Heißluft löst Unwetter ab

Urlaubsregionen im Süden im heftigen Wetter-Roulette

von Carlo Pfaff & Björn Alexander

Rund ums Mittelmeer geben sich Extreme die Klinke in die Hand. Erst lässt es Tief Olga noch krachen, dann folgt eine Hitzeblase aus der Sahara und bringt schweißtreibende Aussichten.

Die Ausgangslage: Olga zieht ostwärts

Prognose und Vorhersage der Wetterlage am Freitag, 16. Juni 2023
Am östlichen Mittelmeer ist auch am Freitag Gewittertief Olga aktiv

Gewittertief Olga ist auf dem Weg vom zentralen ans östliche Mittelmeer. Damit verlagert sich jetzt auch der Unwetterschwerpunkt. Aktuell drohen damit insbesondere im Süden Italiens sowie bis nach Griechenland und bis zur Türkei heftig Gewitter. Außer Starkregen und Sturmböen ist erneut mittlerer bis großer Hagel möglich, bevor sich die Unwetterlage – zumindest vorübergehend – entspannt.

Hitzeblase bringt sich in Stellung

Langeweile ist aber dennoch nicht angesagt. Denn das Wetter-Roulette dreht sich weiter und zieht bereits die nächste sommerliche Extremwetter-Karte. Über dem Norden Afrikas schlummert heiße Wüstenluft. Und die schickt sich ab dem Wochenende Richtung Norden zu wabern - mit Spitzenwerten über 40 Grad.

Wo wird es am heißesten?

Prognose und Vorhersage der Höchstwerte am Sommeranfang
Temperaturen von 40 Grad und mehr gibt es nächste Woche nicht nur in Afrika

Die Hotspots erstrecken sich zu Beginn der nächsten Woche voraussichtlich erst einmal von den Balearen bis nach Italien. Sehr hitzige Tage und tropische Nächte sind die Folge, bevor – parallel zum Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen – auch andere Urlaubsregionen in den Einfluss der Saharaschelle geraten. Das gilt insbesondere in Spanien, Portugal sowie für den Süden Frankreichs.

Wetterkarten Deutschland, Europa und weltweit

Langfristcheck: So sind die aktuellen Trends in Südeuropa

Alles in allem sehen die experimentellen Langfristvorhersagen für den Süden unseres Kontinents einen leicht zu warmen Kernsommer. Extreme Dauerhitze wäre damit – anders als in vielen Sommern der letzten Jahre – weniger wahrscheinlich. Parallel dazu berechnet der Amerikanische Wetterdienst NOAA rund ums Mittelmeer einen eher zu nassen Juli. Schauer und Gewitter sowie eine zeit- und gebietsweise angespannte Unwetterlage wären somit weiterhin denkbar.

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(bal, apf)