Entscheidende Phase beginnt

Weiße Weihnacht: Weichenstellung läuft auf Hochtouren

von Paul Heger & Björn Alexander

Prognose und Vorhersage für Freitag, 13. Dezember 2024
Nachts wird es in der zweiten Wochenhälfte meistens frostig kalt

Kurzfristig sieht es in puncto Winterfeeling gut aus – auch wenn die Schneeausbeute äußerst bescheiden ist. Anschließend deutet sich im Weihnachtsendspurt das entscheidende Gerangel zwischen milder und kalter Luft an.

Kälte bringt winterlichen Vorgeschmack

Auch wenn sich Frau Holle kaum zu einem längeren Tanz hinreißen lässt und die meisten von uns in die schneefreie Röhre blicken, so gibt es hier und da auch einen optischen Hauch vom Winter – insbesondere im Süden und Südosten.
Zur Wochenmitte folgt mit der Frage nach der Auflösung von Nebel oder Hochnebel zumindest ein kleiner Spannungsbogen, der uns regional auf die sonnige Seite des Frühwinters schicken wird.
Gleichzeitig weht allerdings ein mitunter lebhafter Wind, der dafür sorgt, dass sich die leichten Plusgrade auf der Haut eher wie Frost anfühlen. Und apropos Frost: Den gibt es in den kommenden Nächten immer häufiger.

Ab Sonntag kommt Bewegung in die Wetterküche

Mit dem dritten Advent nimmt die entscheidende Phase fürs weihnachtliche Winterglück Fahrt auf. Die Wettercomputer spekulieren auf das Aufleben der Tiefdruckaktivität mit mehr Niederschlägen. Dabei weht – je nach Zugbahn der Tiefs – auch wieder mildere Luft aufs Tanzparkett.
Dem Winterfeeling geht es damit aus heutiger Sicht sehr wahrscheinlich an den frostgestärkten Kragen. Das ist zwar übel für die Freunde der kalten Jahreszeit. Ein Beinbruch ist es aber noch nicht. Denn es gibt bei den Berechnungen neben milden Varianten auch kalte bis winterliche Lösungen.

Szenario 1: Der Winter macht eine weihnachtliche Punktlandung

Schauen wir auf den aktuellen wetter.de-Trend für den Dezember, dann sehen wir den bereits beschriebenen Aufwärtstrend der Temperaturen ab dem dritten Advent mit einem Höhepunkt am vierten Advent. Ein vermutlich eher wildes Vorgeplänkel, dem allerdings punktgenau ein Winter-Comeback nachfolgen soll.
Ein durchaus plausibles Ende für das bevorstehende Luftmassen-Gerangel, das uns vielleicht nicht unbedingt eine weiße, aber auf jeden Fall eine winterliche Weihnacht bescheren würde.

Lese-Tipp: Januar-Trend – wie geht der Winter ins neue Jahr?

Szenario 2: Von wegen Winter - Weihnachtstauwetter macht das Rennen

Dass es im letzten Dezemberdrittel oft nochmal milder wird, beschreibt nichts anderes, als dass – nach ersten Gehversuchen des Winters – wärmere Luft dazwischen grätscht. Im Prinzip also ein Gegenstück zu den Eisheiligen oder der Schafskälte, die anzeigen, dass auch der Sommer in seiner Anfangsphase regelmäßig ausgebremst wird.
Insofern passiert das mit einer gewissen Regelmäßigkeit, die auch in diesem Jahr von einigen Wettermodellen wiedergespiegelt wird.
Es ist somit ein Kopf-an-Kopf-Rennen, auf das wir im Schlussspurt zusteuern und das uns sicherlich noch einige spannende Prognosen bescheren wird. Wir bleiben dran.