Aufzeichnen und Sammeln von Wetterdaten

Wetterlexikon: Wetterbeobachtung

Der Wetterbeobachter Gerald Schreck zeigt am 19.07.2016 in der Wetterbeobachtung des Heeresflugplatzes in Niederstetten (Baden-Württemberg) die Sichtmarken auf der einer Karte. Foto: Inga Kjer/dpa (zu dpa: "Die Sicht entscheidet - Was Meteorologen bei der Bundeswehr tun" vom 06.09.2016) | Verwendung weltweit
Die Wetterbeobachtung beschäftigt sich mit der Erfassung und Aufzeichnung von Wetterdaten.

Der Begriff Wetterbeobachtung bezeichnet das Aufzeichnen und Sammeln von Wetterdaten. Er ist von der Meteorologie zu unterscheiden, da er im Gegensatz zu dieser keine wissenschaftlichen Erklärungen für Beobachtungen sucht. Um Aussagen über das Wetter treffen zu können, werden Zustände der Erdatmosphäre wie Wolken, Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. an einem Ort wiederkehrend zur gleichen Zeit festgehalten. Damit entspricht die Wetterbeobachtung der historischen Annäherung an die Einordnung von Wetterphänomenen. Aus Naturerscheinungen leitete man Gesetzmäßigkeiten, z. B. die bekannten Bauernregeln, ab.

Synoptische und klimatologische Wetterbeobachtung

Heute unterscheidet man zwei Arten der Wetterbeobachtung. Bei der synoptischen Beobachtung und Erfassung soll eine kurze, maximal mittelfristige Voraussage getroffen werden. Sie wird mit Hilfe eines Computers durchgeführt und benötigt weltweit gleichzeitig Daten über das Wetter zu bestimmten Zeitpunkten. Bei der klimatologischen Beobachtung wird das Klima von verschiedenen Orten zu bestimmten Tageszeiten (mittlere Ortszeit) verglichen. Diese Aufzeichnungen von der Pfälzischen Meteorologischen Gesellschaft gehen bis ins Jahr 1780 zurück.