Orkanböen bis 150 km/h

Stürmisches Wetter zum Jahreswechsel

von Björn Alexander & Henning Liss

Tief Ginette wischt uns zum Jahreswechsel eins aus. In der Silvesternacht bekommt es vor allem der Norden zu spüren, am Mittwoch werden größere Teile Deutschlands getroffen.

Silvesternacht: Im Norden wird es turbulent

Mitternacht WindBoen
Prognose für Windgeschwindigkeiten: Direkt an der Küste sowie auf den Gipfeln der Mittelgebirge drohen schwere Sturm- bis Orkanböen. Die heftigsten Böen dürfte es auf dem Brocken im Oberharz geben. Hier sind Spitzen bis um die 130 bis 140 km/h möglich. Wobei die höchsten Böen generell in der zweiten Nachthälfte zu erwarten sind.

Vor allem in der Nordhälfte wird die Silvesternacht unruhig. Denn hier ziehen die Ausläufer von Tief Ginette durch, während im Süden unseres Landes mit Herwig und Günther noch die Hochdruckgebiete dagegen halten und für einen entspannteren Jahreswechsel sorgen.

An der See sowie im Norden von Schleswig-Holstein, wo das Zentrum von Ginette nah ist, sind Windspitzen von 90 bis 110 km/h zu erwarten. Ansonsten liegen die Windgeschwindigkeiten in der Nordhälfte bis in den Mittelgebirgsraum bei 60 bis 90 km/h aus südwestlichen Richtungen. Beim Umgang mit Raketen ist also Vorsicht geboten. Mit dem stürmischen Wind ziehen in der Silvesternacht im Norden und Nordwesten Regenwolken auf, die es zum Teil kräftig schütten lassen. Binnen 24 Stunden sind mitunter Regenmengen von 25 bis 40 Liter pro Quadratmeter zu erwarten.

Die Temperaturen sinken in der Nacht im Norden auf +5 bis +2 Grad. In der ruhigeren Südhälfte wird es kälter bei Tiefstwerten von +1 bis -5 Grad.

Neujahr: Mehr Wind und Regen in der Nordhälfte

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Tief Ginette erreicht den Norden von Deutschlands, während der Süden im Schutz von Hochdruckgebieten bleibt

Am Mittwoch erwarten uns ähnlich geteilte Aussichten: Der Norden und der Nordwesten präsentieren sich grau, immer wieder nass und stürmisch. Richtung Süden und Südosten geht es nach beziehungsweise außerhalb von Nebel und Hochnebel schöner weiter. Das Ganze bei 3 bis 11 Grad - am wärmsten ist es mit Sonne im Süden.

Stärkere Böen als in der Silvesternacht

Tag WindBoen
Windiges Wetter am Neujahrstag

Am Mittwoch wird ein größerer Teil Deutschlands von dem stürmischen Wetter getroffen. Außerdem können die Böen im Harz noch ein bisschen stärker werden. Dort sind Windspitzen mit bis zu 150 km/h möglich.

Danach wird es ruhiger und kälter

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Der Wind lässt in der zweiten Wochenhälfte nach, dafür wird es kälter und die Chancen auf Schnee steigen

Von Donnerstag bis einschließlich Samstag wird es wieder kälter bei maximal noch 3 bis 9 Grad am Donnerstag und -2 bis +4 Grad am Freitag und Samstag. Dabei weiten sich die Niederschläge bis in den Süden aus und können als Schnee oder gefrierender Regen für Glätte sorgen.

(bal und cli)