Wenn durch Reibungs- oder Stoßvorgänge Wärmeenergie entsteht
Wetterlexikon: Dissipation

In der Physik wird die Umwandlung bestimmter Energien aufgrund von Reibungs- oder Stoßvorgängen in Wärmeenergie als Dissipation bezeichnet. Bei einem gleichmäßig bewegten Körper nimmt die Geschwindigkeit wegen der vorhandenen Reibung laufend ab. Bewegungsenergie wird dabei in Wärmeenergie umgewandelt.
Luftmassen versuchen aus Zonen hohen Druckes in Zonen niedrigeren Druckes zu strömen
In der Meteorologie vollzieht sich laufend der Wandel von Bewegungsenergie bewegter Luftmassen durch Reibung in Wärmeenergie, die in den Weltraum ausgestrahlt wird. Luftmassen versuchen aus Zonen hohen Druckes in Zonen niedrigeren Druckes zu strömen, woran sie durch die Corioliskraft aufgrund der Erddrehung gehindert werden. Erst durch die Reibung am Boden wird ein Teil der dynamischen Energie der Luftmassen in Wärmeenergie umgewandelt.
Da dieser Vorgang nicht in einem geschlossenen System stattfindet, in dem sich die Entropie nicht ändern kann, erhöht sie sich in diesem Fall und es handelt sich um eine Dissipation im physikalischen Sinn.