Prognose für den Jahresbeginn
Zu trockenes und deutlich zu warmes Wetter im Januar
Das neue Jahr beginnt laut der wetter.de-Prognose für den Januar so wie das alte aufhört. Erneut liegen die Temperaturen über dem langjährigen Mittelwert. Für den ersten Monat ist ein Plus von 1,3 Grad berechnet. Ähnlich sieht es beim Niederschlag aus.
Oben im Video: Wann bleibt der erste Schnee für gewöhnlich liegen?
Januar 2023: Halten die milden Temperaturen weiter an?
Wie die aktuelle Prognose für die kommenden 42 Tage bereits andeutete, so sieht es auch in den kommenden Tagen nicht nach einem großen Kälteeinbruch aus. Die milden Temperaturen tragen uns durch den Winter. Bei den gestiegenen Gas- und Strompreisen wird das den meisten ganz recht sein, wenn weniger geheizt werden muss.
Januar 2023 trotz Kälteeinbruch zu warm
Für den Januar ist in der experimentellen Langfristprognose ein Kälteeinbruch verzeichnet. Den gibt es Mitte des Monats. Ansonsten halten sich die Gradzahlen im einstelligen Bereich auf – alles im Durchschnitt gerechnet natürlich. Es wird laut Prognose ein zu warmer ersten Monat im Jahr 2023. Rund 2,3 Grad würden wir über dem langjährigen Mittel (1990 bis 2020) liegen.
Experimentelle Langfristprognose für Januar 2023:

Januar 2023: Mehr als 50 Prozent weniger Niederschlag

Ähnlich wie auch schon der Dezember zuvor, liegt auch der Niederschlag in den Prognosen unter dem Soll. Ein Minus von 34 Litern schlägt zu Buche. Nicht gerade wenig, denn bei durchschnittlich etwa 65 Litern fehlen damit schon mehr als 50 Prozent des Niederschlags. Nach den zuletzt trockenen Frühlings- und Sommermonaten wäre es enorm wichtig wenigstens im Winter etwas Regen einzufahren. Doch danach sieht es nicht aus.
Einige Wetterrekorde im Januar
- Anzahl Eistage: Ein Eistag ist ein Tag, an dem es an allen 24 Stunden nicht wärmer als 0 Grad wurde. (Hier der Unterschied zwischen einem Eistag und einem Frosttag) Und da gab es zum Beispiel 1940 einen krassen Januar, der dem eigentlich recht milden Darmstadt 31 Eistage. Es war also den gesamten Monat kein einziges Mal 0 Grad warm. Das gilt auch für Nürnberg oder Weihenstephan.
- Im Januar 2010 war es in Schmücke in Thüringen 31 Tage unter 0 Grad. Die Zugspitze lag zuletzt im Januar 2021 komplett im Dauerfrost.
- Größte Kälte: Die tiefste je gemessene Temperatur waren -34,6 Grad am 2. Januar 1905 auf der Zugspitze. In Aldersbach im Kreis Passau fiel das Thermometer am 17.01.1963 auf -33,5 Grad.
- Der wärmste Tag: Die höchste je registrierte Temperatur im Januar waren 20,7 Grad am 30.01.2002 in Landsberg. Am 10. Januar, also mit deutlich kürzerer Tageslänge, wurden 20,5 Grad in Piding in Bayern gemessen.
- Der meiste Schnee: 1981 lagen 5,6 Meter Schnee auf der Zugspitze. Auch das ist ein Januarrekord. Bemerkenswert: auf dem Brocken im Harz lagen am 12.01.1953 mehr als 3 Meter Schnee.
- Der meiste Regen: Der Regenreichste Januar war 1968, als in Oberstdorf-Rohrmoos 586,5 Liter fielen. Zum Vergleich: In Köln fallen im Schnitt im ganzen Jahr 839 Liter Regen. 2018 wurden in Sankt Blasien im Schwarzwald 541,4 Liter Regen fielen.
- Der trockenste Januar: Der Januar kann auch komplett trocken: 1997 fiel zum Beispiel in Ingolstadt kein Tropfen Regen. 1996 war es in vielen Orten im Norden und Nordosten, aber auch in Thüringen den gesamten Monat trocken.
- Der heftigste Böe: Natürlich kann der Januar auch krassen Wind. Auf dem Brocken wurde am 25.01.1990 eine Böe mit satten 230,4 km/h gemessen. Rekord.
Vorsicht: Langfristprognosen nicht mit klassischen Wettervorhersagen vergleichbar
Wetterprognosen für die nächsten Tage stimmen nicht immer. Die Vorhersage, wann und wo genau es zum Beispiel Gewitter gibt, ist schwierig. Andere Parameter, wie zum Beispiel die Temperatur, passen in der Regel recht gut.
Je weiter die Vorhersage in die Zukunft blickt, desto unsicherer wird sie. Eine Vorhersage für den nächsten Monat sind deshalb außerordentlich unsicher. Sie eignen sich also nicht, um Urlaube zu planen oder ähnliches. Nicht selten sehen die Berechnungen der Wettercomputer für den gleichen Zeitraum völlig anders aus, wenn die Prognose einen Tag später erneut berechnet wird. Außerdem handelt es sich hier um gemittelte Werte für ganz Deutschland. Verlässliche Aussagen für spezielle Regionen sind deshalb nicht möglich. Dennoch lassen sich mit Hilfe dieser Prognosen frühzeitig Trends und Tendenzen erkennen.
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(kfb, osc)