150 Liter innerhalb von 12 Stunden

Starkregen und Gewitter auf Mallorca und Menorca

von Henning Liss und Carlo Pfaff

Überschwemmungen auf Mallorca nach Unwetter
Ein überflutetes Straßencafe auf Mallorca

Es war ein kräftiges Unwetter: Über 2000 Blitze entluden sich innerhalb von nur einer Stunde über Mallorca und dem nahen Mittelmeergebiet. Dazu fielen extreme Regenmengen. Auf Menorca wurden 150 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 12 Stunden gemessen: Ein neuer Rekord für die Insel. Es kam zu Überschwemmungen.

Twitter-Video zeigt Überschwemmung auf Mallorca

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Neuer Regenrekord auf Menorca

Meteorologe Carlo Pfaff beschreibt die Regenmengen: „Heftige Unwetter mit Starkregen haben am Freitag in Teilen Mallorcas und Menorcas für Überschwemmungen gesorgt. Dabei wurde in Mahon, dem Flughafen von Menorca, ein neuer Regenrekord aufgestellt. Innerhalb von 12 Stunden fielen 150 Liter Regen pro Quadratmeter. Der alte Rekord stammt aus dem Jahr 1979 (am 21.12.) mit 121,3 Liter.“ In den Orten Sant Lluís, Ciutadella und Cala en Porter auf Menorca fiel der Strom aus.

Ähnlich hohe Niederschlagsmengen wurden im Osten von Mallorca verzeichnet:

  • Artà binnen 24 Stunden 156 Liter pro Quadratmeter
  • in Manacor waren es 134 Liter pro Quadratmeter
Teilweise standen Straßen unter Wasser. Einige Gebäude waren kniehoch überschwemmt. Vier Familien mussten gerettet werden. Die Feuerwehr befreitete mehrere Menschen aus ihren Fahrzeugen.

Im Westen von Mallorca war es nicht so schlimm. In Palma blieb es am Freitag relativ trocken, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet. Doch am Samstag droht neuer Regen auf Mallorca. „Dann kann es zwar noch einzelne Schauer geben, das Schlimmste ist aber bereits überstanden,“ erklärt Pfaff.

Zeitraffer-Aufnahme: Unwetter über Mallorca

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Unwetter auch Spaniens Ostküste

Auch an der Ostküste Spaniens gab es heftige Gewitter und Wasserhosen. Dort vor allem zwischen Valencia und Barcelona.

Solche Unwetter sind im Herbst typisch für die Mittelmeerregion. In Spanien werden sie als Gota Fría (Kaltlufttropfen) oder als DANA (depresión aislada en niveles altos / isoliertes Höhentief) bezeichnet. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Wärme des Mittelmeers. In diesem Sommer hat sich das Mittelmeer besonders aufgeheizt, dass könnte die Unwettergefahr verschärfen. Die Stürme könnten stärker ausfallen, vielleicht gibt es sogar Medicanes.

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(cli, apf)