Wettergefahren in der neuen Woche
Neue Gewitter mit Starkregen, örtlich Unwetter - so geht es weiter
Die Nachrichten und Bilder vom Dauerregen, Überflutungen, Erdrutschen und Hochwasser aus dem Südwesten sind erschreckend. Eine Frau starb während eines Rettungseinsatzes am Sonntag. Die Unwetter vom Freitag waren schon verheerend und erinnern an die Flutkatastrophe im Jahr 2021 ebenfalls im Westen Deutschlands etwas nördlicher. Derzeit ist etwas Entspannung spürbar. Aber mit wieviel Regen und Unwetter müssen wir noch rechnen?
Heute: Heftige Gewitter und Starkregen
Vom Pfingstmontag-Vormittag bis zum Abend, ziehen Schauer und Gewitter über das Land, besonders mit der Gefahr von Starkregen. Besonders betroffen sind Gebiete von Mecklenburg bzw. Süd-Vorpommern über Brandenburg einschließlich Berlin, die Nordhälfte von Sachsen-Anhalt bis nach Niedersachsen, wo örtlich Unwettermengen von 25 bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder 35 bis 50 Liter pro Quadratmeter über mehrere Stunden fallen können. In den westlichen Mittelgebirgen und dem Schwarzwald erwarten wir ebenfalls Schauer und Gewitter, mit Regenmengen von 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde.
Am Nachmittag und Abend breiten sich dann von den Alpen bis ins Vorland Gewitter aus, die stellenweise unwetterartig werden können, mit Regenmengen von mehr als 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde. Zusätzlich besteht die Gefahr von etwa 2 cm großen Hagelkörnern und stürmischen Böen bis zu 70 km/h (Bft 8).
In der Nacht zum Dienstag lassen die Gewitter wieder nach.
Lesetipp: Wo ist man bei Unwettern sicher?
Unwettergefahr bleibt Dienstag und Mittwoch bestehen
Über Südbayern bildet sich wieder ein Tief, das auf ähnlicher Zugbahn wie am vergangenen Donnerstag und Freitag sich in den Westen aufmacht. Für das Saarland und Rheinland-Pfalz reichen die Mengen von weniger als 10 Liter bis zu stellenweise 60 Liter pro Quadratmeter bis Mittwochabend. Je nachdem, welche Modelle Recht behalten, kann das die Hochwasserlage erneut verschärfen. Es ist jedenfalls kein neuer flächendeckender Dauerregen über 30 Stunden mit 80 bis 120 Litern, wie am Freitag und Samstag, zu erwarten. Die Modelle sind sich da noch nicht einig. Punktuell kann es aber schon wieder kritisch werden, vor allem wenn kräftige Gewitter durchziehen.
Am Mittwoch verlagert sich die Gewittergefahr mit den dazugehörenden Regenfällen auch in den Norden und Osten, was der dortigen Trockenheit die Schärfe nehmen würde.
Lese-Tipp: Winter nach Hagel-Gewitter in der Nähe von Freiburg
Starkregen am Donnerstag hält die Feuerwehren in Atem
(avo)



