Der November wird außergewöhnlich
Wetter-November-Trend fällt aus der Reihe: Es wird kalt und schneit
Der Herbst ist bisher ein Spätsommer. Auch noch Mitte Oktober. Schließt der November da auch noch an? Die wetter.de-Monatsprognose sagt klar „Nein!“. Die aktuellen kalten Berechnungen lassen sogar Luft für Schnee.
Oben im Video: Wann bleibt der erste Schnee liegen? Schon im November?
November-Wetter kann mehr als grau und nass
Der November gehört nicht unbedingt zu den beliebtesten Monaten des Jahres. Der schöne bunte Herbst ist oft vorbei, die gemütliche Adventszeit lässt auf sich warten und der Winter mit Schnee kommt erst noch. Grau, trüb und Temperaturen, die für den neuen Wintermantel noch zu hoch sind, für die Übergangsjacke ist es aber schon zu kalt. Nichts Halbes und nichts Ganzes.
So trüb ist der November gar nicht

Dabei wird diese Sicht dem Novemberwetter nicht gerecht. Klar, es gibt sie, die Hochdrucklagen, die mit zähem Nebel und Hochnebel einhergehen und dem November-Blues in die Karten spielen. Da die Tage schon sehr kurz sind, die Sonne nicht mehr hoch am Himmel steht und die Luft oft sehr feucht ist, bleibt es grau – womöglich noch mit Sprühregen. Dagegen ist es auf den Bergen oft sonnig.
Aber neben der Wetterlage „ruhig und neblig“ gibt es auch die Variante „windig und unbeständig“. Der November ist im Normalfall nach dem Dezember einer der feuchteren Monate der kalten Jahreszeit. Aber er ist nicht der trübste. Im November (51,5 Stunden) scheint die Sonne normalerweise länger als im Dezember (36,6 Stunden) oder Januar (42,1 Stunden).
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Wetter November 2023: Vorhersage überrascht mit Schnee-Prognose

Und wie sehen die Trends für den November 2023 aus? Von allem etwas. Die wetter.de-Monatsprognose ist jedenfalls in Einem auffällig: Sie berechnet derzeit einen insgesamt zu kalten November. Um 1,7 Grad kälter fällt er nach den aktuellen Berechnungen aus.
Er startet noch auf Durchschnittsniveau und sehr nass, fällt dann mit den Temperaturen rasant unter das langjährige Mittel (1991 bis 2020) – bis nahe 0 Grad im Mittel. Das könnte doch schon für eine erste Schneelage zumindest ab Höhenlagen der Mittelgebirge reichen. Allerdings dürfte der Schnee nur von kurzer Dauer sein, denn ein Warmluftvorstoß folgt. Es könnte sich die oben beschriebene ruhige, trockene, neblige Hochdruckwetterlage einstellen – mit wieder sinkenden Temperaturen.
Die dritte November-Dekade wird gerade wieder abwechslungsreicher berechnet. Und wieder könnte es für Schnee hier und da reichen.
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Alternative November-Langfristprognose voll im Klima-Trend

Es ist noch lange hin bis November. Deswegen gehen auch die Prognosen weit auseinander. Der Klassiker unter den Langzeitprognosen, die experimentelle Langfristprognose der NOAA, sieht einen zu warmen November kommen. Das würde eher in die Serie der letzten Monate passen. Dann wären Schnee, Eis und Kälte zwar möglich, aber unwahrscheinlicher. Die Temperaturen müssten schon stark schwanken. Und es überwiegen in letzter Zeit ja doch lang anhaltende Wetterlagen. Wer wetten möchte, sollte sich vielleicht doch an die NOAA halten.
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(ctr)