Achtung beim Heizkosten sparen

Schimmel im Haus: Damit die Sparflamme nicht zur Kostenfalle wird

von Julian Hirmke

In diesem Winter überlegen wir uns zweimal, ob die Heizung wirklich jeden Tag laufen muss. Wir lassen sie wegen den hohen Energiepreisen gerne mal aus. Doch das birgt eine riesige Gefahr für unsere Gesundheit, weil sich schnell Schimmel bilden kann. Jeder fünfte Haushalt hat schon unangenehme Erfahrung mit dem lästigen Pilz gemacht – mit ein paar einfachen Tricks lässt sich das Schlimmste vermeiden.

Im Video: So können wir uns auch ohne Heizen warm halten

Schimmel - der unsichtbare Feind in unseren Wohnungen

Schimmel
Hier ist es schon zu spät! Schimmel, so weit das Auge reicht - da können auch die Profis nicht mehr helfen.

Fieber, Lungenentzündung oder Erkrankung der Atemwege. Das alles können wir uns nicht nur nach einer Corona-Infektion einfangen. Im Winter lauert noch ein ganz anderer, anfangs noch unsichtbarer Feind: Schimmel. Gerade wenn wir es zum Beispiel gut meinen und sparen wollen, schleicht er sich nahezu unsichtbar in unsere Wohnungen. Denn das Heizung ausschalten im Winter ist nur mit Vorsicht zu genießen. Wer wenig heizt und selten lüftet, sorgt für hohe Luftfeuchtigkeit und einem idealen Ort für Schimmelpilze. Am Anfang versteckt er sich gerne in den Innenwänden – wenn der zumeist schwarze Fleck dann hervortritt, ist es schon zu spät.

Schimmelbeseitigung kann teuer werden - das ist zu beachten

Hygrometer Zur Vorbeugung von Schimmel.
Kleines Gerät - große Hilfe. Ein Hygrometer hilft, den Schimmel fernzuhalten.

Bauliche Mängel wie Wärmebrücken oder unsachgemäße Dämmarbeiten müssen nicht immer die Ursache für Schimmel sein. Wir sind selbst Schuld daran, wenn wir im kalten Winter das Fenster nicht aufreißen wollen, um um zu lüften. Doch das ist fatal. Lässt sich ein Eigenverschulden nachweisen, wird Schimmelbeseitung schnell zur Kostenfalle! Rund 150 Euro pro Quadratmeter sind dann fällig, um den Pilz loszuwerden. Regelmäßiges Durchlüften reicht meistens schon aus, um viel Ärger zu vermeiden.

Wer auf Nummer sicher gehen will, misst die Luftfeuchtigkeit mit einem sogenannten Hygrometer. Die gibt es schon für einen schmalen Taler im Baumarkt. Im Optimalfall hält man die Feuchtigkeit in Räumen zwischen 40 bis 60 Prozent. Außerdem sollte die Zimmertemperatur nicht unter 19 Grad fallen. Falls sich doch Schimmel in das Haus schleichen sollte, sollte er folgendermaßen beseitigt werden:

Wie werde ich den Schimmel wieder los?

Ein Profi am Werk. So sieht eine fachmännische Schimmelbeseitigung bei schwerem Befall aus.
Ein Profi am Werk. So sieht eine fachmännische Schimmelbeseitigung bei größerem Befall aus.

Auf glatten Flächen, wie beispielsweise auf Glas, Metall, oder Kunststoff, kann man ihn meistens schon mit einem Tuch wegwischen. Dafür sollte Desinfektionsmittel auf Basis von hochprozentigen Alkohol benutzt werden. Handschuhe und eine Atemschutzmaske, wie man sie von Corona kennt, sollten dabei getragen werden.

Wichtig dabei: Im Anschluss sollte der Raum gut gelüftet werden. Falls der Schimmel an schwierigen Stellen sitzt, sollte unbedingt eine professionelle Beseitigungsfirma gerufen werden. Eine Faustregel hilft beim allgemeinen Einschätzen der Lage. Alles was größer als ein halber Quadratmeter ist, sollten die Profis übernehmen.

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(uhi)