Was bringt der Juli?
Sommer 2023 am Scheideweg - Vorhersagen zwischen den Extremen
Bereits jetzt werden die Weichen für den Hochsommer in Deutschland gestellt. Eine spannende Entwicklung deutet sich hierbei an - denn die Langfrist hat gerade einen gewaltigen Sprung in den Trends hingelegt.
Sommerfeelig in Deutschland - was passiert bis zum Monatsende?
Bis einschließlich Freitag sind die Details in Sachen Unwetter zwar schwer zu prognostizieren. Fakt ist aber, dass die schwül-warme bis -heiße Luft weite Landesteile vorerst im Würgegriff halten wird. Mit Unwettergefahr sowie heißen Tagen und tropischen Nächten. Das Wochenende nach dem kalendarischen Sommeranfang wird unterdessen ruhiger, hat aber weiterhin sommerliche Temperaturen im Programm, mit denen es auch in Richtung Juli geht.
Regen oder nicht?
Hierbei ist die Frage nach Regen eine durchaus entscheidende. Das gilt inzwischen nahezu landesweit. Aber: Die kräftigen Schauer und Gewitter der kommenden Tage werden den Niederschlagshaushalt regional auffüllen können. Und auch in der nächsten Woche ist der Sommer 2023 nicht unbedingt in trockenen Tüchern. Ein Trend, der sich im Juli ebenfalls fortsetzen könnte. Auch wenn die experimentelle Langfrist für den Siebenschläfer- und den Siebenschläferzeitraum noch durchaus unterschiedliche Ansätze fahren.
Siebenschläfer 2023 - die extreme Variante

Geht es nach den wetter.de-Vorhersagen, die vor allem mit dem Europäischen Wettermodell arbeiten, dann erleben wir einen Siebenschläferzeitraum, der es in sich hat. Ein hohes Temperaturniveau, das im Deutschlandmittel bei über 20 Grad und damit deutlich überm langjährigen Durchschnitt liegt sowie reichlich Feuchtigkeit. Eine explosive Gemengelage, die uns – wenn es tatsächlich so kommt – einige Unwettertage bringen dürfte.
Siebenschläfer 2023 - der gemäßigte Ansatz
Geht es nach der aktuellen Trends des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA, dann erwartet uns ebenso ein spürbarer Wärmeüberschuss, also ein viel zu warmer Juli mit reichlich Hitze. Dabei bewegen sich die Trends für den Gesamtmonat bei rund einem bis zwei Grad. Allerdings sind die Niederschlagssignale wesentlich ausgeglichener. Insbesondere in der Landesmitte und Teilen Norddeutschlands wäre es demnach gebietsweise sogar eher zu trocken, während es im Süden sowie generell in Südeuropa zu nass durch den zweiten Sommermonat gehen soll.
Worum geht es beim Siebenschläfer?
Stellt sich zum Siebenschläfer-Zeitraum eine stabile Wetterlage ein, dann stehen die Chancen gut, dass sich diese Stabilität über mehrere Wochen halten kann. Bei unbeständigen Lagen bleiben die Lagen ebenfalls oft eher im wechselhaften Bereich. Hintergrund ist, dass die Großwetterlagen gerade im Zeitraum von Ende Juni bis ins erste Julidrittel hinein eine große Erhaltungswilligkeit haben.
Lese-Tipp: Alles zum Siebenschläfer
Achtung bei Langfristtrends
Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über einen Zeitraum von fünf bis bis zehn Tagen im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus, verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die zum Beispiel der Energiewirtschaft dienen können.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
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(bal, oha)