Gewitter ziehen nur langsam weiter
Unwetter-Gefahr am Pfingstwochenende: Hier drohen weiter Sturzfluten und Hagel
Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Die Bilder aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz sind furchtbar: Straßen, die wie reißende Flüsse anmuten, Feuerwehrleute, die Anwohner durch hüfthohes Wasser tragen, vorbeitreibende Container und Mülltonnen. Die Unwetter vom Freitag waren verheerend und erinnern an die Flutkatastrophe im Jahr 2021 ebenfalls im Westen Deutschlands etwas nördlicher. Müssen wir uns auf weitere Sturzfluten und Hochwasser einstellen?
Oben im Video: Die Unwetter von Freitag und Samstag im Südwesten Deutschlands
Unwettergefahr bleibt bestehen
Am Pfingstsonntag entwickeln sich in der 17 bis 24 Grad feuchtwarmen Luft rasch neue Schauer und Gewitter. Am Nachmittag ist in fast ganz Deutschland mit Regen oder Gewittern zu rechnen. Lokal können diese stark ausfallen, denn sie kommen nur langsam voran und können sich über einem einzigen Ort entladen. Die bekannten Folgen: überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller. Allerdings wird es nicht so schlimm wie am Freitag und Samstag im Südwesten. Außerdem: Während es in einem Ort heftig regnet, bleibt es gleich nebenan trocken. Wie so oft bei solchen Gewitterlagen. An den Alpen können die Gewitter allerdings zudem von Hagel und starken Sturmböen begleitet sein.
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Starkregen am Donnerstag hält die Feuerwehren in Atem
Wetterlage an Pfingsten: Unwetter auch am Montag nicht ausgeschlossen
Etwas feiertagtauglicheres Wetter hat da der Pfingstmontag für Deutschland parat: Im Süden gibt es sogar viel Sonnenschein, an den Küsten sowieso, und meist bilden sich nur über dem Schwarzwald und den Alpen am späten Nachmittag einzelne Gewitter. Dabei besteht aber weiterhin Unwettergefahr durch heftigen Starkregen, an den Alpen zudem durch Hagel und Sturmböen. In der Nordwesthälfte bleibt es allerdings auch nicht trocken, die Regenmengen fallen voraussichtlich sogar größer aus als im Süden.
Nach Pfingsten: Neue ergiebige Regenmengen rücken nach
Das Wetter beruhigt sich auch nach den Feiertagen nicht. Ein weiteres Tief zieht von Dienstag auf Mittwoch über Deutschland. Es bestehen zwar noch große Unsicherheiten, wo am meisten Regen fallen könnte, punktuelle Starkniederschläge sind allerdings schon zu befürchten. Dass es wieder zu so gewaltigen und flächendeckenden Regenmengen wie vergangenen Freitag und Samstag im Saarland und in der Pfalz kommt, ist dagegen nicht zu erwarten.
Erinnert ihr euch? Das Pfingst-Unwetter Ela vor 10 Jahren
(ctr)