Wetter während der Eisheiligen
Von Eis und Frost sind wir derzeit weit entfernt
Die vergangenen Tage waren kalt, sehr kalt. Und genau so ein Wetter mit Frost, Graupel, Regen und sogar Schnee in den Höhenlagen gibt es oft auch über die Eisheiligen, die vom 11. bis 15. Mai eigentlich mitten im Frühling liegen. Wie wird das Wetter in diesem Jahr? Bleiben wir von weiterem ekligem Apil-Wetter verschont oder werden wir wieder zu Frostbeulen?
Im Video: So erreicht uns die Wärme
Regen ja, aber nicht viel
Die Eisheiligen sind eine sogenannte Wetter-Singularität. Was heißt das nun wieder? Als meteorologische Singularität werden Wetterlagen bezeichnet, die häufig zu einer bestimmten Zeit im Jahr vorkommen. Die Schafskälte zum Beispiel im Juni oder das Weihnachtstauwetter. Und so sind auch die fünf Eisheiligen, die vom 11. bis 15. Mai das Zepter in der Hand haben, eine Singularität.
Schauen wir mal auf das Wetter, die Eisheiligen fallen ja dieses Jahr auch auf das lange Wochenende über Christi Himmelfahrt (9. bis 12. Mai): Es ist ja noch ein paar Tage hin, aber die Tendenzen sind seit einigen Tagen recht konstant. Unser wetter.de-Modell sieht zwar in den Tagen vor und an den Eisheiligen durchaus Niederschlagsechos, die sind aber recht niedrig. Und da wir hier auf eine Prognose für ganz Deutschland schauen, dürfen wir davon ausgehen, dass es nicht überall regnet. Außerdem ist der ein oder andere Tag der fünf Eisheiligen auch komplett trocken berechnet. Das wird die Ausflügler freuen.
Von Frost sind wir – Stand heute – weit entfernt

Gefährlicher als Regen oder Gewitter ist für die Obst- und Gemüsebauern natürlich der Frost. Auch Hobbygärtner haben so gar keine Lust auf verspäteten Frost, der im Schrebergarten üble Schäden hinterlassen kann – die kleinen Salatpflänzchen, Gurken und Tomaten sind noch nicht sehr widerstandsfähig.
Die gute Nachricht: Nach Frost sieht es überhaupt nicht aus. Wir liegen bei den aktuellen Berechnungen zwei Grad über dem langjährigen Schnitt und über die Eisheiligen scheint es in diesem Jahr keinen Einbruch zu geben.
Das sieht auch das CFS-Modell so: Das CFS ist ein deutsches Klimarechenmodell und es sieht für Mitte Mai Höchstwerte von 9 bis 15 Grad voraus, im Osten könnte sogar an den 20 Grad gekratzt werden. Das wäre dann alles andere als frisch. Auch die nächtlichen Tiefstwerte schaffen es kaum in den einstelligen Bereich. Damit sind wir von Frost – Stand heute – weit entfernt.
(osc)



