Prognosen bringen Frühwinter
Wetterwechsel: Wie reichlich lässt der Wintereinbruch es schneien?
Es kommt Bewegung in das trübe November-Grau. Zwar beruhigt sich das Wetter nach dem Durchzug von Tief Nelly zur Wochenmitte schon wieder, aber danach wird es spannend. Die Wettermodelle basteln an einer nachhaltigen Wetterumstellung, die schon kurz nach Monatsmitte eintreffen könnte. Die neue Wetterlage könnte uns dann ab dem 20. November sogar einen Frühwintereinbruch bescheren.
Video: Wann bleibt der erste Schnee liegen?
30 Zentimeter und mehr Schnee für Mittelgebirge und Alpen

Es ist was im Busch in Sachen Winter. Am 1. Dezember beginnt er sowieso offiziell nach meteorologischer Sicht. Da ist es an der Zeit, dass das Wetter sich anpasst. Das amerikanische Wettermodell GFS (Global Forecast System ) prescht auch prompt vor, was einen Wintereinbruch in Deutschland angeht. Zu Beginn der nächsten Woche sieht es frühwinterliches Schauerwetter kommen, das Schnee schon vielen Mittelgebirgsregionen ab 300 bis 500 Meter bringen könnte. Bis zum darauffolgenden Wochenende könnten sich ansehnliche Schneehöhen ergeben – im Schwarzwald, Bayerischen Wald, Erzgebirge, Harz und natürlich an und in den Alpen sind Schneehöhen um die 30 Zentimeter denkbar.
Besonders in den Skigebieten der Alpen, von denen einige am 22. November öffnen wollen, sind Kälte und Schnee heiß begehrt. Bisher gibt es bis in höchste Regionen nur braun-grüne, statt weiße Pisten. Für den Einsatz von Schneekanonen ist es zu warm.
ECMWF: Milder, aber auch mit Schnee

Das europäische Wettermodell ist etwas milder unterwegs in seinen Berechnungen. Aber das Beispiel Fichtelberg zeigt auch, dass ab Mitte November Musik im ausklingenden Herbst ist. Immer wieder Niederschlag und Temperaturen auch bei der mittleren Variante der möglichen Temperaturentwicklung lassen Schnee nicht nur zu, sondern bedeuten ihn auch.
Winter für länger sieht auch der 42-Tage-Trend

Sind die Hochlagen im Erzgebirge meist mit bei den ersten Kandidaten für Wintereinbrüche, ist die Eifel im Westen Deutschlands oft eher ein Nachzügler. In der Prognose vom 42-Tage-Wettertrend geht es aber auch hier mit Schnee und Kälte ab dem 20. November zur Sache. Die Tiefsttemperaturen kommen erstmal gar nicht mehr aus dem Frostbereich heraus und tagsüber gibt es auch nur mickrigste Höchstwerte. Immer wieder gibt es Nachschlag an – tja, bei den Temperaturen wohl Schnee.
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Voraussetzung für den Wintereinbruch: Feuchte Polarluft
Damit Schnee fallen kann, braucht es natürlich eine ganz andere Wetterlage als das Dauerhoch, das Deutschland ruhiges und oft graues Herbstwetter beschert. Kalte Polarluft aus dem Norden müsste sich aus dem Norden auf dem Weg machen, sich über der Nordsee mit reichlich Feuchtigkeit aufladen und würde sich dann mindestens in den Berglagen mit Schnee entladen. Bis ganz nach unten dürfte der Wintereinbruch nicht reichen. Dort wäre wohl eher nasskalt die Devise.
(ctr)