Top Tipps zum Vertikutieren

Rasen vertikutieren - mit diesem Know-How wird der Garten zum dichten grünen Teppich

von Amelie von Kruedener

Verticutter cultivated lawn,
Vertikutieren fördert einen gesunden, dichten Rasen, indem es Moos und Rasenfilz entfernt und Luft, Wasser sowie Nährstoffen den Weg zu den Wurzeln ebnet.

In jedem Frühjahr steht für Gartenbesitzer das gleiche Thema auf der Agenda: Das Vertikutieren des Rasens. Aber warum ist das eigentlich so wichtig und welche Geräte eignen sich am besten dafür? Hier kommt ein kleiner Guide, der Licht ins Dunkel bringt und dabei hilft, den richtigen Vertikutierer zu finden und ihn richtig zu verwenden.

Vertikutieren: Mehr als nur Arbeit – der Rasen dankt es

Vertikutieren – das klingt erstmal nach Arbeit, und das ist es auch. Aber es lohnt sich. Durch das Vertikutieren wird der Rasen von Moos und Rasenfilz befreit, was ihm hilft, besser zu atmen und Wasser sowie Nährstoffe effektiver aufzunehmen. Kurz gesagt: Der Rasen wird dichter, grüner und gesünder.

Für jeden gibt es den passenden Vertikutierer

Es gibt verschiedene Typen von Vertikutierern, je nach Größe des Gartens und persönlicher Vorliebe:

  • Hand-Vertikutierer sind perfekt für kleine Flächen und die, die es gerne ganz klassisch mögen. Diese Geräte sind preisgünstig und einfach zu handhaben, erfordern aber auch etwas Muskelkraft.
  • Elektro-Vertikutierer sind die gängige Wahl für die meisten Hausgärten. Sie sind leichter als die benzinbetriebenen Pendants und ziemlich einfach in der Bedienung. Man muss nur darauf achten, dass das Stromkabel immer hinter einem ist und nicht unter die Messer gerät.

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  • Benzin-Vertikutierer kommen oft in größeren Gärten zum Einsatz. Sie bieten mehr Leistung und sind nicht von einer Stromquelle abhängig, was in weitläufigen Gärten ein echter Vorteil ist.
  • Akku-Vertikutierer bieten eine schöne Zwischenlösung. Sie haben oft genug Kraft für mittelgroße Flächen und sind dabei flexibel und leise.

Beim Kauf sollte man nicht nur auf die Größe achten, sondern auch darauf, wie tief die Messer einstellbar sind. Eine gute Faustregel ist, dass die Messer den Boden nur leicht ritzen sollten. Zu tiefes Einstellen kann nämlich dem Rasen schaden und führt zu einer längeren Erholungszeit.

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Vertikutieren - so geht's

Jetzt aber zur Praxis: Ideal ist es, den Rasen einmal jährlich zu vertikutieren, am besten im Frühjahr, wenn der Rasen anfängt zu wachsen. Vor dem Vertikutieren sollte der Rasen auf etwa 4 Zentimeter gekürzt werden. Nach dem Einsatz des Vertikutierers sieht der Rasen erst einmal etwas mitgenommen aus – keine Sorge, das ist normal. Eine Nachsaat und Düngung helfen dem Rasen, sich schnell zu erholen.

  • Trockenheit checken: Rasen sollte trocken sein, optimal zwischen 3 und 5 Zentimeter hoch.
  • Erste Runde: Starte mit 2 Millimetern Arbeitstiefe, um mal zu sehen, was passiert.
  • Anpassen, falls nötig: Wenn nicht alles rauskommt, einfach die Tiefe auf 3 bis 4 Millimeter nachjustieren.
  • Tempo machen: Zügig über den Rasen fahren, damit der nicht zu sehr leidet.
  • Schachmatt dem Unkraut: Erst längs, dann quer über den Rasen fahren für das perfekte Schachbrettmuster.
  • Beim Richtungswechsel: Führungsholm runter, damit die Messer nicht in den Boden hacken.
  • Clean-Up: Nach dem Spaß das tote Material abräumen und eventuell neuen Samen streuen.

Alternativen zum Vertikutieren

Wer keine Lust auf Vertikutieren hat oder nach alternativen Methoden sucht, der kann den Rasen auch anders verwöhnen. Nicht ganz so erfolgreich wie das vertikutieren, aber auf jeden Fall hilfreich für das geliebte Grün.

  • Luftifizieren/Aerifizieren: Diese Methode involviert das Einstechen von Löchern in den Rasen, um die Belüftung zu verbessern. Dies kann mit einer Rasenlüfterwalze oder speziellen Lüfterschuhen durchgeführt werden. Die verbesserte Belüftung fördert das Wurzelwachstum und die Wasserabsorption.
  • Sanden: Feiner Sand auf dem Rasen, nachdem er gelüftet wurde, hilft, die Drainage zu verbessern und unterstützt die Belüftung des Bodens.
  • Düngen: Eine regelmäßige Düngung des Rasens versorgt ihn mit notwendigen Nährstoffen und fördert ein gesundes Wachstum, was den Rasen widerstandsfähiger gegen Moos und Filz macht.
  • Scharren: Ähnlich dem Vertikutieren, kann man mit einem Rechen den Rasen bearbeiten, um Moos und abgestorbenes Material zu entfernen. Dies ist eine weniger intensive Methode als das Vertikutieren und eignet sich für weniger verfilzte Rasenflächen.
  • Regelmäßiges Mähen: Ein gut gepflegter Rasen durch regelmäßiges Mähen fördert dichtes Wachstum und verhindert die Ausbreitung von Moos.
  • Kalken: Wenn der Boden zu sauer ist (was durch einen pH-Test bestimmt werden kann), kann das Ausbringen von Kalk helfen, den pH-Wert zu erhöhen und somit ein besseres Umfeld für gesundes Rasenwachstum zu schaffen.

Mit dem richtigen Werkzeug und ein bisschen Einsatz zeigt der Rasen schon bald wieder seine beste Seite. Also, ran an die Vertikutierer und dem Garten ein bisschen Liebe schenken.

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(avo)