Ein Blick in die Zukunft!

Reisetrend-Report zeigt: SO reisen wir bis 2030

"What the Future"-Report von Kayak über das Reisen in der Zukunft.
Wie werden wir in Zukunft reisen? WTF-Report gibt erste Einblicke.

WTF? Nein, in diesem Fall steht das Kürzel nicht für das allseits bekannte „What the f...“, sondern für einen Reisetrend-Report namens „What the Future“ der weltweit führenden Reisesuchmaschine Kayak. Zusammen mit dem Zukunftsinstitut „The Future Laboratory“ haben die Reiseexperten acht Prognosen für das Reisen bis zum Jahr 2030 aufgestellt. Wie sehr werden sich Urlaube und alles, was damit zu tun hat, in den kommenden fünf Jahren verändern? Wir wagen den Blick in die Zukunft.

Prognose 1: Von der Planung bis zur Buchung – künstliche Intelligenz wird unsere Reisen planen

Wer es schon einmal selbst ausprobiert hat, der weiß: KI-basierte Systeme wie ChatGPT können schon heute Reiserouten entsprechend persönlicher Wünsche ausspucken. Doch bis 2030 wird sich das, so die Reise- und Zukunfts-Experten, noch weiter zuspitzen. „Bis 2030 werden virtuelle KI-Assistenten alle Reisearrangements übernehmen, individuelle Reisen zusammenstellen und dafür die besten Angebote finden“, heißt es in einer Pressemitteilung von Kayak.

Prognose 2: Mehrere Ziele statt nur eins – City-Hopping wird der neue Standard

Anstatt sich nur für ein Reiseziel zu entscheiden, gehen die Experten davon aus, dass City-Hopping – also Reisen mit mehreren Zwischenstopps – der neue Standard sein wird. Das werde selbst mit solchen Zielen einfacher, die bisher mit strikten Visa-Bestimmungen aufwarteten: „Mit der Lockerung von Visabestimmungen weltweit bereiten sich Reiseziele und deren Tourismusverwaltungen bereits jetzt auf den Anstieg von Multi-City-Urlaubern vor.“

Prognose 3: Reisen für die Gesundheit – Wellnesscharakter wird über Wertigkeit einer Reise entscheiden

Whirlpools, Spas und Fitnessstudios gehören laut Kayak-Auswertung bereits jetzt schon zu den meistgefragten Hotelausstattungen. Auf Platz eins befinde sich das Kriterium „Pool“. Daraus leiten die Experten ab: „Destinationen, die ‚Longevity‘-Angebote (Langlebigkeit) fördern, werden auf der Bucket List von Urlaubern nach oben rutschen.“

Prognose 4: Social Media statt Reisebüro

Der Gang ins stationäre Reisebüro wird sich in den kommenden Jahren laut den Zukunfts- und Reiseexperten immer mehr erübrigen. Stattdessen gehe man davon aus, dass „Urlauber soziale Medien zunehmend als eine Buchungsplattform nutzen“ werden – „vom Entdecken und Recherchieren von Urlaubszielen in Social Media Feeds, bis zum Bezahlvorgang“. Schon heute würden 36 Prozent der Reisenden Inspiration auf sozialen Plattformen finden, „ein Trend, der erwartungsgemäß bis 2030 noch zunehmen wird“. Diese zukunftsweisenden Trends sollen das Reisen bis zum Jahr 2030 noch einfacher und spannender machen, so die Experten.

Prognose 5: Reisen werden immer virtueller

Um das Reiseerlebnis ihrer Kunden noch zu steigern, rechnen die Experten bis 2030 mit einer Reihe virtueller Bestandteile. „Im Jahr 2030 werden Features wie holografische Concierges und automatische Flugpreiserstattungen zum Reisealltag gehören“, heißt es im WTF-Report. Urlauber würden außerdem erwarten, dass Hotels virtuelle Hotelzimmervorschauen und Rundgänge anbieten und dass Airlines VR-Brillen beim On-Bord-Entertainment einsetzen.

Prognose 6: Unbekannte Orte sind in, Top-Reiseziele sind out

Dem Massentourismus entkommen – das wird laut Experten in kommenden Jahren die Devise von Urlaubern sein. „Reisen zu eher unbekannteren Orten werden als Trend und Alternative zu den bekannten Top-Reisezielen zunehmen“, heißt es.

Prognose 7: Immer mehr Reisende auf der Suche nach spirituellen Abenteuern

Nicht nur neue und unbekannte Reiseziele, sondern auch das innere Selbst wollen Reisende laut des Berichts in den kommenden Jahren vermehrt entdecken. Es wird demnach zum Trend werden, dass „Urlaub über die körperliche und geistige Entspannung hinausgeht und das innerste Selbst wachsen und heilen kann“.

Prognose 8: Mut zur Untreue wird steigen

Wer seine Kunden mit Kundenbindungsprogrammen halten möchte, der müsse sich in den kommenden Jahren mächtig was einfallen lassen. Denn der Wunsch nach Sparangeboten werde weiterhin wachsen – und dafür nehmen Reisende auch in Kauf, von bewährten Marken abzuwandern, wenn die keine überzeugenden Argumente liefern. „Schon jetzt wünschen sich 29 Prozent der Reisenden stärker personalisierte Treueprämien, wie zum Beispiel eine Rückerstattung, wenn der Preis für das Flugticket sinkt.“ (vho)