Von Rock bis Reggae, von Yoga bis Rave

Ein Festival-Überblick quer durch Deutschland

von Amelie von Kruedener

Rock, Pop, Electro oder Indie: Das sind die größten Musikfestivals 2025 mit Line-ups, Terminen und Locations in Deutschland
Rock, Pop, Electro oder Indie: Das sind die größten Musikfestivals 2025 mit Line-ups, Terminen und Locations in Deutschland

Der Festivalsommer 2025 ist am Start – und das Line-up klingt wie ein musikalisches Wunschkonzert. Von Rock am Ring bis zum Ruhr Reggae Summer, von Hip-Hop bis Yoga unter freiem Himmel – wer sich dieses Jahr nicht in ein Zelt wirft, macht was falsch. Hier kommt ein Überblick über die schönsten, lautesten, leisesten und vielleicht auch überraschendsten Festivals in Deutschland. Alles dabei, nur keine Ausreden mehr.

Rock, Alternative und Gitarren für alle Wetterlagen

Los geht’s klassisch mit Rock am Ring (6.–8. Juni, Nürburgring) und Rock im Park, das 2025 sein 40-jähriges Bestehen feiert – mit einem wuchtigen Line-up: Slipknot, Korn, Beatsteaks und Rise Against. Camping: natürlich. Und mit dem neuen Konzept ist sogar ein Hauch von Komfort möglich.

Weiter südlich wird’s beim Southside Festival (20.–22. Juni, Neuhausen ob Eck) nicht minder laut. Green Day, The Prodigy, Nina Chuba – die Mischung stimmt. Auch Highfield (15.–17. August, Störmthaler See bei Leipzig) punktet mit schöner Lage am Wasser und Acts wie K.I.Z., Clueso und Deichkind. Das perfekte Ziel für Fans von Sonnenuntergang + Bass + Bier.

Für kleinere Bühnen und dicke Riffs bietet sich das Sinner Rock in Sinntal (11. -13. September) an – familiär, laut, lokal. Ebenfalls empfehlenswert: das Elbrock Open Air (23. August, Magdeburg) mit Grave Digger & Co.

Immer wissen, ob Gummistiefel oder Sonnenhut angesagt sind:� Wettervorhersage für alle Festivalorte.

Pop, Indie und Mainstream

Wer lieber zu Indie tanzt oder große Popproduktionen genießt, sollte nach Berlin und München schauen: Beim Lollapalooza Berlin (12.–13. Juli) im Olympiapark gibt’s Justin Timberlake und Armin van Buuren. Ähnlich hochwertig, aber mit Nachhaltigkeitsfaktor: das Superbloom Festival (30.–31. August, München). Workshops, Foodtrucks, elektronische Bühnen, Yoga-Ecken – alles da.

Kostenlos und trotzdem groß: Das Fest (24.–27. Juli, Karlsruhe). Amy Macdonald, Klassik-Orchester, Kulturprogramm – perfekt für ein Wochenende mit Musik und ohne Ticketstress.

Hip-Hop und Urban Beats

Für Freunde des gepflegten Bassdrops ist das Heroes Festival Pflicht. Gleich dreifach am Start: in Geiselwind (20.–21. Juni), Hannover (29.–30. August) und Freiburg (5.–6. September). Mit Bushido, UFO361 und Finch wird’s überall ordentlich laut.

Internationaler geht’s beim Openair Frauenfeld (10.–12. Juli, Schweiz). Zwar knapp hinter der Grenze, aber dafür mit einem Line-up, das keine Wünsche offen lässt: 50 Cent, Young Thug und Co. lassen das Hip-Hop-Herz fliegen.

Reggae, Roots & Sunshine-Liebe

Kaum zu glauben, aber Reggae lebt – und wie! Das Summerjam Festival (4.–6. Juli, Köln) am Fühlinger See ist die wohl schönste Art, barfuß in der Wiese ein paar chillige Sounds zu hörren. Auch das Reggae Jam (1.–3. August, Bersenbrück) überzeugt mit Flussidylle und Lagerfeuer-Vibes. Urbaner, aber genauso herzlich: Ruhr Reggae Summer (22.–25. August, Mülheim a. d. Ruhr). Wer es genreübergreifend liebt, fährt zum Afrika-Karibik-Festival (8.–10. August, Aschaffenburg).

Elektro & Ekstase

Wer lieber tanzt statt singt, findet bei Fusion (25.–29. Juni, Lärz) sein Nirwana. Kein Line-up, keine Werbung – aber alles, was das Herz braucht. Nur die Tickets sind nicht ganz so leicht zu bekommmen. Berlin liefert mit dem Brunch Electronik (26.–27. Juli) entspannte Beats im Sonnenlicht. In Basel verspricht das Tension Festival (31. Juli–2. August) elektronische Ekstase mit Poolblick.

Ganz anders: Zwischen Yoga und Meinung

Für die stillen Seelen gibt’s das Yoga Open Air in Eckernförde – noch ohne genaues Datum, aber sicher mit viel Om, Ozean und innerer Mitte. Politisch und progressiv: das Open Ohr Festival (6.–9. Juni, Mainz), bei demMusik auf Debatte trifft. Wer beides will: Pavoia Festival (6.–9. Juni) – Kunst, Natur, Musik und Gemeinschaft.

Ein paar Festival-Geheimtipps für ganz besondere Momente

  • Polimagie Festival – 9.–13. April 2025, Dresden - Ein vielseitiges Festival mit Indie, Electro und Pop sowie Workshops und Performances.
  • Popsalon – 10.–12. April 2025, Osnabrück - Drei Tage Indie, Pop und Electro in verschiedenen Locations der Stadt.
  • Maifeld Derby – 30. Mai – 1. Juni 2025, Mannheim - Ein Indie- und Alternative-Festival mit einem abwechslungsreichen Line-up.
  • Immergut Festival – 29.–31. Mai 2025, Neustrelitz - Ein Indie-Festival mit familiärer Atmosphäre und einem Line-up, das immer wieder die Besucher begeistert.
  • Orange Blossom Special – 6.–8. Juni 2025, Beverungen - Ein kleines, liebevoll organisiertes Festival mit Fokus auf Singer-Songwriter und Indie.
  • Desertfest Berlin – 23.–25. Mai 2025, Berlin - Ein Festival für Fans von Stoner Rock, Doom und Psychedelic Rock.
  • Festival-Mediaval – 12.–14. September 2025, Selb - Europas größtes Mittelalter-Musikfestival mit Folk, Metal und historischen Darbietungen.

Zelt raus, Kalender auf

Der Festivalsommer 2025 ist also eine Einladung an alle, sich treiben zu lassen – zwischen Zeltplatz und Soundgewitter, Sonnenbrand und Sternenhimmel. Ob Metalhead, Yogini oder Electro-Fan: Deutschland hat den passenden Spot. Und wer klug packt, hat sogar noch Platz für Mückenspray.

(avo)