Hitze bis 35 Grad
Sommerlicher Siebenschläfer: Wird es nun ein heißer Sommer?
Der meteorologische Sommer hat begonnen und momentan will er seinem Namen gerecht werden. Wie es zum Siebenschläfer und dem Beginn der Hundstage aussieht, erklären wir hier.
Sommer 2023 bringt Wärme und wenig Regen

Der Siebenschläfertag am 27. Juni spielt in der Meteorologie zwar eine eher untergeordnete Rolle, trotzdem wird er in manchen Regionen als Bauernregel gerne zitiert. „Das Wetter am Siebenschläfertag, der Regen sieben Wochen nicht weichen mag.“ Da wir auf die Prognose für den Sommer schauen wollen, können wir auch gleich kontrollieren, ob sich die Prognose dieser meteorologischen Singularität bewahrheitet.
Bisher startet der Sommer so, wie wir es von der wärmsten Jahreszeit erwarten. Die Sonne scheint verbreitet und es bleibt trocken. Wolken sind meist Fehlanzeige. Man muss hier dazu sagen, dass vom meteorologischen Sommerbeginn die Rede ist, der am 1. Juni begonnen hat. Bis zum kalendarischen, beziehungsweise astronomischen Sommerbeginn dauert es noch etwas (21. Juni).
Sommerliche Wärme im Großteil Deutschlands

Schauen wir in die experimentelle Langrfristprognose bleibt es noch den größten Teil des Junis sommerlich warm mit Temperaturen um die 25 Grad. Nach einem kleinen Absturz Anfang Juli, ordnet aber auch der nächste Monat sich in dieser Reihe ein. Regen ist meist ab Mitte Juni in den Prognosen und regional unterschiedlich verteilt. So sieht es im Westen eher trocken aus. Dafür bekommen der Norden und Süden mehr Tropfen ab. Bei den prognostizierten Mengen sieht es nach den typischen Sommergewittern aus. Die Schauer halten sich nur wenige Tage und sind dann wieder aus der Vorhersage verschwunden.
Wetter am Siebenschläfertag - später Hitze bis 35 Grad

Nach dem Siebenschläfertag legt der Sommer noch einen Schritt zu. Dann sind auch Hitzespitzen mit 30 Grad nicht mehr ausgeschlossen. Für den Osten sind sogar bis zu 35 Grad berechnet. Es wird also gar noch wärmer nach dem Siebenschläfer. Regen ist für den Tag nicht berechnet und auch im Anschluss fällt nicht mehr ganz so viel. Ob man nun an den Siebenschläfer glauben mag oder nicht. Für die zwei Wochen danach stimmt die Prognose.
Und das ist ja eigentlich ein gutes Zeichen. Unser wetter.de-Meteorologe Paul Heger ordnet das so ein: „Der Siebenschläfer-Tag steht zwar am 27. Juni im Kalender. Das darf man aber aus verschiedenen Gründen nicht allzu eng sehen. Denn der eigentliche Siebenschläfer-Tag ist durch die Verschiebung mit der gregorianischen Kalenderreform tatsächlich erst später. Nämlich am 7. Juli. Unabhängig davon ist der zu betrachtende Zeitraum nicht nur ein Tag, sondern ein Zeitfenster, das sich von Ende Juni bis ins erste Juli-Drittel hinein erstreckt. Stellt sich nämlich in dieser Zeit eine stabile Wetterlage ein, dann hat diese eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich über einige Wochen zu halten.
Ab dem 23. Juli starten die Hundstage. Es sind normalerweise die heißesten Tage des Jahres. Besondere Auffälligkeiten sind zu Beginn dieser gerne mal hitzigen Tage nicht zu sehen. Es könnte aber eine warme Dusche geben, denn Niederschläge sind in den Langfristprognosen zu erkennen.
Vorsicht bei der Langfrist
Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus, verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die zum Beispiel der Energiewirtschaft dienen können.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt.
Damit Sie auch unterwegs kein Wetter mehr verpassen, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.
Extremwetter in Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+
Streaming-Tipp: Klima-Rekorde – Ist Deutschland noch zu retten?
(kfb)