Der Wetter-Tag bei wetter.de
Es bleibt mild - die Wetteraussichten für die Nacht und Montag
Der frühe Winter hat weiterhin auf die Pause-Taste gedrückt, denn die Nacht wie auch der nächste Tag verspricht weiterhin ungewöhnlich mild zu werden.Örtliche Rekordtemperaturen können nicht ausgeschlossen werden.
Frost ist in der Nacht nicht in Sicht, doch einzelne Regenfelder ziehen insbesondere durch den Westen und Norden. Aber auch der Süden könnte ein paar Tropfen abbekommen.
Die Frühnebelfelder im Süden und Osten werden sich rasch auflösen, danach steht Sonnenschein bis nachmittags auf dem Programm. Im Norden und Westen spitzen sich die Wolkenfelder über den Tag zu und es kann auch zu kräftigeren Regenfällen kommen. Auf den Bergen kann der Wind auch stürmisch ausfallen. Die Höchstwerte belaufen sich bei 14 bis 18 Grad, im Süden bleibt es weiterhin etwas kühler bei 7 bis 12 Grad.
Bundesregierung versucht die Klimakonferenz auch positiv zu sehen
Die Bundesregierung hat angesichts der für viele enttäuschenden Ergebnisse der Weltklimakonferenz auch die positiven Seiten hervorgehoben.
„Die Ergebnisse von Baku sind kein Grund zum Feiern, dafür sind die Fortschritte zu klein“, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD). Aber: „Künftig werden mehr Mitstreiter als bisher Verantwortung übernehmen. Denn aus einer Verpflichtung einer kleinen Gruppe klassischer Industrieländer wird jetzt eine gemeinsame globale Aufgabe, zu der auch weitere Länder beitragen. Das ist ein wichtiges Signal.“
Entscheidend sei, dass auch private Investitionen weltweit in großem Maßstab in klimaverträgliche Bahnen gelenkt würden. Diese Vision werde durch die neue Zielmarke von 1.300 Milliarden Dollar symbolisiert.
Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sagte: „Angesichts der angespannten Weltlage ist das ein Erfolg für die internationale Zusammenarbeit.“ Die Verhandlungen auf UN-Ebene funktionierten trotz offener Fragen.
„Erfreulich ist, dass die Staaten solide Regeln für die Kohlenstoffmärkte im Rahmen des Paris-Abkommen verabschiedet haben und diese Mechanismen nun genutzt werden können“, sagte Habeck. Dies könnten selbst Bremser wie Saudi-Arabien nicht aufhalten.
Ungewöhnlich warm: 20 Grad-Marke in Deutschland geknackt

Heute Morgen war schon abzusehen, dass es in Deutschland vielerorts ungewöhnlich mild werden könnte. Die Messwerte zeigen, dass wir bereits um 13 Uhr die 20 Grad-Marke in Baden-Baden geknackt haben.
Und schon eine Stunde später ziehen viele Orte in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen nach. Anhand der Karte sehen wir, dass beispielsweise Geilenkirchen, Köln, Bühl, St. Augustin oder Hatzenport 19 Grad Außentemperatur vermelden.
Bei den Aussichten kann die Mütze und der Schal für den Sonntagsspaziergang nochmal beiseite gelegt werden. Also: raus an die frische Luft und nochmal das milde Wetter genießen!

Indonesien: Mangroven-Wald schrumpft drastisch
Vor knapp 60 Jahren war der Mangrovenwald in der Youtefa-Bucht noch etwa 514 Hektar groß. Heute ist die Fläche Schätzungen zufolge nicht einmal mehr halb so groß.In dieser Bucht treffen sich das Brackwasser des Meeres und fünf Flüsse von Papua. Doch gleichzeitig ist es ein Sammelbecken für Müll aus den Gewässern. Zwischen den Mangrovenwurzeln verfangen sich Plastikflaschen, Kunststoffplanen und Holzstücke. Das Wasser um den Wald herum ist dunkel und verschmutzt.
In einer Studie aus dem Jahr 2020 wurde an mehreren Stellen in der Bucht eine hohe Konzentration von Blei festgestellt, das aus Abfällen von Haushalten und Unternehmen stammt. Das Schwermetall kann giftig für Menschen und Wasserlebewesen sein. Der Untersuchung zufolge hat es mehrere Arten verseucht, die bei den Menschen vor Ort häufig auf dem Speiseplan stehen.
Mangroven bilden wichtige Ökosysteme, die Schocks extremer Wetterereignisse und Tsunamis absorbieren können. auenwald gab, der durch Entwicklung und Verschmutzung verschwunden ist», sagt Kalor. Es gibt mehrere Initiativen zu ihrer Rettung, die neue Mangrovenbäume pflanzen und in der Youtefa-Bucht Müll einsammeln. Daneben seien aber auch Garantien notwendig, dass die Wälder künftig nicht mehr abgeholzt werden, fordert Kalor. Bislang gibt es keine regionalen Beschränkungen zum Schutz der Bucht.
In Nord- und Ostsee haben die Experten im vergangenen Jahr mehr Verschmutzungen festgestellt - dank besserer Technik. Wie die Behörde mitteilte, wurde im Schnitt alle 7,7 Flugstunden eine Verschmutzung entdeckt. Zuvor war seit 2009 im Schnitt alle 12,5 bis 20 Flugstunden eine Verschmutzung entdeckt worden. Dass mehr Verschmutzungen erkannt wurden, führt das zuständige Havariekommando auf eine Umrüstung der Überwachungsflugzeuge zurück, die zuletzt mit besserer Sensortechnik ausgestattet wurden.
Die Meeresüberwachung aus der Luft gibt es seit 1986. Ziel ist es, Verschmutzungen in deutschen Gewässern aufzuspüren und nach Möglichkeit die Verursacher zu ermitteln. Dazu arbeitet das Havariekommando, eine Einrichtung des Bundes und der fünf norddeutschen Küstenländer, mit den Marinefliegern im niedersächsischen Nordholz zusammen. Die eingesetzten Flugzeuge sind mit Radar-, Infrarot- und Ultraviolett-Sensoren ausgestattet, die Ölfilme und andere Verschmutzungen auf der Wasseroberfläche erkennen können.
Von den 143 im vergangenen Jahr entdeckten Verschmutzungen waren 31 auf Öl zurückzuführen. Fast alle in deutschen Gewässern entdeckten Verunreinigungen waren nach Angaben des Havariekommandos so klein, dass sie „nicht bekämpfbar“ waren. Eine Ausnahme bildete beispielsweise die Havarie des Fischkutters „Wotan“ im Sommer 2023 vor Büsum. Damals wurden rund 0,51 Kubikmeter Dieselöl des Kutters auf dem Wasser entdeckt. In etwa 25 Prozent der Fälle konnte ein Verursacher ermittelt werden. Das Havariekommando leitet das gesammelte Beweismaterial an die zuständigen Ermittlungsbehörden weiter. Dort wird dann entschieden, inwieweit strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet werden.
Erste Aufnahme eines Sterns außerhalb unserer Galaxie gelungen

Es ist eine Prämiere: erstmals haben Astronomen Aufnahmen von einem Stern außerhalb unserer Galaxie gemacht. Der sterbende Stern WOH G64 sei 160.000 Lichtjahre von uns entfernt, berichtete die Europäische Sternwarte (ESO). WOH G64 ist ein Roter Riese, ein aufgeblähter sterbender Stern, der etwa 2000-mal größer als die Sonne ist und ständig Gas und Staub ins Weltall ausstößt. Er befindet sich in der „Großen Magellanschen Wolke“, einer kleinen Satelliten-Galaxie der Milchstraße. Die Aufnahmen aus Chile zeigen, dass der Stern von einem eiförmigen Kokon aus Gas umgeben ist. „Dies könnte mit dem heftigen Ausstoß von Material des sterbenden Sterns vor einer Supernova-Explosion zusammenhängen“, erläutert Keiichi Ohnaka von der Universität Andrés Bello in Chile, einer der beteiligten Forscher.
Die Astronomen erwarten, das WOH G64 in einigen Tausend Jahren explodiert – astronomisch gesehen nur ein Augenblick. Er bietet den Forschern daher einen einmaligen Einblick in die letzte Lebensphase eines Sterns.
Warm und windig ist das heutige Motto

Wie schon erwähnt haben wir heute Morgen schon eine Wetterumschwung in unseren Temperaturwerten erlebt. Doch es bleibt nicht nur mild, denn die angenehmen Temperaturen werden von Böen begleitet. In der Nacht zwischen 1 und 7 Uhr wurden sogar Orkanböen von bis zu 130 km/h gemessen. Spitzenreiter ist Bad Harzburg-Burgberg, aber auch auf dem Fichtelberg waren ston orkanartige Böen mit 115 km/h drin. In Braunlage-Wurmberg erreichten die Orkanböen 112 km/h. Die drei Gebiete liegen in höheren Lagen, deshalb ist es umso spannender, dass der vierte Ort Ilsenburg, der gerade so die Orkan-Hürde geschafft hat, auf nur 234 Metern liegt.
Aber auch in vielen anderen Regionen Deutschland geht es stürmisch zur Sache. Zum Beispiel in Helgoland, auf der Zugspitze oder auf dem Feldberg.
Von wegen Wintereinbruch! Schon jetzt über 16 Grad im Südwesten gemessen

Gestern um diese Zeit bibberten wir noch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, heute sieht das ganz anders aus. Im Südwesten Deutschlands wurden bereits Spitzenwerte von über 16 Grad gemessen. Spitzenreiter ist Baden-Baden, dicht gefolgt von Offenburg mit 15 Grad. Auch in Bad-Dürkheim, Pforzheim, Bad Neuenahr-Ahrweiler oder Mülheim zeigt das Thermometer bereits 14 Grad an. Auch die Großstadt Köln liegt mit 13 Grad weit vorne.
COP29: Deutlich mehr Klimahilfen für ärmere Staaten beschlossen

Zum Start in den Tag schauen wir auf die COP29 ind Aserbaidschan. Nach langen Verhandlungen konnte nun doch noch ein Durchbruch erlangt werden. Die Länder einigetn sich, die Klimahilfen für ärmere Staaten deutlich aufzustocken. Bis 2035 sollen jährlich mindestens 1,3 Billionen US-Dollar fließen, davon 300 Milliarden vorrangig aus Industriestaaten. Bisher mobilisierten die Industrienationen jährlich gut 100 Milliarden US-Dollar an Klimahilfen, doch der Bedarf ist extrem gestiegen.
Kurz nach dem Hammerschlag des aserbaidschanischen Gastgebers wurde indes deutlich, dass viele Länder nur mit Zähneknirschen zugestimmt hatten, um wenigstens nicht ganz ohne Kompromiss auseinanderzugehen: Die Vertreterin Nigerias bezeichnete die 300 Milliarden als „Witz“ und „Beleidigung“. Auch Indiens Vertreterin protestierte, man könne absolut nicht einverstanden sein, weil die Zusagen viel zu gering seien. Außenministerin Annalena Baerbock nannte die 300 Milliarden nur einen Ausgangspunkt, doch Deutschland werde „liefern“.
Die EU einschließlich Deutschland wagte sich während der Konferenz erst ganz zum Schluss mit konkreten Summen aus der Deckung. Von der Bundesregierung hieß es, es sei völlig unrealistisch, dass Geld in Billionenhöhe aus den Haushalten kommt. Sie appellierte an Länder wie China und die reichen Golfstaaten, die viel mit Öl, Gas und Kohle verdient haben, ebenfalls zu zahlen.
Letztlich gelang ein Kompromiss auch deshalb, weil teilweise nicht geklärt wurde, wie die Billionensumme konkret aufgebracht werden soll – das wird nun Aufgabe der nächsten Klimakonferenz in Brasilien sein.
Windiges Frühlingsfeeling im November
Die Aussichten für Sonntag:
Der starke und in Böen teils stürmische Wind setzt sich bis Sonntagmorgen fast landesweit durch und bringt sehr milde Luft mit. Ausnahmen sind die Alpentäler und tiefere Lagen in Niederbayern. Damit ist es am Sonntagmorgen verbreitet milder als am Samstagabend. Im Westen gibt es am Morgen schon 7 bis 11, im Osten 2 bis 5 Grad.
Der Regen zieht im Norden und Osten im Laufe des Vormittages ab, sonst sind eh nur einzelne Schauer unterwegs. Ab Mittag ist es dann meist trocken und freundlich, im Süden und Westen trotz hoher Wolkenfelder zeitweise sonnig. Mit weiter starkem, in Böen teils stürmischem Wind macht sich nach dem kurzen Winterintermezzo vor allem im Westen bei 13 bis 17 Grad Frühlingsfeeling breit. Auch im Osten wird es mit 7 bis 12 Grad sehr mild.
Orkantief Sigrid hat auch Auswirkungen in Großbritannien

Wetterlage: Sigrid heizt das Südwestgebläse an

Für Sonntag kündigt sich ein spontaner Jahreszeitenwechsel an. Verantwortlich dafür ist das Orkantief Sigrid auf dem Atlantik (internationaler Name: Bert). Sie führt ausgesprochen milde Luftmassen zu uns nach Deutschland. Nachdem in der Nacht zum Sonntag die Regenfälle auf große Teile der Nordhälfte übergegriffen haben, ziehen sie im Laufe des Sonntags ostwärts ab. Dabei gelangen wir nun in den Bereich des 'Südwestgebläse' von Sigrid. Extrem milde Luft wird dabei direkt aus Südwesteuropa und den mediterranen Breitengraden direkt zu uns geweht. Nur in Südostbayern bleibt die kalte Luft noch länger liegen. In der neuen Woche geraten wir dann mit Durchzug von Tief Sigrid wieder in den Bereich kälterer Luftmassen polaren Ursprungs. Dann geht es mit den Temperaturen wieder bergab und es wird noch unbeständiger
Kopfschmerzwetter? Am Wochenende springen die Temperaturen
Am Wochenende endet die aktuelle Winterperiode. Dann wird es sprunghaft wärmer. Wetterwechsel von kalt auf warm und umgekehrt stressen nicht nur bei der Wahl der richtigen Kleidung. Auch unseren Körper können die teils großen Temperaturschwankungen schlauchen. Viele reagieren darauf mit Kopfschmerzen oder Migräne. Wie ihr den Attacken vorbeugt und was im Fall der Fälle hilft, findet ihr hier: Was wirklich bei Wetterfühligkeit hilft.
(mit dpa)