Schnee und Verwehungen im Norden
Winter-Check: Wo ist es jetzt schon eiskalt?

Während hierzulande Frost und Bodenfrost nachts mal wieder einen Hauch vom Winter bringen, ist es anderswo bereits bitterkalt. Und auch Frau Holle will vor unseren Toren ordentlich mitspielen.
Orkanböen und Schnee: Extremwetter durch Josefine

Los geht es mit dem winterlichen Wettercheck mit Sturmtief Josefine, das international den Namen Ashley trägt und im Westen und Norden unseres Kontinents sehr heftig gestürmt hat. Mit Böen bis knapp 200 km/h – vor allem über den Britischen Inseln.
Gleichzeitig krachten die Sturm- und Orkanböen auch gegen das Skandinavische Gebirge und Norwegen, wo in der Hochlagen auch einiges an Schnee runterkommt. 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee ab einer Höhe von 1000 Metern. In den Gipfellagen liegt die Schneehöhe damit schon mal locker über einem Meter.
Nachts spielt der Frost vermehrt mit - auch in Deutschland
Auf den Bergen im Norden Europas ist es ziemlich winterlich – mit Schnee und Verwehungen durch den stürmischen Wind. Weiter unten bleibt es indes noch milder. Tagsüber mit bis um die 10 Grad. Nachts geht es gen Frost. Ähnlich übrigens wie bei uns in Deutschland. Die Nächte werden nämlich bald schon spürbar kühler. Insbesondere am Mittwoch- und Donnerstagfrüh ist im Norden verbreitet Bodenfrost, im Bergland vereinzelt leichter Luftfrost möglich.
Kältepole prägen sich aus
Parallel zu den ersten Gehversuchen der kalten Jahreszeit, prägen sich auf der Nordhalbkugel allmählich die großen Kältepole aus. Das gilt vor allem Richtung Nordpol, Nordkanada und Sibirien, wo gerne schon mal strenger Frost im zweistelligen Minusbereich am Start ist.
Am kältesten ist es derzeit im arktischen Kältepol Summit mit unter -35 Grad auf rund 3.200 Metern Höhe. Aber auch in Sibirien zeigt der Winter mächtig seine Krallen. In Jakutsk, der Hauptstadt der Teilrepublik Sacha, mit nächtlichen Tiefwerten von -15 bis -20 Grad.
Immerhin eine Stadt mit über 250.000 Einwohnern. Deutlich kleiner mit kaum 500 Einwohnern ist indes einer der extremsten Orte in Sachen Bibberwetter. In Oimjakon – neben Werchojansk einer der zwei asiatischen Kältepole – wo die Nächte jetzt schon mal auf unter -20 Grad abrauschen können.