30 Grad in Sichtweite

Chancen auf Sommer-Comeback steigen weiter

von Oliver Scheel

Endlich wieder ein Lichtblick: Nächste Woche kommt die Sonne zurück und lässt die Temperaturen klettern – möglicherweise sogar auf 30 Grad. Vorher fällt aber noch jede Menge Regen und das bringt unsere Bauern in Nöte und Teile der Ernte in Gefahr!
Bis zur Wetterbesserung braucht ihr noch das Regenradar

Kaum Hitzewerte

sunDuration sonne donnerstag
Schon am Donnerstag gibt es wieder richtig viel Sonne.

Momentan sitzen wir ja in einem ziemlichen Tal der Wetter-Tränen. Um im Bild zu bleiben, rollen uns jeden Tag Tränen des Regens die Wangen hinunter – jeden Tag. Es schauert und es ist viel zu kühl für die Hundstage, in denen wir uns eigentlich befinden.

Das nun anstehende Wochenende müssen wir noch überstehen, bevor es wieder aufwärts geht. So gibt es am Samstag viel Regen in den Alpen und auch am Sonntag kommt mit auffrischendem Wind neuer Regen auf, der stellenweise sogar mit Gewittern daherkommt. „Je nach Wettermodell liegen die Summen bis nächste Woche Dienstag verbreitet bei 25 bis 50 Liter pro Quadratmeter. Vor allem im Stau der Gebirge mit Fokus Schwarzwald und Alpen, vielleicht auch in den westlichen Mittelgebirgen sind auch größere Mengen von 60 bis 80 Litern oder mehr denkbar. Trockener zeigen sich unterdessen die Prognosen für den Osten unseres Landes“, sagt wetter.de-Meteorologe Björn Alexander.

Nächste Woche spürbar besser und wärmer

Aber nach dem Wochenende kennen Temperaturen und Anzahl der Sonnenstunden nur noch den Weg nach oben. „Die neue Woche startet noch durchwachsen und kühl“, urteilt wetter.de-Meteorologin Daniela Bertlich. Aber dann: „Ab Dienstag kommt von Süden her Wetterbesserung und es wird immer wärmer, ab Mittwoch sind über 25 Grad drin, ab Donnerstag wird es dann sogar zunehmend heiß“, so Bertlich.

Schon am Donnerstag können die 30 Grad fallen, am ehesten im Südwesten. Am Freitag sind die 30 Grad möglicherweise sogar in der gesamten Südhälfte Deutschlands drin. Es geht also klar aufwärts. Das freut auch die Bauern.

Landwirte können bald auf die Felder - aber die Erträge sind nicht hoch

Das regnerische Wetter verhinderte bisher vielerorts das Einholen der Ernte. Vor allem Weizen und Roggen sollten trocken in den Kornkammern landen, sonst beginnt dort die Keimung. „Es konnte in den letzten Tagen kaum gedroschen werden“, bestätigte Frank Schiffner, Referent für Pflanzenproduktion beim Landesbauernverband Mecklenburg-Vorpommern.

Der überwiegende Teil der Ernte stehe noch auf den Feldern, sagte auch die Sprecherin der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Daniela Rixen. „Im Mai bis Mitte Juni war es absolut trocken“, so Schiffner. Seitdem regnet es regelmäßig und auch überdurchschnittlich viel.

Beim Weizen kann bei anhaltender Feuchtigkeit die Qualität leiden. Die Sommerkulturen hätten zunächst unter der Trockenheit gelitten. Jetzt mache ihnen die Nässe zu schaffen, sagte Verbandspräsident Detlef Kurreck dem NDR. Deshalb müsse bei Raps und Weizen mit deutlich geringeren Erträgen gerechnet werden.

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(osc)