Vom Bibbern ins Schwitzen
Auf eisige Schafskälte folgt schwüle Hitze
Holla, die Eisfee! Die Schafskälte hat dieses Jahr richtig zugeschlagen. Auch die Nacht zu Donnerstag wird nochmal frisch bis örtlich sogar frostig kalt. Und dann kommt der rasche Wetterumschwung! Schwüle Hitze macht sich auf den Weg und wird uns bald schwitzend und eher vor Unwettersorgen zittern lassen.
Im Video: So kommt die Hitze nach Deutschland
Schafskälte in Deutschland 2024 besonders frisch!

In diesem Jahr scheint das Wetter kaputt zu sein. Erst ist es monatelang viel zu warm und am 6. April gibt es den frühesten Hitzetag aller Zeiten und dann muckert das Wetter so vor sich hin und lässt uns regelmäßig grummeln und bibbern. Tatsächlich war der 6. April bisher der heißeste Tag des Jahres. Das wird sich bald ändern.
Aber kurz noch einmal zum aktuellen Wetter: Die Nacht zu Dienstag brachte fast überall wieder einstellige Temperaturen - häufig nur um 5 Grad, teils sogar darunter!
- 0,0°C – Gernsbach-Kaltenbronn (Südschwarzwald)
 - 0,8°C – Königshütte (Harz)
 - 0,8°C – Hinterzarten (Südschwarzwald)
 - 1,1°C – Nettersheim (Eifel)
 - 1,2°C – Morgenröthe-Rautenkranz (Erzgebirge)
 
Damit war es die kälteste Nacht der diesjährigen Schafskälte. Am Boden ging es sogar in den Frost hinein:
- -4,5°C – Morgenröthe-Rautenkranz (Erzgebirge)
 - -3,5°C – Hinterzarten (Südschwarzwald)
 - -2,6°C – Friesenhagen (Westerwald)
 - -2,0°C – Medebach (Hochsauerland)
 - -1,8°C – Sonnenberg-Neufang (Thüringer Wald)
 
Video: Was steckt hinter der Schafskälte?
Sommer-Temperaturen kommen nach Deutschland

Und dann geht alles ganz schnell. Die Nacht zum Donnerstag wird noch einmal kalt, wenn auch nicht mehr ganz so eisig. Tagsüber geht es immerhin schon häufiger in Richtung 20 Grad. Zum Eröffnungsspiel der Fußball-EM muss beim Public Viewing auch keiner frieren. Am Wochenende sind im Osten um 25 Grad drin – offiziell wieder Sommertemperaturen. In den Nächten sind wir meist wieder bei 10 Grad und mehr, wobei es zu Sonntagmorgen nochmal etwas frischer wird – aber nicht mehr wie zuletzt.
Der Aufwärtstrend setzt sich fort und so sind am Dienstag Werte um 30 Grad zu erwarten – im Osten aber auch hier und da im Süden. Selbst die kaltluftgeplagte Nordwesthälfte bekommt mal Temperaturen um 25 Grad. Ab Mittwoch geht’s da schon wieder nach unten. Im Osten wird es dann zum Donnerstag wohl spürbar kühler. Das Auf und Ab geht also weiter. Auf welchem Niveau ist noch etwas unsicher.
Schweißtreibende und gefährliche Schwüle

Gefühlt wird die Lage spätestens ab nächster Woche eine ganz andere. Die Luftfeuchtigkeit bleibt in weiten Teilen Europas und auch bei uns hoch. Dabei wird die Luft nicht nur warm oder heiß, sondern auch schwül. Angenehm wird die Wärme damit für viele nicht wirklich.
Feuchtigkeit und Wärme sind die beiden wichtigsten Energielieferanten für heftige Gewitter und Unwetter. Was uns wann wo und wie heftig erwartet, wissen wir derzeit noch nicht. Erste kräftige Gewitter sind schon am Wochenende möglich. Montag bis Donnerstag kann es dann einige Unwetter geben. Wir halten euch auf dem Laufenden!
(phe)