Vorzeichen.
Dieser Feiertag hat nasse Vorzeichen.

Vielleicht wird’s ja Freitag besser

Ein kleiner Hoffnungsschimmer für alle, die flexibel sind: Schon am Freitag könnte sich das Wetter in weiten Teilen wieder stabilisieren. Die Modelle zeigen einen leichten Trend zu trockenerem und etwas wärmerem Wetter – vor allem im Westen.

Der Süden zieht die Regenkarte

Unterm Strich: Christi Himmelfahrt 2025 wird zur Wettersache – und zur Standortfrage. Wer im Süden unterwegs ist, braucht Humor, wasserfeste Schuhe und bestenfalls einen Plan B. Der Norden könnte zumindest stellenweise Glück haben. Und alle anderen? Warten besser auf Freitag.
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(avo)