Regenbilanz sehr unterschiedlich
Obacht - die Waldbrandgefahr legt hier rapide zu
Sonne und Wärme werden uns bald zunehmend verwöhnen – das ist gut und das sollten wir genießen. Dennoch gilt es, nicht ganz arglos zu sein. Denn während einige Regionen enorm nass sind, wird anderswo die Trockenheit rasch problematisch.
Im Video: Wie warm wird es am Wochenende?
Die Ausgangslage: April teils super nass, teils sehr trocken

Die Wetterstatistik für den April zeigt sich ziemlich geteilt. Das gilt besonders in puncto Regen und Sonne. So sieht es von der Mitte südwärts im Hinblick auf Sonnenschein zum Teil sehr ordentlich in der bisherigen Bilanz aus. Hier sind mitunter auch schon mehr als 140 Sonnenstunden zusammengekommen, was dort schon rund 90 Prozent der üblichen Aprilausbeute entspricht.
Wo war es besonders sonnig, wo zu nass?
Die Spitzenreiter liegen im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit Saarbrücken, Tholey und Bad Kreuznach. Die schattigsten Orte finden sich indes auf dem Kahlen Asten, in Münster und in Bad Lippspringe (alle NRW) mit etwa 70 Stunden Sonne.
Das Niederschlagssoll ist unterdessen mit fast 65 Litern je Quadratmeter im bundesweiten Schnitt schon übererfüllt. Die Schwerpunkte lagen dabei bevorzugt im Süden sowie im Westen und Norden. Gerne mal mit Niederschlagsmengen von rund 100 Liter je Quadratmeter oder mehr. Zum Vergleich: Der Normalo-April der vergangenen Jahrzehnte brachte für gewöhnlich um die 45 bis 60 Liter auf jeden Quadratmeter.
War es überall zu nass?

Bei weitem nicht. Insbesondere der Osten zeigt sich gebietsweise viel zu trocken. So meldeten die Wetterstationen in und rund um Berlin teilweise nicht mal 20 Liter Regen je Quadratmeter. Demzufolge schnellt die Waldbrandgefahr in den östlichen Regionen am Wochenende leider schon deutlich in die Höhe. Im Zentrum liegen die sandigen Böden Brandenburgs mit der dazugehörigen Vegetation und der zweithöchsten Waldbrandgefahrenstufe 4 (von 5). Und auch im Süden dürfte die Feuergefahr mit der Wetterbesserung gebietsweise rasch zulegen. Selbst das Erreichen der höchsten Waldbrandgefahrenstufe 5 ist bis zum Ende des Monats beziehungsweise zum Start in den Monat Mai möglich. Es gilt also wieder erhöhte Vorsicht in den Wäldern, denn die aufliegende Streu aus Laub und Totholz trocknet deutlich rascher als der darunter liegende Boden.
Lese-Tipps:
(bal, nzo)