Beben am Südpol des Erdtrabanten

Schrumpfender Mond gefährdet Artemis-Mission

von Karim Belbachir

Müssen Mondmissionen neu geplant werden? Diese Frage stellt sich nach einer von der Nasa finanzierten Studie über die für die Artemis-III-Mission als Landeplatz auserkorene Südpolregion des Erdtrabanten.

Gefahr für zukünftige Mondlandungen

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Das Epizentrum eines der stärksten Mondbeben, das vom Apollo Passive Seismic Experiment aufgezeichnet wurde, befand sich in der Südpolarregion des Mondes. In der Nähe des Pols ist eine Wolke möglicher Standorte (magentafarbene Punkte und hellblaues Polygon) des starken flachen Mondbebens verteilt. Blaue Kästchen zeigen die Landepunkte der geplanten Artemis-III-Mission. (NASA/LROC/ASU/Smithsonian Institution)

Der Südpol des Mondes ist laut einer des Wissenschaftlers und Hauptautors Thomas Robert Watters vom Smithsonian Institut im Planetary Science Journal besonders erdbebengefährdet. Der Mond schrumpft, was zu Beben und Verwerfungen führt. Einige Gebiete am Südpol des Mondes sind anfällig für Erdrutsche infolge von Mondbeben. Diese Beben sind eine Gefahr für zukünftige Mondlandungen und menschliche Siedlungen. Forscher warnen vor den Gefahren, die durch diese Beben und den schrumpfenden Mond entstehen, da dies die Sicherheit von Mondmissionen beeinträchtigen könnte.

Sicherheitsmaßnahmen für Missionen auf dem Mond

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Wiechert-Cluster bestehend aus gelappten Steilhängen (nach links zeigende Pfeile) in der Nähe des Mondsüdpols: Ein Überschiebungsbruch durchschnitt einen Krater (nach rechts zeigender Pfeil) mit einem Durchmesser von etwa 1 Kilometer. (NASA/LROC/ASU/Smithsonian Institution)

Erdbeben am Südpol des Mondes können potenziell gefährliche Auswirkungen auf mögliche Mondlandungen haben. Laut Forschung können Mondbeben stundenlang anhalten und zu Erdrutschen führen, was die Sicherheit von menschlichen Siedlungen und geplanten Mondlandungen gefährden könnte. Die Beben könnten Gebäude oder Geräte beschädigen und die Stabilität von Strukturen beeinträchtigen, was bei der Planung und Durchführung von Mondmissionen berücksichtigt werden muss. Da der Mond schrumpft und sich infolgedessen Erdbeben ereignen, ist es wichtig, die potenziellen Risiken für zukünftige Mondmissionen sorgfältig zu untersuchen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln.

Mond wird kleiner

Dass der Mond kleiner wird, ist keine neue Erkenntnis. Der Mond schrumpft hauptsächlich aufgrund seiner Abkühlung. Das Innere des Mondes ist noch heiß und geschmolzen, aber während es abkühlt, zieht sich der Mond zusammen und wird kleiner. Die Abkühlung führt dazu, dass der Umfang des Mondes in den vergangenen Hunderten Millionen Jahren um etwa 50 Meter abgenommen hat. Dieser Schrumpfungsprozess ist teilweise auf die Gezeitenkräfte der Erde zurückzuführen.

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(kfb)